Ein Saugroboter der Firma iRobot hat eine Frau auf der Toilette sitzend fotografiert. Bilder landeten ungewollt im Internet!
iRobot Roomba J7-Fotos landen ungewollt im Netz
Die Sicherheit und Datenübertragung von Saugrobotern mit eingebauter Kamera bereitet vielen Nutzern noch Kopfzerbrechen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele Hersteller ihre Produkte mit TÜV-Zertifizierungen und anderen bewährten Sicherheitsvorkehrungen bewerben. Fakt ist jedoch, dass sich der Saugroboter in der Wohnung bewegen und mit der Kamera navigieren oder Hindernissen ausweichen und theoretisch die intimsten Momente aufnehmen kann.
Anscheinend ist einer Frau ein Unglück passiert. Sie wurde auf der Toilette sitzend fotografiert und das resultierende Bild erschien in sozialen Netzwerken. Obwohl es sich bei dem Gerät um eine Vorproduktion des iRobot Roomba J7 handelte, der Mitarbeitern und Freunden zu Forschungs- und Bildungszwecken zur Verfügung gestellt wurde, waren die Fotos nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Die Nutzer haben vorab zugestimmt, dass die erhaltenen Fotos und Daten verarbeitet und aktiv genutzt werden. Auch wurde darauf hingewiesen, dass intime und heikle Dinge im Haushalt vorab beseitigt werden sollten. Außerdem erhielt jeder Roboter einen grünen Aufkleber mit der Aufschrift „Recording in Progress“. Für iRobot war also klar, dass jeder, der dieses Gerät benutzte, wusste, dass er beobachtet wurde.
Unerlaubt ins Netz gestellt
Als die Bilder online gestellt wurden, bestätigte iRobot, dass diese mit den genannten Geräten im Jahr 2020 aufgenommen wurden, aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Die Bilder wurden zur Weiterverarbeitung an ein anderes Unternehmen weitergegeben. Ein Mitarbeiter soll die Bilder in einem internen sozialen Netzwerk des Unternehmens geteilt haben. Danach schienen auch andere Benutzer darauf zugreifen zu können.
In der Zwischenzeit beendete iRobot seine Partnerschaft mit dem Unternehmen. Die Arbeit am maschinellen Lernen macht Roboter jedoch weiter. Andere Hersteller wie Roborock gehen anders vor und nutzen Unternehmen, um Daten für maschinelles Lernen zu sammeln. Dyson hingegen sammelt Testdaten von seinen eigenen F&E-Abteilungen. Andere wiederum geben an, keine Kundendaten zur Weiterentwicklung zu verwenden und bezeichnen die verwendeten Datenquellen als vertraulich. Mehrere einzelne Hersteller, darunter LG und Bosch, haben sich zu der Angelegenheit nicht geäußert.
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