In diesem Beitrag möchte ich euch meine Erfahrungen mit der Integration von Philips Hue und Alexa schildern. So ganz ohne Probleme läuft nichts.
Philips Hue & Amazon Alexa | Meine Probleme mit der Integration
Aktuell häufen sich wieder die Berichte von Problemen mit dem intelligenten Beleuchtungssystem von Philips Hue bzw. Signify und der Sprachassistentin Alexa von Amazon. Viele Leute schildern größere Verbindungsprobleme oder Probleme beim Zusammenspiel. Da ich beide Systeme im Einsatz habe, möchte ich euch heute meine Ansicht der Dinge und meine Erfahrung damit schildern.
Mehrmals dieselben Geräte in Alexa integriert
Gerade für Personen, die auf den Trend der Steuerung der smarten Beleuchtung mit Philips Hue über die Sprache aufspringen möchten, stoßen schon am Anfang auf diverse Probleme. So war es auch bei mir. Als ich hörte, wie genial es wäre, mein Wohnzimmer (mit dem ich anfing) in tolle Lichtatmosphären zu tauchen und das allein über die Sprache, war ich ziemlich begeistert. So kaufte ich mir meine erste Hue Play Lightbar. Sie sollte hinter den Fernseher kommen, was sich schnell umsetzen ließ. Tatsächlich nutze ich das System erstmals ohne Bridge, die dann jedoch als Zweites nachgerüstet wurde.
Jetzt war die Anbindung mit Alexa dran, was schon vor dem Einsatz der Bridge erfolgte. An sich ging das ziemlich flott und hat wunderbar funktioniert. Doch dann kam die Bridge. Diese habe ich eingebunden und Alexa hat erneut dieselben Lampen, die ohnehin schon integriert waren, ein zweites Mal in der Alexa-App in meine Geräteliste eingepflegt. So habe ich anfänglich händisch die Verdopplung wieder aus der Geräteliste gelöscht. Doch am nächsten Tag erschienen sie einfach wieder in der Liste. Nach dem Matter-Update der Hue-Bridge, was ich natürlich als Smarthome-Begeisterter gleich anwandte, gab es nun sogar dreimal die gleichen Geräte in der Liste, obwohl ich die Integration mit Alexa in der Hue-App löschte und auch den Skill von Hue deaktivierte. Sie ließen sich alle händisch löschen, erschienen jedoch kurze Zeit wieder in der Liste. Das war dann bald schon der Dauerzustand.
So war meine Geräteliste, nach weiteren hinzugefügten Beleuchtungsmitteln von Philips Hue, maßlos mit doppelten Geräten überladen. Die Sprachsteuerung über Alexa hat dennoch wunderbar funktioniert, also ignorierte ich die gigantische Geräteliste erst einmal, bis ich die Automatisierungen umsetzen wollte.
Probleme mit Automatisierungen und doppelten Geräten
Nachdem ich mir einen Philips Hue Bewegungsmelder zugelegt hatte, der via Alexa-Routine geschaltet werden sollte, kamen weitere Probleme hinzu. Die Einbindung des Sensors war ebenfalls wieder einfach und er erschien auch nur ein einziges Mal in der Liste. So wollte ich, dass wenn man ins Wohnzimmer zu einer bestimmten Zeit kommt, dass das Licht angeht. Die Routine war schnell erstellt, doch es passierte überhaupt nichts. Doch warum? Nach mehrmaligem Probieren wurde mir schnell klar, dass nur eines der drei eingefügten gleichen Beleuchtungsmitteln mit der Routine funktionierte. So musste ich herausfinden, welche Geräte nun die richtigen waren. Das hat lange gedauert und war ziemlich anstrengend, jedoch habe ich es schlussendlich geschafft. Durch dieses Vorgehen konnte ich somit alle doppelten Geräte herausfiltern und löschen.
Nach etwa zwei Tagen hat die Routine dann plötzlich nicht mehr funktioniert. Ich schaute also in die Alexa-App in meine Geräteliste und was fand ich vor? Es wurden wieder um die 25 neue Geräte erkannt. So sind alle Geräte, die ich händisch mühsam aus der App verbannte, wieder aufgetaucht. Ungefragt und nicht willkommen. Das hat die Routine völlig durcheinandergebracht und nichts hat mehr funktioniert. Die Lösung war dann, dass ich alle Geräte, die ohnehin nicht mit der Routine klappten, deaktivierte. Die richtigen Geräte habe ich einfach umbenannt in der App, damit ich sie schneller wiederfinde.
Dimmschalter und Routinen
Auch begeistert war ich, als es plötzlich hieß, dass jetzt die Philips Hue Schalter (in meinem Fall die Dimmschalter, wovon ich drei Stück besitze) auch in Alexa integriert werden und diese sogar andere Geräte steuern können. Also war ich nicht mehr auf die Lichtsteuerung mit den Schaltern angewiesen. So habe ich sie bei Alexa eingepflegt und durch Routinen mit anderen Geräten verbunden. Mein Saugroboter ist dann per Knopfdruck losgefahren und eine Tischleuchte von Govee, wie auch meinen Fernseher, konnte ich damit anschalten. Ich war erfreut über die schier unendlichen neuen Automationsmöglichkeiten und plante fleißig, was sich noch umsetzen lässt. Doch dann kam kurz darauf die Ernüchterung.
Als ich am nächsten Tag meinen Saugroboter starten wollte, hat nichts mehr funktioniert. Nach mehrmaligen und recht verzweifelten Drücken auf den Schalter, startete mein Roboter doch noch. Doch warum musste ich so oft drücken, bis was passierte? Einen Tag später ging dann nichts mehr und ich musste die Dimmschalter komplett aus der Integration mit Alexa herauslöschen. Nach erneuter Einpflege hat dann jeder Schalter wieder so funktioniert, wie ich das wollte. Der Saugroboter konnte seine Arbeit auf Knopfdruck wieder starten. Nach etwa zwei Stunden war die Integration wieder weg und nichts hat mehr funktioniert. Das Ende vom Lied, ich starte den Saugroboter künftig über die eigene App und habe die Schalter wieder mit der Hue Bridge verbunden, da ich langsam keinen Nerv dafür mehr übrig hatte.
Ähnlich hat es sich mit dem Bewegungsmelder zugetragen. Auch diesen habe ich in einem Versuch durch eine Routine mit anderen Geräten verbunden. Doch nach meinen Erfahrungen mit den Dimmschaltern, war ich auf eine Enttäuschung gefasst. Tatsächlich war es dann für mich auch gar nicht mehr so schlimm, als auch das nach zwei Tagen Einsatz nicht mehr klappte. Ich frage mich nur, warum bietet man eine Integration und die Steuerung anderer Geräte an, wenn das überhaupt nicht funktioniert?
Trotzdem das beste Beleuchtungssystem in meinen Augen
Inzwischen lebe ich damit, dass die Integration von Philips Hue und Alexa nicht reibungslos und wie gewünscht funktioniert. Jedenfalls, wenn man kompromisslos damit leben möchte. Essenzielle Punkte wie die Sprachsteuerung und das Schalten einfacher Routinen geht inzwischen, da ich die unnützen Verdoppelungen deaktivierte. Bei den Schaltern und Bewegungsmeldern habe ich resigniert. Ich finde mich damit ab, dass sie lediglich im Hue-System hervorragend funktionieren und ich bin inzwischen auf Schalter der Konkurrenz für solche Zwecke umgestiegen.
Dennoch ist das Lichtsystem von Philips Hue in meinen Augen das Beste, dass es gibt. Wenn es mal anständig funktioniert, was es tut, wenn man allein mit der Bridge und der Hue-App arbeitet, dann bietet es deutliche Vorteile gegenüber der Konkurrenz. Ich habe schon viele Beleuchtungsmittel ausprobiert, getestet und auch bereits länger im Einsatz gehabt, jedoch war kein System von der Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Möglichkeit so gut wie die Leuchten von Philips Hue. So arbeite ich auch heute noch begeistert mit Hue und Alexa zusammen. Allein die Integration mit Alexa hat bei der Konkurrenz immer deutlich besser und zuverlässiger funktioniert.
Jetzt interessiert mich eure Erfahrungen mit der Philips Hue Alexa Integration. Könnt ihr gleiche Probleme feststellen oder habt ihr sogar ganz andere Schwierigkeiten mit dem System? Habt ihr vielleicht sogar Lösungsansätze der von mir genannten Probleme? Schreibt eure Erfahrung und Meinung gerne in die Kommentare.
PS: Ich hoffe Signify und Amazon arbeiten an diesen Problemen, um ein noch besseres Beleuchtungserlebnis zu erschaffen! Ich möchte auf beides nicht mehr verzichten.
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