Amazon hat den neuen Echo Spot vorgestellt und bewirbt ihn nicht nur als smarten Wecker, sondern auch als Smarthome-Steuerzentrale.
VOR- & NACHTEILE | Amazon Echo Spot
Bevor wir gemeinsam in den ausführlichen Testbericht übergehen, zeige ich euch die Stärken und Schwächen des neuen Echo Spots auf einen Blick:
- Gute Verarbeitungsqualität
- Nachtmodus
- Alexa an Bord
- Alle Alexa-typischen Funktionen enthalten
- Guter Sound
- Es fehlen essenzielle Steuerelemente
- Nur wenige Einstellmöglichkeiten
- Display fällt in der Nacht leicht auf
TEST | Ist das Remake des Echo Spots seinen Preis wert?
Als Amazon den Echo Spot 2024 vorgestellt hat, hat es keine zwei Minuten gedauert, schon war er in meinem Warenkorb. Der damalige Amazon Echo Spot, der irgendwann abgesetzt wurde, war schon sehr beliebt und so hat mich das Remake wirklich erfreut. Amazon bewirbt den neuen Echo Spot als smarten Wecker für den Nachttisch, der nicht nur Musik wiedergeben kann, sondern auch das Smarthome steuern soll. Doch funktioniert das alles, wie man sich das vorstellt oder muss man beim Amazon Echo Spot Abstriche zu herkömmlichen Echo Shows machen?
LIEFERUMFANG | Das ist alles dabei
Der neue Amazon Echo Spot wird wieder in einem blauen Echo-typischen Karton geliefert. Ausgepolstert ist dieser jedoch nicht. Im Inneren findet sich lediglich der Echo Spot, ein farblich passendes Netzkabel (kein USB-C) und Bedienungsanleitungen.
DESIGN | So sieht der Amazon Echo Spot aus
Der neue Echo Spot sieht ein wenig aus, wie ein Amazon Echo Pop, nur eben jetzt mit Display. Die Front wurde sozusagen zweigeteilt. Dabei darf man sich nicht täuschen lassen. Das verbaute Display selbst ist deutlich kleiner als die Frontscheibe. Jedoch löst es in einer ordentlichen Qualität auf und bietet hübsche Animationen.
Größenvergleich | Neben einem Amazon Echo Show 5
Der Amazon Echo Spot hat eine Größe von 11,3 × 10,3 × 11,1 cm. Somit ist er deutlich größer, als ich ihn mir vorgestellt habe. Auf dem Bild sieht man deutlich, wie groß er ist. Neben einem Echo Show 5 sieht er schon gewaltig aus.
Steuerung | Die gewohnten Tasten sind dabei
Auf der Oberseite befinden sich die gewohnten drei Tasten, die auch bei allen anderen Echo-Geräten zu finden sind. Mit diesen lässt sich die Spracherkennung und Sprachausgabe ausschalten und die Lautstärke in ihrer Höhe und Tiefe einstellen. Ein Aktivierungsknopf ist nicht dabei.
Display | Kleiner als gedacht
Auf der Oberseite, hinter der schwarzen Scheibe, befindet sich das 2,83-Zoll große Farbdisplay, das mit 240 x 320 Pixeln auflöst. Verbaut wurde kein OLED-Display, was dazu führt, dass man das beleuchtete „Schwarz“ in der Nacht deutlich erkennen kann. Ansonsten bietet es ordentliche Farben und schöne Animationen bei einem scharfen Bild.
Sensoren | Das ist alles verbaut
Der neue Amazon Echo Spot besitzt eine Handvoll Sensoren, die eine Steuerung leichter gestalten. Eine Kamera ist in diesem Gerät nicht verbaut. Auch ein Annäherungssensor gibt es beim Spot nicht. Dafür befinden sich auf der Oberseite drei Mikrofone, die auf das Aktivierungswort „Alexa“ lauschen und auch ein Helligkeitssensor ist verbaut, der das Display je nach Helligkeit im Raum dimmt.
Auch an Bord ist ein Ultraschallsensor, der als Präsenzsensor genutzt werden kann. So habe ich beispielsweise eingestellt, dass mein Schlafzimmerlicht ab einer bestimmten Uhrzeit automatisch angeht, wenn ich den Raum betrete. Das funktioniert wunderbar. Ein Smarthome-Hub ist nicht integriert.
VERBINDEN | Leichter geht es nicht
Wer schon weitere Amazon Echos im Einsatz hat, der weiß, dass die Geräte schon ab Werk auf den eigenen Account eingestellt sind. Das bedeutet, dass euch die Einrichtung des Echo Spots leicht von der Hand gehen wird. Sobald man das Netzkabel eingesteckt hat, fährt das Gerät hoch und zieht zuerst einmal die neusten Updates. Währenddessen wird verlangt, dass man die Alexa-App öffnet, die auch gleich den gefundenen neuen Echo Spot für die Einrichtung anzeigt.
Jetzt gibt man nur noch ein paar persönliche Eckdaten an, wie den Aufstellungsort, das Zimmer, in dem sich der Spot befindet. Auch stellt man ein, welche Anzeigeart man haben möchte und in welcher Farbe diese angezeigt wird.
EINSTELLUNGEN | Das ist alles mit dem Echo Spot möglich
Sobald die Einrichtung vollzogen ist, zeigt der Echo Spot die Uhrzeit an und, je nach Design, auch das Wetter und den Tag. Streicht man vom oberen Bildschirmrand nach unten, so öffnen sich vier Einstellungselemente. Über das Haus kommt man von überall aus auf die Startseite zurück. Durch die Sonne kann man die Helligkeit des Displays manuell einstellen. Der Halbmond aktiviert einen Ruhemodus, dessen Spezifikationen über die Alexa-App eingestellt werden kann.
Das Zahnrad bildet die Einstellungen des Echo Spots. Hier kann man neben der ausgewählten Uhr, auch zwischen verschiedenen anderen Anzeigemodi und Farben auswählen. Ebenfalls kann man einstellen, welchen Weckton man haben möchte oder ein Bluetooth-fähiges Gerät verbinden. Hier fehlt mir ganz klar ein Punkt für die Smarthome-Steuerung. Diese ist nämlich überhaupt nicht einsehbar und wird lediglich über die Sprache auf dem Bildschirm aktiviert. Auch einen Wecker kann man auf dem smarten Wecker nicht am Gerät einstellen. Das funktioniert lediglich über die App. Jedoch wird sie auch mit schönen Animationen begleitet, wie man auf dem Bild für die Musikwiedergabe sehen kann.
ALEXA-APP | Die sinnvollere Art der Steuerung
Über die Alexa-App ist es deutlich einfacher, Einstellungen vorzunehmen. Alle auf dem Echo Spot einstellbaren Funktionen lassen sich auch viel unkomplizierter über die App einstellen. Hier ist es möglich den Ultraschallsensor einzustellen oder auch die Anzeige auf dem Display auszuwählen.
Wecker & Radiowecker | Geht nur über die App und teilweise über Routinen
Wer seinen neuen Echo Spot als Wecker nutzen möchte, der muss diesen über die Alexa-App einstellen. Am Gerät selbst funktioniert das nicht. Unter dem Punkt „Wecker“ ist das aber ganz unkompliziert möglich. Man kann sogar Automationen hinzufügen, wenn das Licht beim Aufwecken angehen soll.
Wer sich mit Radio wecken lassen möchte, der benötigt einen Streamingdienst. Das Aufwecken durch Radioklänge ist nur über die Aktivierung einer Routine möglich. Das bedeutet, man muss einstellen, was zu einer gewissen Uhrzeit passieren soll. Ich habe meinen Wecker auf 7 Uhr morgens eingestellt, also angegeben, dass ab 7 Uhr morgens unter der Woche Amazon Musik eine Radioplaylist abspielen soll. Das ist meiner Meinung nach für einen smarten Wecker schlecht gelöst. Da der Amazon Echo Spot prädestiniert für den Nachttisch ist, würde ich mir mehr direkte Wecker-Einstellungen wünschen.
SOUND | So gut klingt der Amazon Echo Spot
Beim Thema Sound kann man viel Schreiben. Man muss den Sound aber selbst erlebt haben, um sich wirklich ein Bild davon machen zu können. Ich kann jedoch versuchen, euch hier zu erzählen, wie der neue Echo Spot sich für mich anhört. Anfänglich war ich beeindruckt, welchen tiefen Bass das Gerät ausstrahlen kann. Wenn man die Lautstärke jedoch hochdreht, dann verschwindet dieser auch rasant. Der Echo Spot hört sich vom Sound her etwa gleich an wie ein Echo Dot der 5. Generation. Vielleicht ein ticken weniger Bass wird verspürt. Da er bei mir auf dem Nachttisch landen wird, reicht sein Ton jedoch vollkommen aus.
FAZIT | Meine Meinung zum Amazon Echo Spot 2024
Der neue Amazon Echo Spot ist ein wunderschöner Wecker für den Nachttisch. Er ist kein Amazon Echo Show und bietet dementsprechend nicht so viele Anzeigemöglichkeiten oder Einstellungen. Das kleine Display wäre für diese Funktionen auch nicht ausgelegt.
Jedoch zeigt der Echo Spot schöne Farben und bietet neben dem scharfen Display auch einen recht guten Sound. Er ist größer, als ich ihn mir vorgestellt habe, nimmt dennoch nicht zu viel Platz weg. Die Verbindung mit der Alexa-App und dem heimischen WLAN klappt nahtlos, schnell und wird durch den Spot begleitet. Die Steuermöglichkeiten am Gerät halten sich jedoch in Grenzen. Ja, er hat Alexa mit allen vollumfänglichen Funktionen an Bord, jedoch ist diese beispielsweise für die Smarthome-Steuerung auch absolut notwendig. Hier kann man das gesamte eingebundene Smarthome über die Sprache steuern und nur über die Sprache. Hier hätte ich mir extra einen Einstellungspunkt gewünscht. Einen eingebauten Hub gibt es aber nicht. Was mir auch ein wenig gefehlt hat, waren die direkten Einstellungen für die Weck-Funktion. Ohne die Alexa-App geht bei dem Thema genauso wenig, wie bei der Smarthome-Steuerung.
Der neue Amazon Echo Spot ist ein gut verarbeiteter und schön aussehender kleiner Wecker mit Display, der funktioniert wie ein Echo Dot. Zudem bietet er verschiedene Animationen und Anzeigen, was das Gerät in meinen Augen noch ein wenig smarter macht. Da es kein Amazon Echo Show ist, wird auch keinerlei Werbung oder anderer Kruscht angezeigt. Hier bleibt die Uhr im Fokus. Für einen Einstiegspreis von knapp 55 € im Angebot ist er wirklich zu gebrauchen und bisher bereue ich meinen Kauf nicht. Die UVP liegt aber bei knapp 95 € und dafür ist der Echo Spot ohne Frage zu teuer.
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