Apple ist seit 2022 angeklagt, da laut Kläger der Schutz vor Stalking-Missbrauch mittels AirTags nur unzureichend ist.
Apple – Unzureichender Schutz vor AirTag-Missbrauch
Wer einen Apple AirTag besitzt, der kann so überall auf der Welt Gegenstände und mehr tracken und dessen Standort Zentimetergenau feststellen. Das System funktioniert via Bluetooth, das von einem Apple AirTag ausgestrahlt wird. Jedes in der Nähe befindliche Apple iPhone kann dieses Signal empfangen und sendet so den Standort des AirTags an die Apple Server.
So ist es natürlich nicht verwunderlich, dass die AirTags beim Thema Stalking durchaus missbraucht werden. Sie sind so klein wie münzen, wurden schon in Schuhsohlen, Kuscheltieren, Fahrzeugen und Ähnlichem versteckt, und zeigen Täter, wo sich die zu stalkende Person aufhält. Zwar hat Apple inzwischen eine Früherkennung für in der Nähe befindliche AirTags aufgezogen, welches jedes iPhone warnt, wenn sich ein nicht eigener AirTag auf Dauer bei einem befindet, jedoch ist es dann meist zu spät. Sobald das System warnt, weiß der Stalker meistens schon, wo das Opfer wohnt. Laut Kläger hat das schon zu Morden geführt.
Gefordert wird jüngst ein gewisser Schadensersatz und ein Verkaufsstopp der AirTags mit diesem unzureichenden Schutz. Die Kläger bemängeln, dass am Schutz schon seit zwei Jahren gearbeitet wird, dieser trotzdem weiterhin unzureichend ist. Und die Klage scheint noch Verstärkung zu bekommen. Derweil haben sich nämlich weitere Stalking-Opfer der Klage angeschlossen. Der Fokus liegt dabei auch auf dem Verkauf. Die Geräte wären so klein und günstig, dass sie das Lieblingswerkzeug für jeden Stalker seien. Apple selbst hat sich zur Klage bisher zurückgehalten.
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