Die EU will mit CRA (Cyber Resilience Act) die Sicherheit vernetzter Geräte stärken und so könnten zukünftige Smart Home-Geräte zertifizierungspflichtig werden!
Das Smart Home soll zertifizierungspflichtig werden!
Das EU-Parlament und der Ministerrat nehmen sich jetzt einem von der CRA erstellten Verordnungsentwurf an, in dem geregelt wird, wie die Sicherheit von Smart Home-Geräten zukünftig aussehen soll. Der Fokus liegt dabei auf Geräte, für die noch keine Regelungen vorhanden sind, und den bereits erbrachten Pflichten der Hersteller bezüglich Design und Updatepolitik.
Für weniger kritisch gesehene Produkte soll lediglich eine neue Aufführung in der CE-Kennung eingeführt werden. Hierbei wird lediglich eine Konformitätserklärung des Herstellers verlangt, die aufzeigt, dass die verkauften Produkte dem Stand der technischen Sicherheit entsprechen. Dazu zählt auch, dass sie keinerlei Sicherheitslücken aufweisen und für lange Zeit Update garantieren.
Überprüfung Dritter bei kritischen Produkten
Kritisch gesehene Produkte wie etwa Krypto-Prozessoren, Robotik-Anwendungen, Betriebssysteme, Computer oder Anlagensteuerungen soll es ein durchaus umfangreicheres Verfahren geben. Diese Systeme sollen mittels Dritter überprüft werden, bevor sie für den Markt freigegeben werden. Des Weiteren soll erst einmal entschieden werden, welche Produkte genau als kritisch und weniger kritisch eingestuft werden müssen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wird wahrscheinlich sich der Sache annehmen, jedoch wird die Überprüfung eher an andere Organisationen wie etwa dem TÜV weitergegeben. Das BSI erhofft sich, zusammen mit dem CRA, dass Geräte, die unsicher behandelt werden, mit der Zeit vom Markt verschwinden. Aktuell ist jedoch der Stellenwert bei der Bundesregierung noch offengelegt. Wir werden euch weiterhin auf dem Laufenden halten.
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