Dass Apple für Innovation steht, wissen die meisten seit dem iPhone oder der Apple Watch. Nun plant das amerikanische Unternehmen eine weitere große Sache: der Tech-Riese will Ärzte für die Gesundheitsversorgung einstellen und so ein eigenes Apple Gesundheitssystem entwickeln.
Apple will Gesundheitssystem revolutionieren
Laut CEO Tim Cook liegt der größte Beitrag, den Apple Inc. für die Menschheit leistet, im Gesundheitsbereich. Wie das Wall Street Journal berichtet, soll Apple planen, dieses mit technischen Mitteln zu unterstützen. Als Quelle gab das Journal interne Unterlagen und mit den Plänen vertraute Personen an.
So soll beispielsweise die mit der Apple Watch erfassten Daten mit Gesundheitsplänen und einer ärztlichen Versorgung kombiniert werden. Zu Testzwecken plane das amerikanische Unternehmen deshalb, seinen Mitarbeitenden ein eigenes Gesundheitssystem mit einer Grundversorgung über eigens dafür angestellte Ärzte und eigenen Kliniken in der Nähe des Silicon Valley anzubieten. Bei Erfolg des Systems plant Apple, das Ganze auf weitere Länder auszuweiten.
Die Teilnehmenden sollen neben der Möglichkeit virtuelle und reelle Arztbesuche tätigen zu können, auch Apples eigene, kostenpflichtige Krankenversorgung über Apple Geräte und Hilfsmittel, wie z.B. Blutdruckmessgeräte, nutzen und ihre Daten zur Verfügung stellen. Diese werden dann ausgewertet und dazu genutzt Pläne für die Verbesserung der Gesundheit zu erstellen. Geleitet wird das Projekt durch Dr. Sumbul Desai, eine Dozentin an der Stanford Universität
Gesundheitsversorgung nach amerikanischem Modell
Für die Amerikaner ist dieses Modell nichts außergewöhnliches, denn in den USA ist es häufig so, dass Kunden einer Krankenversicherung an bestimmte Ärzte, die Teil des Versicherungsnetzwerkes sind, gebunden sind.
Was die Planung angeht, scheint es aber nicht so zu laufen, wie Apple sich das vorgestellt hat. Zum einen wurde die extra für das Programm entwickelte Gesundheits-App von den teilnehmenden Mitarbeitenden nicht wie gewünscht angenommen und zum anderen haben Mitarbeitende ihre Bedenken geäußert, dass die für die medizinische Evaluation verwendeten Daten inkorrekt gewesen seien. Apple verneinte die Abweichung der Daten.
Das Wall Street Journal äußerte zudem Bedenken hinsichtlich der von Apple gemeldeten Erfolgsquote. Das Unternehmen gab an, dass sich die Gesundheit bei 91 Prozent der Bluthochdruckpatienten in Apples Arztpraxen nach Nutzung der App verbessert habe, während andere Unternehmen mit vergleichbaren Apps lediglich eine Erfolgsquote von weniger als 25 Prozent vermelden.
Wie lange das Projekt noch geplant ist, ist derzeit nicht bekannt. Apple scheint sich aber derzeit eher vermehrt um den reinen Verkauf seiner Apple Watches mit gleichzeitigem Health-Marketing zu konzentrieren.
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