Der amerikanische Hersteller für smarte Fitnessgeräte Peloton hat heute sein neues Heart Rate Band auf den Markt gebracht.
Peloton verkauft mit Heart Rate Band neuen Herzfrequenzmesser
Nachdem die letzten Wochen und Monate für Peloton nicht so wirklich gut gelaufen sind, hat das Unternehmen heute verkündet, dass ab sofort sein neues Heart Rate Band erhältlich ist. Im Gegensatz zu dem bereits erhältlichen Band, was etwas mehr als die Hälfte des neuen Wearables kostet, wird es am Unterarm getragen und verfügt über optische Herzfrequenzsensoren. Fünf LED-Leuchten zeigen die Herzfrequenzzone an, in der du gerade trainierst, den Akkustand und den Bluetooth-Verbindungsstatus. Laut Peloton reicht ein voller Akku für ungefähr 10 Stunden.
Das Gerät ist ein Zubehör, das sich in den Rest des Peloton-Ökosystems einfügt: das Bike, Bike+, Tread, der in Kürze erscheinende Guide und die Peloton-App. Das teurere Tread+ wurde in der Pressemitteilung von Peloton nicht als kompatibles Gerät aufgeführt. Laut Peloton liegt dies jedoch daran, dass es derzeit nicht verfügbar ist und dass bestehende Tread+ Besitzer das Gerät ebenfalls verwenden können sollten. Das Herzfrequenzband funktioniert auch mit Anwendungen von Drittanbietern, die standardmäßige Bluetooth-Herzfrequenzmonitorprofile unterstützen.
Außerdem unterstützt es die Metrik Strive Score von Peloton, der misst, wie lange du in einer bestimmten Herzfrequenz trainiert hast. Damit kann dann die Trainingsintensität und dein Trainingsfortschritt bestimmt werden.
Dass das Unternehmen an einem solchen Gerät arbeitet ist nicht neu. Bereits im Juni 2021 tauchten erste Gerüchte auf. Aber warum überhaupt an solchen Wearables arbeiten, wenn es Brustgurte für die Messung der Herzfrequenz gibt, die auch eine höhere Genauigkeit aufweisen als andere Geräte? Die Gurte sind normalerweise auf elektrischen Strom angewiesen um die Herzfrequenz zu messen. Er erfordert außerdem befeuchtete und richtig positionierte Kontaktpunkte um eine genaue Messung vorzunehmen. Das kann bei Menschen mit eingeschränkter Mobilität mitunter schwierig sein.
Die Schwierigkeit bei optischen Sensoren
Ohne Tests ist es aber schwer zu sagen, wie genau das Herzfrequenzband im Vergleich zu anderen Monitoren sein wird. Optische Sensoren erfordern einen guten Hautkontakt für genaue Messwerte und Standortfragen. Jeder Bereich des Körpers hat seine Vor- und Nachteile. Valencell, ein Hersteller tragbarer biometrischer Sensoren, stellt beispielsweise fest, dass das Handgelenk zwar ein beliebter Bereich für optische Herzfrequenzsensoren ist, es aber einer der schwierigeren Orte ist, um eine genaue Messung zu erhalten. Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab auch, dass optische Sensoren für Menschen mit dunklerer Hautfarbe oder Fettleibigkeit weniger genau sind.
Neben Peloton gibt es auch noch andere Hersteller, die an weiteren Möglichkeiten für die Herzfrequenzmessung arbeiten. So hat beispielsweise Polar mit dem Verity Sense einen Gurt zur Herzfrequenzmessung für den Arm oder die Schläfe auf den Markt gebracht.
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