Segway hat die neue i-Serie an Mährobotern vorgestellt, die den Segway Navimow i105 und den Navimow i108 beinhalten. Der Mähroboter für 500 Quadratmeter ist der i105, der ohne Begrenzungsdraht auskommt und eine visuelle Hinderniserkennung besitzt.
VOR- & NACHTEILE | Segway Navimow i105
Bevor wir zusammen in den Testbericht übergehen, zeige ich euch vorab die Stärken und Schwächen des Segway Navimow i105 auf:
- Intelligente Navigation dank RTK
- VisionFence Obstacle Avoidance
- 30 % Steigfähigkeit
- Für 500 Quadratmeter ausgelegt
- Mapping inkl. Zonen
- Einwandfreie Verarbeitung
- Regensensor
- Sperrzonen
- Leichtes Gewicht
- Gute App
- Positionsfinder
- Individuelle Bahnverschiebung
- Automatische Kartierung
- IP66-Zertifiziert
- Hohe Steigungen kann er nicht bewältigen
- Rasenkanten bleiben stehen
TEST | Der Segway Navimow i105 überrascht durch seine Nutzerfreundlichkeit
Ganz überraschend hat Segway, Hersteller für E-Scooter, eine neue Generation an Mährobotern auf den Markt gebracht, die sich in Hinblick auf Leistung und Nutzerfreundlichkeit bis an die Spitze gemäht haben. Beim Segway Navimow i105 ist jeder Schritt sorgfältig durchdacht und es stehen einem zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten bereit, die für einen gepflegten Rasen sorgen. Dabei ist die Verlegung eines Begrenzungsdrahtes nicht notwendig. Der Mähroboter orientiert sich durch seine visuelle Hinderniserkennung und dem RTK-Satellitenmodul vollkommen selbstständig und kann sogar die einzelnen Rasenzonen ohne menschliches Zutun kartieren.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Segway bedanken, die mir den Segway Navimow i105 für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
TECHNISCHE DATEN & ZUBEHÖR | Segway Navimow i105
Allgemein
Bei der Arbeit
Umgebung
Positionsbestimmung
GPS / SatellitRasenerkennung
Navigationsart
Geordnete NavigationHinderniserkennung
BumperKamera
Stromversorgung
Konnektivität
BluetoothWi-Fi
GSM
Bedienung
Schnellwahlscheibe / LCDFeatures
Rasenkanten nahes MähenRegensensor
Frostsensor
Hebesensor
Neigungssensor
Diebstahlschutz
Igelschutz
Zeitpläne
App
Ja+ Mapping
+ Zonen
Alle Angaben ohne Gewähr
KAUFEN | Hier findest du den Segway Navimow i105
Wie die auf dem Titelbild ersichtliche Testnote zustande kam, möchte ich euch anhand folgender Auflistung transparent und informativ vermitteln:
TESTERGEBNISSE | So gut hat der Segway Navimow i105 abgeschnitten!
Test Performance 1,5 (Sehr Gut) - Preis Leistung 1,3 (Sehr Gut) | Ergebnis |
---|---|
Installationskomfort | 3 von 5 |
Navigationsart | 3 von 4 |
Orientierung | 2,5 von 3 |
Mäheffizienz | 3 von 4 |
Hindernisserkennung | 4 von 5 |
Steigung | 1 von 3 |
Schnittbild | 4 von 5 |
Kantenschnitt | 1 von 6 |
Rasenfreundlichkeit | 3,5 von 4 |
Wichtige Funktionen | 5 von 5 |
Qualität | 4 von 4 |
App-Funktion | 4 von 4 |
Features | 2 von 6 |
Besonderheiten | 1 von 3 |
Weitere Infos
|
Alle Angaben ohne Gewähr
LIEFERUMFANG | Das ist alles dabei
Der Segway Navimow i105 und i108 unterscheiden sich lediglich in der Akkuleistung. Im Paket des i105 ist, neben dem Mähroboter und der Ladestation, ein kleiner Karton mit sämtlichen Teilen für die Installation. Darunter befinden sich ein Netzteil, verschiedene Kabel, Erdschrauben, ein Inbusschlüssel, Gestänge und das RTK-Modul, so wie ein paar Messer, Erdnägel und Befestigungsmaterial für das RTK. Um euch den Lieferumfang etwas deutlicher zeigen zu können, haben wir das Bild vom Hersteller dafür genommen.
DESIGN | So sieht der Segway Navimow i105 aus
Der erste Anschein des Segway Navimow i105 ist ein etwas klobiges Design, jedoch keinesfalls negativ auf dessen Einsatzzwecke anzusehen. Die Verarbeitung hingegen ist hervorragend. Der Roboter ist in einem schwarzen Klavierlack und grauen Kunststoff getaucht und besitzt orangefarbene, große Räder und kleine Zierelemente.
Oberseite | Display und Mähwerkhöhe
Auf der Oberseite des Segway Navimow i105 befindet sich, neben einer großen roten Stop-Taste, ein kleines Display, das mittels Code entsperrt werden kann. Mit diesem kann man den Mähvorgang starten, stoppen oder ihn zurück zur Station fahren lassen. Zudem kann man den Mähroboter darüber sperren, entsperren, ein- und ausschalten sowie einen Neustart einleiten Nebenan befindet sich ein großes manuell drehbares Rad, dass die Höhe des Mähwerkes einstellt. Dieses ist zwischen 2 und 6 cm in der Höhe einstellbar.
LED | Eine kreisrunde Statusleuchte
Der runde Zylinder, in dem sich die Mähwerkeinstellung befindet, ist mit einem LED-Ring ausgestattet, der je nach Farbe anzeigt, welchen Zustand der Mähroboter gerade besitzt. Er ist über die App in seiner Intensität einstellbar. Folgende Farbvariationen haben folgende Bedeutungen:
Pulsierend blau | Mähen |
Durchgehend blau | Kartieren/Arbeitsbereitschaft |
Pulsierend grün | Laden |
Durchgehend grün | Vollständig aufgeladen |
Pulsierend gelb | Schlechtes GPS-Signal |
Durchgehend rot | Pause/gehoben/geneigt/umgekippt |
Pulsierend weiß | OTA-Updates/Bereit zum Koppeln |
Weiß blinkend | Die Messerklingen beginnen sich zu drehen |
Front | VisionFence Technologie
Auf der Front ist ein kleines erhöhtes Kästchen angebracht, in dem sich die VisionFence-Technologie versteckt. Das ist eine Art visuelle Hinderniserkennung, also eine Obstacle Avoidance, die aufkommende Hindernisse wie Spielzeug, Gartenschläuche, Wildtiere oder den Mensch selbst erkennen und umfahren soll. Diese wird durch eine LED für dunklere Bereiche unterstützt. Darunter befindet sich der Einschub für die Ladekontakte der Station.
Unterseite | Drei Messer und eine Schnittstelle
Auf der Unterseite des Segway Navimow i105 befindet sich ein Mähteller mit drei angebrachten Messern, die eine Mähbreite von 18 cm erreichen. Davor gibt es eine kleine abschraubbare Abdeckung, unter der man ein optional erhältliches 4G-Modul einsetzten kann, welches dabei Empfang bietet, wenn es kaum bis kein WLAN im Garten gibt.
AUFBAU | Dauert etwa 15 Minuten
Bevor der Segway Navimow i105 seine Bahnen auf eurem Rasen ziehen kann, muss zuerst einmal alles zusammengebaut werden. Die Montage dauert etwa 15 bis 20 Minuten und ist dank der dazugehörigen App nutzerfreundlich und unkompliziert gestaltet.
Ladestation | Ein fester Stand ist Voraussetzung
Die mitgelieferte Ladestation kann überall auf dem Rasen platziert werden. Wichtig dabei ist nur, dass das RTK-Modul bei seiner Installation nicht zu weit weg steht, da dessen Verlängerungskabel auch eine gewisse Grenze an Länge aufweist. Die Ladestation sollte zudem in der Nähe einer Steckdose stehen, da sie stets unter Strom steht. Nachdem man den richtigen Platz gefunden hat, der eben und fest ist, schraubt man die Station einfach mit den mitgelieferten Erdschrauben am Boden fest.
RTK | Beim Aufstellort hilft die App
Das mitgelieferte RTK-Modul muss samt Gestänge und Erdgabel so aufgestellt werden, dass ein guter Empfang möglich ist. So sollte es mindestens zwei Meter von allen Erhöhungen wie Hauswänden, Bäumen, hohen Sträuchern und Ähnlichem entfernt stehen. In der App gibt es dafür einen Standortfinder, der den Mähroboter einmalig die Mähzone entlangfahren lässt und dann den perfekten Standort für das RTK anzeigt.
Anschließen | Nach dem Aufstellen, alles verkabeln
Nachdem Aufstellort für Ladestation und RTK ermittelt ist, muss man alles mit den mitgelieferten Kabeln anschließen. Dabei handelt es sich um wetterfeste Verbindungen, die zusammengesteckt und verschraubt werden. Ist alles verbunden, so zeigt der Roboter selbst später ein passendes Lichtsignal durch seine verbaute LED-Beleuchtung an.
APP | Die Funktionen des Segway Navimow i105
Um den Mähroboter nach dem Aufbau auch ohne manuelles Bedienen steuern zu können, benötigt der Segway Navimow i105 eine App. Diese ist in den bekannten App-Stores herunterladbar.
Nach der Einrichtung eines Kontos erklärt sie noch einmal detailliert, wie man den Mähroboter aufbaut und sachgemäß installiert. Zudem bietet die App folgende wichtige Funktionsmöglichkeiten:
Startseite
Kartenansicht | Auf der Startseite wird auf einer Karte stets die erstellten Zonen gezeigt und den Mähroboter selbst, inklusive seiner Ladestation. |
Schnellbefehle | Man kann alle Zonen oder einzelne Zonen nach Reihenfolge mähen lassen. |
Karte bearbeiten | Erstellte Zonen können benannt, verändert oder gelöscht werden. |
Sperrzonen | Man kann für den Mähroboter gesperrte Zonen mittels Abfahrt einzeichnen. |
Mitteilungen | Der Roboter schickt Mitteilungen des Fortschritts und Fehlermeldungen per Push-Nachricht. |
Mäher sperren | Der Mähroboter lässt sich sperren und entsperren. |
Infos | Angezeigt werden Verbindungen und Akkustand sowie Mähfortschritt und wöchentlich gefahrene Quadratmeter. |
Zeitplan erstellen | Hier kann man einen individuellen und automatischen Mähzeitplan erstellen. |
Kartenverwaltung
Zonen benennen | Jede Zone kann individuell benannt werden. |
Hinzufügen | Es lassen sich weitere Zonen, Sperrzonen, Übergänge oder spezielle Zonen erstellen, an denen die VisionFence-Unterstützung ausgeschaltet wird. |
Anpassen | Die erstellten Zonen lassen sich verändern und ideal anpassen. |
Mährichtung | Die Mährichtung kann für jede Zone individuell eingestellt werden. |
Mähen der Rasenkante | Das kann in verschiedenen Zonen (de)aktiviert werden. |
Einstellungen
Diebstahlschutz | Es kann ein Radius erstellt werden, der den Mähroboter beim Verlassen einen Alarm auslösen lässt. |
PIN-Code | Man kann einen individuellen PIN-Code vergeben. |
Personalisierung | Man kann das Licht einstellen und die Geräusche ein- und ausschalten. |
VisionFence | Hier lassen sich Feinheiten der Obstacle Avoidance einstellen und das Mähen in der Nacht erlauben oder verbieten. |
EFLS 2.0 | Hier kann man den Satellitensignalanalysator, den Antennenstandort-Finder oder die kameragestützte Positionierung einstellen. |
Wetteranpassung | Mit diesen Einstellungen reagiert der Mähroboter auf örtliche Wetterereignisse, zudem kann man bei Regen den Mähroboter individualisieren. |
Ladestation verlegen | Wenn man die Ladestation woanders hinstellen möchte, geht man auf diese Einstellung. |
Netzwerk | Hier kann man das WLAN einstellen. |
Firmware | Eine neue Firmware lässt sich hierüber laden. |
Mähberichte | Hierüber lassen sich vergangene Mähaufgaben einsehen. |
Wartung | Hierüber kann eingesehen werden, wann die Verschleißteile gewechselt werden müssen. |
FUNKTIONSWEISE | Immer über Satellit verbunden
Der Segway Navimow i105 steht immer in Verbindung mit Satelliten und dem aufgestellten RTK. Das GPS-Signal wird somit stets korrekt ermittelt und so weiß der Mähroboter immer, wo genau er sich gerade befindet, wo er schon gewesen ist und wohin er noch muss. Sollte das Signal unter Bäumen, an Hauswänden oder sonst wo mal schwach sein, so übernimmt die VisionFence Obstacle Avoidance einen Teil der Orientierung. Diese ist zwar etwas ungenauer, führt jedoch dazu, dass der Mähroboter nicht einfach stehen bleiben und auf ein neues Signal warten muss. Über die Bluetooth- und WLAN-Verbindung lässt sich dann der Mähroboter manuell über die dazugehörige Smartphone-App ansteuern. Manche Einstellungen sind lediglich mit einer Bluetooth-Verbindung möglich, wie das Verändern von erstellten Karten.
RASENMÄHEN | Wie gut ist der Segway Navimow i105 wirklich?
Um meinen Rasen, der um das gesamte Haus herumreicht, vollständig mähen zu können, muss der Segway Navimow i105 nicht nur enge Passagen, verwinkelte Bereiche und hohe Steigungen schaffen, sondern sich auch stets sauber orientieren können. Mein Garten repräsentiert also ein perfektes Testareal für den Mähroboter, auf dem er zeigen muss, was er wirklich kann. Mit knapp 200 Quadratmeter ist mein Garten kleiner als die vom Mähroboter verfügbare Mähfläche von 500 Quadratmetern. Jedoch hat er meinen Garten nicht in einer Fahrt komplett mähen können. Er kehrte dabei einmal immer zur Ladestation zum Aufladen zurück. Danach hat er bei aufgehörter Stelle die Arbeit fortgesetzt.
Mähzonen erstellen | Ohne Begrenzungsdraht und ganz von allein
Nachdem man den Mähroboter das erste Mal komplett aufgeladen hat, kann es auch schon losgehen mit der Kartierung der ersten Mähzone. Dafür geht man in der App auf das dementsprechende Menü und fährt den Mähroboter bis an eine Rasenkante heran. Ab da an startet man dann die Kartierungsfahrt. Diese lässt sich entweder über die virtuelle Steuerung des Mähroboters durchführen, oder einfach über eine automatische Kartierung. Dabei fährt der Mähroboter punktgenau die Rasenkanten ab. In der Praxis hat das wunderbar funktioniert. Er lässt aber gerne einen gewissen Abstand zu kahlem Rasen. Das ist jedoch auch kein Problem, da es einen Radiergummi in der App gibt. Drückt man auf diesen, so fährt er den erstellten Weg zurück und man kann ihn manuell über die Stelle fahren. Nach vollendeter Rundfahrt ist die erste Zone erstellt.
Danach kann man eine weitere Zone anlegen, indem man den Segway Navimow i105 einfach bis an die Rasenkante der zweiten Zone navigiert. Hier startet man dann eine identische Kartenerstellung. Nachdem die Ränder der Zone manuell oder automatisch abgefahren wurden, hat er die Zone als Zone 2 eingespeichert.
Übergang | Ein Weg von Zone zu Zone
Damit der Segway Navimow i105 von der ersten erstellten Zone in die zweite Zone findet, muss man einen Übergang schaffen. Dafür erstellt man diesen über den dafür vorgesehenen Menüpunkt in der App. Man fährt also bis an den Rand der ersten Mähzone und startet die Erstellung des Übergangs. Dann navigiert man den Mähroboter einfach von Zone 1 zu Zone 2. Den Weg, den er dabei fährt, merkt sich der Segway Navimow i105 und nutzt diesen künftig als Übergang. Dabei sollte beachtet werden, dass der Übergang etwa einen Meter breit ist. Im Test hat er meinen 60 cm breiten Übergang aber auch geschafft.
Sperrzonen | Diesen Bereich meidet der Segway Navimow i105
Ein Garten besteht meist nicht nur aus reiner Rasenfläche, sondern auch aus Beeten, Sträuchern und Bereichen, die ein Mähroboter lieber nicht befahren sollte. Damit diese auch nicht befahren werden, gibt es die Sperrzoneneinstellung. Um eine Sperrzone zu erstellen, geht man über die App auf das dementsprechende Menü, fährt den Mähroboter an die Kante einer Sperrzone und startet dann mit der virtuellen Steuerung eine Umrundung dieses Hindernisses. Ist das zu schützende Objekt umrundet, so speichert er die Fläche als Sperrzone ab und meidet diese künftig.
NAVIGATION | So navigiert der Segway Navimow i105
Der Segway Navimow i105 kann, dank umfangreicher RTK-Funktion und GPS-Signale, intelligent und in geraden Bahnen über den Rasen navigieren. Die gezogenen Bahnen überschneiden sich dabei so stark, dass er oftmals sogar mehrmals über eine Stelle mäht. Seine dünnen Antriebsräder zaubern dabei ein streifiges Muster in den Boden, das ein gepflegtes Rasenbild zeichnet. Die Abstände der gefahrenen Bahnen lassen sich leider nicht ändern, dafür aber ihre Richtung. Über die App kann eingestellt werden, in welche Richtung er unterwegs sein soll. Wenn man diese nicht einstellt, so fährt der Mähroboter bei jeder neuen Aufgabe eine andere Richtung entlang.
Wendemanöver | Schadet dem Rasen kaum
Wie wir im Test feststellen konnten, dreht sich der Segway Navimow i105 am Ende einer gezogenen Bahn recht sorgfältig und kaum rasen schädigend. Im Gegensatz zum vorher getesteten Mammotion LUBA 2 AWD 5000, gräbt der Segway Navimow i105 den Rasen dabei nicht um. Sobald er jedoch mal ins Rutschen kommt, stoppen seine Räder, er setzt ein Stück zurück und fährt eine andere Bahn weiter. Gelegentlich kann das an Bergrücken etwas zum Überdrehen der Räder kommen. Auf gerader Fläche kommt das jedoch nicht vor.
Rasenkanten | Hier bleibt einiges stehen
Das Mähwerk des Mähroboters sitzt mittig unter dem Gehäuse und bietet eine Schneidefläche von 18 cm. Der Mähroboter selbst ist 38,5 cm breit. Dazu nimmt er noch einen kleinen Abstand zur Rasenkante und schon hat man einen etwa 10 bis 15 cm breiten Bereich an der Rasenkante, die der Mähroboter nie erwischt. Diesen muss man also alle paar Tage von Hand manuell kürzen. Rasenkanten, die in gleicher Höhe verlaufen wie angrenzende Wege, kann der Mähroboter jedoch schneiden, indem er zur Hälfte auf dem Weg entlangfährt. Bei der Erstellung der Zonen ist dieser Punkt für diese Szenarien einstellbar.
DIEBSTAHLSCHUTZ | Langfinger haben das Nachsehen
Sollte ein Langfinger in eurem Garten unterwegs sein und sich den Segway Navimow i105 unter den Nagel reißen, so wird dieser beim Anheben eine Überraschung erfahren. Es ist über die App ein Radius einstellbar, der beim Verlassen des Roboters ebenfalls einen Alarm auslöst, der nur noch über das Eingeben des PINs am Roboter selbst deaktivierbar ist. Ebenfalls wird in dieser Situation sofort eine Nachricht an das gekoppelte Smartphone geschickt. Ich habe versehentlich im Test diesen Alarm ausgelöst, was die ganze Nachbarschaft auf den Plan rief. Dieser ist sehr laut und wird jeden daran hindern, das Gerät stehlen zu wollen.
HINDERNISSE | So gut ist die VisionFence Technologie
Es ist normal, dass ein Garten nicht nur schön aussieht, sondern auch aktiv genutzt wird. Sollte man jedoch mal etwas auf dem Rasen vergessen, wie Spielzeug, Gartenwerkzeug oder Gartenschläuche, dann bekommt man schnell ein mulmiges Gefühl. Das müsst ihr beim Segway Navimow i105 jedoch nicht haben. Die verbaute Obstacle Avoidance erkannte im Test fast alles, was wir dem Mähroboter in den Weg gelegt haben. Auch Bäume kann er zuverlässig erkennen und umrundet diese in einem großzügigen, jedoch nicht zu weitem Abstand.
Auch Wildtiere sind vor den Messern des Segway Navimow i105 geschützt. Die Hinderniserkennung hat unsere Igel-Attrappe immer und überall zuverlässig erkannt und umfahren. Unser Igel weist dabei eine Originalgröße auf. Aber auch kleinere Hindernisse hat der Mähroboter gut erkannt. Jedoch sollte euch klar sein, dass ein Mähen bei Nacht trotzdem nicht ausgeführt werden sollte, falls doch einmal ein Unfall passiert.
Regensensor | Individuelle Wettereinstellungen
Einen richtigen Regensensor besitzt der Segway Navimow i105 nicht. Jedoch erkennt er trotzdem Regen, sobald die Wetterverhältnisse dafür aufkommen. Sollte für den Moment also Regen vorhergesagt sein, dann startet der Mähroboter keine automatisch eingestellte Aufgabe und beendet sogar seine vorhandene Aufgabe. In der App ist dazu einstellbar, wie lange der Mähroboter warten soll, bis er weiterarbeiten darf. Ich habe das standardmäßig auf 2 Stunden eingestellt. Auch die Feinheit des Regens ist in der App auswählbar. Hier kann man zwischen leichtem Nieseln bis zu Schauern genau einstellen, wann der Mähroboter zurück zu seiner Station kehren soll.
Steigung | Schnell ein wahres Hindernis
Das Einzige, was dem Segway Navimow I105 richtig gefährlich werden kann, ist eine Steigung über 30 Prozent. In meinem Garten habe ich genau solch eine Steigung und jedes Mal muss ich mich ärgern, dass der Mähroboter es dort nicht hinauf schafft. Ihr solltet also vor einem Kauf prüfen, ob ihr Steigungen über 30 Prozent in eurem Garten besitzt. Der Segway Navimow i105 versucht jedoch stets auch über 30 Prozent Steigung zu überwinden. Er merkt jedoch schnell, dass seine Leistung hier an Grenzen stößt. Dabei drehen dann entweder die Räder durch oder seine Leistung ist nicht ausreichend für solch eine Steigung vorhanden. Er versucht sich dann durch Zurückfahren neu zu positionieren und einen anderen Weg zu finden. Das kann dazu führen, dass manche Stellen auf dem Rasen nicht immer gemäht werden.
Nachdem er merkt, dass er eine Steigung nicht schafft, schaltet er sofort sein Mähwerk aus. Das führt dazu, dass er es immer wieder direkt an der Steigung anschmeißt und dabei einen dreifachen Piepton von sich gibt. Man kann die Ausgabe von Geräuschen jedoch ausschalten, sonst würde einem das rasch auf die Nerven gehen. Gelegentlich meldet er auch, dass er dabei stecken geblieben ist und der LED-Ring erstrahlt in Rot.
WARTUNG | Die gelegentlich Reinigung des Segway Navimow i105
Um die Reinigung und Wartung des Segway Navimow i105 so nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten, hat der Hersteller den Mähroboter nach IP66 gegen Staub und Wasser geschützt zertifizieren lassen. So ist es möglich, den Mähroboter mit einer weichen Bürste und einem Wasserschlauch zu reinigen. Das Wasser kann sowohl auf der Oberseite, als auch auf der Unterseite fließen. Wichtig ist jedoch darauf zu achten, dass man dafür keinen Hochdruckreiniger nimmt, da dessen Druck das Wasser in Spalte schieben kann.
FAZIT | Meine Meinung zum Segway Navimow i105
Die neue Segway Navimow i-Serie ist in unseren Augen eine einzige Überraschung. Der Segway Navimow i105 ist dabei die für 500 Quadratmeter ausgelegte Variante. Diese sollte für die meisten Gartenflächen ausreichen. Dank der intelligenten Navigation via GPS und RKT, verfügt der Mähroboter über eine gerade Bahnfahrt ohne Begrenzungsdraht. Dabei hält er die erstellten Rasengrenzen immer ein, lässt jedoch ein wenig Rasenkante stehen.
Die Einrichtung ist vorbildlich einfach und für jeden verständlich entworfen. Die App bietet einen großen Mehrwert und eine genauso gute Nutzerfreundlichkeit. Der Mähroboter mäht ein sauberes und schön aussehendes Mähbild in den Rasen, kommt mit Erhebungen und Rändern klar und kann recht zuverlässig herumliegende Objekte wie Spielzeug, Gartengeräte oder sogar Wildtiere erkennen und umfahren. Er mäht dabei nicht nur einen Bereich, sondern kann mehrere Zonen mit Sperrzonen abdecken.
Allein Steigungen, die über die 30 Prozent hinausgehen, können für den Mähroboter ein echtes Problem darstellen. Hier hätte der Hersteller etwas besseres Profil verbauten können. Doch das wohl attraktivste an dem Mähroboter ist der Preis. Für unter 1.000 € ist der Segway Navimow i105 ein Preis/Leistungskracher in der Welt der intelligenten Mähroboter. Wer einen immer gemähten Rasen und ein sauberes Rasenbild möchte, dabei so einfach wie nur möglich agieren will, der sollte nicht zögern und sich diesen hervorragenden Mähroboter zulegen.
MÄHROBOTER FINDER | Hier findet ihr den richtigen Mähroboter!
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Wenn ihr lieber auf Erfahrungswerte baut, dann können wir euch ebenfalls eine große Hilfestelle nennen. Besucht dafür unsere Mähroboter-Facebook-Gruppe, die eine wachsende Anzahl an erfahrenen Mitgliedern aus dem Bereich der Mähroboter vereint. Stellt eure Fragen und bekommt in kürzester Zeit eine Antwort der Community. Klickt für eine Weiterleitung einfach auf die jeweiligen Bilder.
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