Alexa-Chef Dave Limp stand dem Stern kürzlich für ein Interview zur Verfügung. Hier wurden einige durchaus interessante Fragen gestellt. Unter anderem ging es darum, wie viel Alexa im Alltag mithört und wie Amazon Geld mit dem Sprachassistenten verdient.
Praktisches Extra oder „Spion“? Alexa wird unterschiedlich beurteilt
Aktuell nutzen, laut Dave Limp, „Millionen von Kunden“ den Echo in Deutschland. Er betont in diesem Zusammenhang weiter, dass nur die Daten gespeichert würden, die auf das Aktivierungswort folgen. Andere Infos würden weder lokal gespeichert, noch an die Cloud versendet.
Werden Befehle jedoch weitergegeben und über das Internet verarbeitet, hat auch Amazon die Möglichkeit, diese abzuhören. Laut Limp seien hierzu jedoch wenige Amazon Mitarbeiter befugt. Im Alltag sei das Abhören beispielsweise im Rahmen von Service Anfragen möglich. Weiterhin müssten Daten gegebenenfalls im Zuge einer legitimen richterlichen Anordnung freigegeben werden, falls dies wirklich nötig und gesetzlich vorgeschrieben sei.
Wer sicherstellen möchte, dass Dritte, beispielsweise auch der Staat, keinen Zugriff auf die gespeicherten Daten haben, kann diese natürlich auch jederzeit löschen. Die gespeicherten Daten auf den Echos werden, laut Limp, zur Verbesserung des Services genutzt. Letzten Endes sei es aber auch ein Bedürfnis, dem Kunden eine Kontrolle über seine eigenen Daten zu ermöglichen. Einmal gelöscht, könnten die Infos dann auch durch Amazon nicht mehr hergestellt werden.
Eine Nutzung der Daten für kundenspezifische Werbung stünde derzeit nicht im Fokus. Produktanfragen bzw. Shoppinggewohnheiten würden lediglich von Amazon genutzt und nicht extern weitergegeben.
Eine Frage, die sich im Zusammenhang mit dem Echo auch immer wieder stellt, ist die, wie Amazon mit den Gerätschaften Geld verdient. Der Verkauf erfolgt laut Amazon-Aussage immerhin zum Herstellerpreis. Lukrativ wird das Geschäft durch die Nutzung der Sprachassistenten. Eine große Rolle spielen hier Amazon Music und Audible, jedoch auch immer mehr das Segment „Shoppen“.
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Quelle: Stern.de
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