Fossibot hat eine neue Power Station, die F3600, im Sortiment. Das Modell mit bis zu 7.200 Watt Spitzenleistung habe ich mir für euch angeschaut.
Fossibot F3600 – Lädt sogar mein Elektroauto!
Eine Power Station kann in vielen verschiedenen Szenarien ein hilfreiches Werkzeug sein. Sei es im Alltag bei der Arbeit oder auch in der Freizeit beim Camping oder im Hobbybereich. Die mobilen Energiespeicher gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Größen, mal mit mehr und mal mit weniger Power. Zu den Modellen mit richtig viel Leistung gehört die neue Fossibot F3600, mit welcher ich im Test sogar mein E-Auto laden konnte.
Die Vor- und Nachteile der Fossibot F3600 Power Station
- 3.600 W Ausgangsleistung konstant
- 7.200 W Ausgangsleistung im Peak
- Rollen und Griff wie ein Rollkoffer
- Schnellladefunktion
- Zahlreiche Anschlüsse
- Integrierte Taschenlampe
- Keine App
- Kein Qi-Ladepad
- 42 kg Gewicht
Der Lieferumfang der Fossibot F3600
Wenn man die Power Station geliefert bekommt, wird man von der Größe und dem Gewicht des Pakets fast erschlagen. Die F3600 wiegt ganze 42 kg und ist damit gerade noch so als mobile zu bezeichnen. Dazu jedoch später mehr. Im Lieferumfang findet man folgende Dinge:
- Die Fossibot F3600 Power Station
- AC-Ladekabel
- KfZ-Ladekabel
- Solar-Ladekabel XT90
- Aufbewahrungstasche für Kabel
- Taschenlampe inkl. Ladekabel
- Bedienungsanleitung
Die beiliegende Taschenlampe kann praktisch auf der Rückseite der Power Station angebracht werden. Die ist zudem magnetisch und lässt sich so komfortabel an metallischen Oberflächen befestigen. Die Aufbewahrungstasche für die verschiedenen Kabel kann praktisch an der Oberseite der Fossibot F3600 angebracht werden.
Die F3600 besitzt hinten zwei Rollen und einen ausziehbaren Griff an der Unterseite vorne. Dieser lässt sich wie bei einem Rollkoffer ausziehen, sodass man die Power Station ganz einfach hinter sich herziehen kann. Dies ist vor allem praktisch, da sie mit 42 kg Gewicht zum Tragen einfach zu schwer ist. Sie besitzt zwar zwei Tragegriffe inklusive Griffschutz aus Leder, diese nutzt man aber maximal um sie Treppen hinauf oder herabzutragen oder um sie in den Kofferraum zu heben.
Diese Anschlüsse besitzt die Fossibot F3600
Der große Vorteil einer Power Station ist neben ihrem mobilen Einsatz natürlich die Vielzahl der verschiedenen Abschlüsse, sodass man gleich mehrere Geräte mit unterschiedlichsten Anschlusstypen gleichzeitig aufladen kann. Die Fossibot F3600 kann insgesamt 13 Geräte simultan mit Strom versorgen. Diese Anschlüsse gibt es:
- 3 x 230 V Steckdosen
- 4 x USB-C (1 x 100 Watt und 3 x 20 Watt)
- 2 x USB-A
- 2 x DC5521
- 1 x XT60
- 1 x 1 x Zigarettenanzünder
Leider gibt es hier kein Qi-Ladepad an der Oberseite der Ladestation. Ein solches gibt es bei vielen anderen Modellen, um so zum Beispiel das Smartphone kabellos aufladen zu können. Die Anschlüsse lassen sich jeweils mit einem Schalter aktivieren und deaktivieren. Auf der Rückseite der Power Station befindet sich ein integriertes 3 W LED-Licht und auch die im Lieferumfang enthaltene Taschenlampe kann hier angebracht werden.
Natürlich gibt es auch mehrere Anschlüsse, um die Power Station zu laden. Hier stehen auf der Rückseite ein AC-Anschluss und ein XT90-Anschluss für Solarpanels zur Verfügung.
Maße und technische Daten der Fossibot F3600
Wie bereits erwähnt, ist die F3600 absolut kein Leichtgewicht. Dies kann man bei einer so hohen Leistung, welche das Modell mit sich bringt, aber auch nicht erwarten. Sie wiegt rund 42 kg und hat Maße von 60,0 x 32,1 x 47,55 cm. Mit ihren Maßen und dem Eigengewicht dient sie schon fast als Sitzgelegenheit, wofür ich sie selbst auch tatsächlich bereits zweckentfremdet habe.
Die F3600 hat eine Kapazität von 3.840 Wattstunden und eine konstante Ausgangsleistung von 3.600 Watt (im Peak sogar bis zu 7.200 Watt). Der integrierte LiFePO4-Akku soll bis zu 6.500 Ladezyklen unterstützen und so eine Lebensdauer von etwa 10 Jahren besitzen. Schnellladen wird unterstützt und sorgt bei einer maximalen AC-Eingangsleistung von 2.200 Watt und 2.000 Watt Solarenergie für volle Power in nur 1,5 Stunden. Ein Display zeigt alle wichtigen Informationen der Power Station an und an einem Drehregler lässt sich die maximale Eingangsleistung in verschiedenen Stufen zwischen 400 und 2.200 Watt regulieren.
Die F3600 von Fossibot kann selbstverständlich auch für die Nutzung als USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) genutzt werden. Bei einem Stromausfall braucht die Power Station weniger als 10 ms, um auf den Akkubetrieb umzuschalten und sorgt so für sicheren Schutz von Datenverlusten.
Die Fossibot F3600 im Praxistest – Das Teil hat Power!
Ich habe schon die eine oder andere Power Station ausprobiert, ein Format wie dieses hatte ich bisher aber auch bisher nicht. Die Fossibot F3600 macht einen sehr wertigen Eindruck und lässt sich trotz ihres Gewichtes und der Größe mit dem praktischen Tragegriff und den großen Rollen sehr einfach transportieren. Dies gilt zumindest dann, wenn man die Power Station auf einem einigermaßen ebenen Untergrund hinter sich herzieht. Bei Treppen oder anderen Hindernissen kann man sie zwar an ihren zwei Haltegriffen gut hochheben, das Gewicht geht dann aber ordentlich in die Arme und lange Strecken möchte man sie nicht tragen.
Der Einsatzzweck ist dank der hohen Kapazität und Leistung mannigfaltig. Ich persönlich habe die Power Station direkt genutzt, um beim Videodreh für unseren YouTube-Kanal mehrere Videolichter zu betreiben. Gleichzeitig konnte ich dabei dir Ersatzakkus für die Kamera laden und damit habe ich die F3600 bislang nicht mal ansatzweise an ihre Grenze gebracht. Dank der konstanten Ausgangsleistung von 3.600 Watt können problemlos große Verbraucher wie Wasserkocher oder Heizlüfter angeschlossen werden, ohne dass die Power Station abschaltet. Mit den kurzfristigen 7.200 Watt Ausgangsleistung kann man tatsächlich auch Geräte betreiben, welche beim Starten etwas mehr Energie benötigen, wie zum Beispiel schwereres Werkzeug auf dem Bau. Zum Testen habe ich sogar ausprobiert, mein E-Auto mit der Fossibot Power Station zu laden, was zu meiner Überraschung problemlos funktionierte. Allerdings sind beim Akku meines Mazda MX-30 20 % aus der Power Station gerade mal 1 % geladener Akku des Autos. Nicht wirklich viel langt jedoch in Notfällen vielleicht für die letzten Kilometer bis zu einer Ladesäule.
Begeistert war ich tatsächlich von der Leistung beim Laden der F3600. An der Steckdose angeschlossen, knallen die 2.200 Watt Ladeleistung den riesigen Akku in unter zwei Stunden wieder voll. Mit einem optionalen Solarpanel kann man sich den Strom sogar kostenlos und umweltfreundlich in den Energiespeicher holen. Praktisch ist auch der Drehregler, welcher die Ladeleistung auf bis zu 400 Watt herunterregeln kann. Dies schon den Akku, wenn man es beim Laden gerade nicht wirklich eilig hat.
Leider gibt es keine App für die Power Station
Recht Schafe finde ich die Tatsache, dass die Power Station nicht mit einer App verbunden werden kann. Dies hat mir bei anderen Modellen, welche ich getestet habe, wirklich gut gefallen und wäre auch hier ein willkommenes Feature gewesen. Eine App macht es einfach, angenehm verschiedene Modi einzustellen oder auch Updates zu installieren, wenn es Verbesserungen gibt. Klar, gehört eher zu den First-World-Problemen, ist mir persönlich aber einfach aufgefallen.
Mein Fazit zur Fossibot F3600 Power Station
Mir gefällt die neue Power Station von Fossibot richtig gut. Die Qualität passt, die Leistung ist unfassbar stark und trotzt ihres Volumens lässt sie sich in den meisten Einsatzszenarien einfach von A nach B transportieren. Natürlich muss man schon den passenden Einsatzzweck für ein solches Kraftpaket haben, denn um nur mal zwischendurch das Smartphone zu laden ist die einfach überdimensioniert und natürlich auch nicht günstig. Die UVP liegt bei knapp 2.300 Euro, obwohl es sie auch schon für nur etwas mehr als 2.000 Euro im Angebot gibt.
Mit der Leistung, besonders auch durch die 7.200 Watt im kurzzeitigen Peak, ist die Fossibot F3600 für so gut wie jedes Szenario geeignet, ob auf Campingausflügen oder als Energiespeicher zu Hause.
Du willst in Zukunft keine Testberichte mehr verpassen? Dann folge uns auf Facebook, Twitter, dem RSS Feed oder abonniere unseren Newsletter! Auch auf YouTube findest du übrigens viele Videos aus dem Bereich Smarthome!
Hinterlasse uns einen Kommentar