ECOVACS hat die neuste Modellreihe namens X1 vorgestellt. Dabei handelt es sich um drei Varianten, die alle die Zukunft der Autonomie in den eigenen Haushalt bringen sollen. Der ECOVACS DEEBOT X1 OMNI stellt das stärkste Gerät dar und verfügt nicht nur über die neuste Technologie, sondern auch über eine Multifunktionsreinigungsstation, die kaum noch einen Wunsch offenlässt.
VOR- & NACHTEILE | ECOVACS DEEBOT X1 OMNI
Bevor wir mit dem ausführlichen Testbericht beginnen, zeige ich euch die Stärken und Schwächen des DEEBOT X1 OMNI auf, damit euch eine Kaufentscheidung schon vorab erleichtert wird:
- Multifunktionsreinigungsstation
- Moppwäsche
- Wassertankbefüllung
- Absaugstation
- Mopptrocknung
- Rotierende Wischmopps (Ozmo Turbo 2.0)
- Starke Saugleistung
- Hochwertige Verarbeitung
- Integrierter Sprachassistent (YIKO)
- Obstacle Avoidance (AIVI 3D)
- Wischfunktion ist schwach
- Kein Reinigungsmitteldosierer
- Keine Mopp-Lift-Funktion
TEST | Übertrumpft der ECOVACS DEEBOT X1 OMNI die Konkurrenz?
ECOVACS DEEBOT X1 OMNI heißt der fast autonome Saug- und Wischroboter, um den es in diesem Testbericht geht. Er soll ohne eigenes Zutun den Haushalt für mehrere Tage selbstständig sauberhalten. Für das Design hat sich ECOVACS den renommierten dänischen Designer Jacob Jensen mit an Bord geholt, der das Aussehen des Roboters von Grund auf entwarf. Mit einer Multifunktionsreinigungsstation, die sowohl die Wischmopps säubert, als auch den Staubbehälter entleert, bleiben beim ECOVACS Deebot X1 OMNI kaum ein Wunsch offen. Doch ist er wirklich so gut, wie seine Macher ihn anpreisen?
An dieser Stelle möchte ich mich bei ECOVACS bedanken, die mir den DEEBOT X1 OMNI für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
TECHNISCHE DATEN & ZUBEHÖR | ECOVACS DEEBOT X1 OMNI
Allgemein
Laufzeit
Wischfunktion
Ja+ aktive Wasserzufuhr
+ rotierend
+ erkennt Teppiche
Reinigungsstation
Saug-Waschstation inklusive+ Roboter Wassertank auffüllen
+ Mopp Trocknungsfunktion
Navigationsart
LDS (Laserdistanz)Hinderniserkennung
Kreuzlaser + Kamera / strukt. LichtFeatures
Teppicherkennung SaugenGeeignet für
HartbödenHaustiere / viele Haare
Teppichböden
Über 100 qm
Appsteuerung
JaVirtuelle Grenzen
Virtuelle Raumeinteilung
Mehrere Karten
3D-Karte
Kamerazugriff
Unterstützte Sprachassistenten
Amazon AlexaGoogle Assistant
YIKO
Alle Angaben ohne Gewähr
KAUFEN | Hier findest du den ECOVACS DEEBOT X1 OMNI
Die auf dem Titelbild ersichtliche Testnote resultiert aus unseren Testergebnissen. Wie diese zustande kamen, zeigt euch folgende Tabelle transparent auf:
TESTERGEBNISSE | So gut hat der ECOVACS DEEBOT X1 OMNI abgeschnitten!
Test Performance 3,1 (Befriedigend) - Preis Leistung 2,8 (Befriedigend) | Ergebnis |
---|---|
Saugleistung Laminat | 87,06 von 100 |
Saugleistung Teppich | 64,75 von 100 |
Wischleistung | 1,5 von 4 |
Wischtechnologie | 5 von 8 |
Eckenreinigung | 1 von 5 |
Klettern | 2 von 5 |
Navigationstechnologie | 10 von 10 |
Navigation | 4 von 5 |
Hinderniserkennung | 3 von 5 |
Reinigungsstation | 8 von 13 |
Qualität | 3,75 von 4 |
App-Funktion | 4 von 4 |
Bauform | 2,5 von 5 |
Besonderheiten | 1 von 3 |
Weitere Infos
|
Alle Angaben ohne Gewähr
UNTERSCHIED | ECOVACS DEEBOT X1 PLUS, TURBO & OMNI
Die X1-Familie besteht aus drei gleichen Geräten mit drei unterschiedlichen Stationen. Der ECOVACS DEEBOT X1 PLUS besitzt eine Absaugstation und eine oszillierenden Ozmo Pro-Wischfunktion. Der ECOVACS DEEBOT X1 TURBO hingegen hat keine Absaugstation, dafür eine Waschstation und rotierende Wischmopps. Die Wischmopps werden in der Waschstation vollständig gereinigt. Der ECOVACS DEEBOT X1 OMNI hat beide Features in einer Station vereint. Er kann sowohl seine rotierenden Wischmopps säubern, als auch den Staubbehälter entleeren. Zudem wird sein Wassertank selbstständig befüllt und die Mopps im Anschluss getrocknet.
Saugroboter | ECOVACS Deebot X1 OMNI | Roborock S7 MaxV Ultra | Dreame L10s Ultra | Xiaomi X10+ |
---|---|---|---|---|
Reinigungsstation | ||||
Absaugstation | ||||
Moppreinigung | ||||
Wassertankbefüllung | ||||
Anhebbarer Mopp | ||||
Reinigungsmitteltank | ||||
Mopptrocknung | ||||
Obstacle Avoidance | ||||
Integrierter Sprachassistent | ||||
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LIEFERUMFANG | Das ist alles dabei
Für eine UVP von 1499 € erwarte ich einen großen Lieferumfang. Das angekommene und überaus große wie schwere Paket versprach dies auch. Die Realität war etwas ernüchternder. Der Lieferumfang beinhaltete lediglich den Saugroboter, zwei Wischpads auf Mopptellern, die Multifunktionsreinigungsstation, ein Reinigungswerkzeug und die Bedienungsanleitung.
DESIGN | So sieht der Saugroboter aus
Der in Silber und Schwarz gehaltene Saugroboter hat auf seiner Oberseite wenig zu entdecken. Das liegt wohl am minimalistischen und recht zeitlosem Design. Die LIDAR-Technik, die in Form eines Laserturms verbaut wurde, ist indessen deutlich in die Höhe gewachsen und verfügt über einen chromfarbigen Ring. Den Laser erblickt man, wie bei den Vorgängermodellen, nicht mehr, da er von einem schwarzen Kunststoffglas eingerahmt ist.
Steuerung | So wird der Putzroboter manuell bedient
Ein einziger, beleuchteter Touchbutton befindet sich auf der Oberseite vor dem Laserturm, mit dem man den Roboter starten, stoppen oder zur Ladestation manuell zurückschicken kann. Er ist ziemlich empfindlich, was ein versehentliches mehrfaches Drücken nicht immer verhindert.
Unter der Haube | Neu und dennoch gewohnt
Unter dem silbernen Deckel, der jetzt magnetisch haftet, befindet sich der eingesetzte Staubbehälter. Den ECOVACS typischen roten Ein- und Ausschalter gibt es immer noch und ein Resetbutton, der inzwischen leuchtet, wenn ein WLAN-Signal vorhanden ist.
Front, Seite, Heck | Ausgeklügelte Technologie
Auf der Front des Stoßdämpfers wurde nun die hauseigene AIVI 3D-Technologie verbaut, die aus einer 3D-Kamera und zwei sich überkreuzende Laser besteht. Diese ist eine signifikante Weiterentwicklung der TrueDetect 3D-Technologie. Diese kann jetzt nicht nur Hindernisse erkennen, sondern dank AIVI auch klassifizieren.
Am Heck findet man indessen kein herausziehbares Modul mehr. Darauf hat ECOVACS verzichtet. Man erkennt nur eine Gummiabdeckung für die Absaugstation und ein kleines Loch, über das der integrierte und nicht herausnehmbare Wassertank automatisch befüllt wird.
Unterseite | Neue rotierende Wischmopps
Auf der Unterseite befinden sich ganze sechs Absturzsensoren, zwei Seitenbürsten und ein Ultraschallsensor, der Teppichboden erkennen kann. Die mittige Hauptbürste ist die ECOVACS-typische Hauptbürste, die aus Borsten und Lamellen besteht. Der einzige Unterschied hier ist, dass sie jetzt grau ist und nicht mehr Gelb. Die Bereifung ist inzwischen einiges weicher geworden und eine Halterung für eine Wischplatte ist verschwunden. Dafür gibt es zwei magnetisch haftende Wischmopps, die einfach abgenommen werden können.
STAUBBEHÄLTER | Mit dreifacher Filterung
Merklich kleiner im Volumen, kommt der neue Staubbehälter in einem dunklen, transparenten Design daher. Er besitzt wieder einen Haltegriff, jedoch keinen roten Knopf für die Entleerung mehr. Dieser ist jetzt über eine Kunststoffkralle, wie es sie noch bei älteren ECOVACS Saugern gab, zu öffnen. Ein 3-Filter-System ist wieder verbaut worden, was das Gerät für Allergiker geeignet macht. Die Absaugöffnung ist jetzt eine kleine schwarze Klappe, die schräg seitlich am Behälter sitzt und durch Unterdruck der Absaugung geöffnet wird.
WISCHMOPPS | Einfach abnehmen und waschen
Dem Paket liegen vier runde Wischmopps bei. Zwei davon werden auf die Wischteller montiert und zwei in der Reinigungsstation versteckt. Die runden Teller sind aus schwarzem und stabilem Kunststoff gefertigt und lassen sich einfach durch Magnetkraft am Roboter anbringen. Die Wischmopps selbst sind dick und saugfähig. Sie lassen sich ebenfalls einfach abnehmen, um sie gelegentlich in die Waschmaschine zu geben.
MULTIFUNKTIONSREINIGUNGSSTATION | So sieht sie aus
Nicht nur den Roboter, sondern auch die Reinigungsstation wurde von Jacob Jensen entworfen. Sie spiegelt die Farbgebung des Roboters wider. Die Front erscheint in schlichtem Schwarz mit ein paar wenigen Silberakzenten. Ebenso das Heck, das über eine praktische Kabelaufwicklung verfügt. Die Seiten und der Deckel sind in Silber gehalten. An sich sieht die Station recht minimalistisch aus. Modern und zeitlos, jedoch ziemlich groß gehalten.
Steuerung | Von der Station aus möglich
Der ECOVACS DEEBOT X1 OMNI hält so manch eine Überraschung bereit. Ein anschauliches Beispiel ist die Interaktion mit der Reinigungsstation. Den Saugroboter kann man nicht nur über das Smartphone, sondern sogar über Touchbuttons an der Station ganz bequem steuern. Man kann über diese Buttons den Roboter für eine komplette Reinigung starten oder pausieren. Auch kann man ihn zur Reinigungsstation zurückschicken. Ein Button für die manuelle Reinigung der Waschschale ist ebenso vorhanden. Dabei fährt der Roboter aus der Station und die Reinigungsschale flutet sich zum Putzen mit Frischwasser.
Wassertanks | Unter der Haube ist einiges versteckt
Auf der Oberseite der Reinigungsstation befindet sich ein recht dünner Deckel, den man aufklappen kann. Auf der Innenseite des Deckels ist noch einmal eine bebilderte Betriebsanleitung zu finden, die alle Funktionen der Station erklärt.
Außerdem findet man zwei große, unterschiedlich farbige Wassertanks. Der blaue ist für das Frischwasser da und in den Grauen wird das Schmutzwasser gepumpt. Beide Tanks sollten natürlich immer wieder neu entleert oder befüllt werden. Mittig zwischen den Wassertanks, lässt sich eine Toolbox herausziehen, welche zwei von den vier Wischmopps in kleinen Fächern beherbergt. Auch eine große und ausziehbare Reinigungsbürste ist eingesetzt, damit jeder der beiden Wassertanks oder die Station gelegentlich von Hand gereinigt werden kann.
Absaugstation | Kein Entleeren von Hand mehr nötig
Vor jeder Moppwäsche wird der Staubbehälter durch eine integrierte Absaugung aus dem Staubbehälter des Saugroboters ausgesaugt. Dabei wird der aufgesaugte Schmutz aus dem Staubbehälter in einen Staubsaugerbeutel, der in einer in der Station integrierten Schublade verstaut wurde, befördert. Die Schublade ist durch einen Knopfdruck unter der Einfahröffnung des Roboters zu öffnen. Der Staubbeutel soll für mehrere Wochen ausreichen und hat sich auch im Test immer zuverlässig mit Schmutz gefüllt. Die Absaugung funktioniert hervorragend und jeglicher Schmutz wird zuverlässig aus dem Staubbehälter gesaugt. Der Staubbeutel verschließt sich zudem selbst bei Entnahme und hielt bei uns sogar mehrere Wochen durch.
Moppwäsche | Immer saubere Wischmopps
Nachdem der Staubbehälter geleert wurde, fängt die Reinigungsstation an, Frischwasser auf die Wischmopps zu verteilen. Dabei drehen sich die Mopps kontinuierlich und streifen dabei über kleine Einsätze auf der Waschschale, die den Schmutz an den Mopps entfernen. Währenddessen pumpt eine kleine Wasserpumpe Frischwasser in den integrierten Tank des Roboter, damit dieser für die nächste Reinigung gefüllt ist.
Mopptrocknung | Wirkt gegen unangenehme Gerüche
Damit die gereinigten und nassen Wischmopps nicht unangenehm riechen, wird nach der Reinigung ein Heißluftgebläse aktiviert, das diese trocknet. Die Dauer der Trocknung lässt sich manuell über die App einstellen und die Lautstärke des Gebläses stellte sich im Test als sehr leise heraus. Für das Schlafzimmer ist diese Funktion jedoch nicht geeignet.
NAVIGATION | So findet sich der ECOVACS DEEBOT X1 OMNI zurecht
Vollgestopft mit Sensoren, kann der Roboter intelligent navigieren und lernt zudem kontinuierlich dazu. Durch den verbauten LIDAR-Sensor, in Form eines Turmes auf der Oberseite des Roboter,s kann der Deebot X1 OMNI seine Umgebung detailgenau scannen und überträgt diese ermittelten Daten in Form einer Karte auf das Smartphone.
Vorgehensweise | Von Grund auf verbessert
Nachdem der Roboter aus seiner Station ausgefahren ist, widmet er sich gewohnter Weise den Rändern der Räume. Nachdem das erledigt ist, fährt er die Mitten der Räume ab und das in kerzengeraden Bahnen. Kein Wackeln, kein unnötiges Umschauen mehr, zuverlässig und zügig. Zudem weiß er immer, wo er schon war, wohin er noch muss und wo er im Moment ist. Ebenso ist es dem Saugroboter möglich mehrere Karten abzuspeichern und somit mehrere Etagen abzudecken.
Optimierung | Neues Navigationsprinzip
Der ECOVACS Deebot X1 OMNI orientiert sich jetzt an den Längen der Räume, um seine Bahnfahrt so effizient wie möglich zu gestalten. Das bedeutet, er fährt den einen Raum horizontal, den anderen Raum vertikal ab. Er achtet immer darauf, lange gerade Bahnen zu fahren, um so viel Reinigungszeit wie möglich einzusparen. Bei einer zweifach eingestellten Reinigung der Räume kann der Deebot X1 OMNI jetzt endlich auch ein Schachbrettmuster abfahren.
HINDERNISSE | Erkennt er herumliegende Objekte?
Durch die eingebaute AIVI 3D-Technologie in der Front des Roboters, ist dieser noch besser in der Lage, herumliegenden Gegenständen aus dem Weg zu gehen. Diese Art der Hinderniserkennung wurde, im Gegensatz zur TrueDetect-Technologie, deutlich verbessert und scheint inzwischen lernfähig zu sein.
Obstacle Avoidance | Der Mix aus Kamera und Laser kann was
Bei der ersten Kartierung ist mir aufgefallen, dass hohe Türschwellen für die Sensorik ein Hindernis darstellen und er sie nur ungern überfuhr. Ab der nächsten und übernächsten Reinigung, ging er immer besser damit um, bis ihn das überhaupt nicht mehr störte. Socken, Schuhe, ja sogar dünne Stifte kann er nun erkennen und drum herumfahren. Man sollte sich jedoch nicht zu 100 Prozent auf die Hindernisvermeidung verlassen, da die Technik bisher nicht komplett ausgereift ist.
Klettern | So hoch dürfen Türschwellen sein
Wie angesprochen hat der ECOVACS DEEBOT X1 OMNI meine heimischen Türschweller zunächst als Hindernis wahrgenommen, jedoch mit der Zeit gelernt, dass diese überwunden werden können. Hier hat er dann zuverlässig alle Türschwellen mit einer Höhe von 2 cm überwinden können. Alles darüber wird problematisch für den Saugroboter.
SAUGEN | Kann die Saugleistung überzeugen?
Der DEEBOT X1 OMNI hat ganze 5.000 Pascal Saugstärke spendiert bekommen. In Kombination mit seiner guten Bodenbürste kann er einen konventionellen Staubsauger für die meiste Zeit ersetzen. So sieht es jedenfalls der Hersteller. Doch kann der DEEBOT X1 OMNI mit seiner Saugleistung wirklich auftrumpfen? In unserem Testareal waren wir sehr enttäuscht, was die Reinigungsleistung anging, da dieses ihm ersichtlich Probleme bereitet hat.
Hartboden | Die gemessene Saugleistung auf Laminat
Um eine gewisse Vergleichbarkeit zu erzeugen, verteilen wir immer einen Mix aus Vogelsand, Katzenstreu und Holzspäne mit einem Gewicht von 100 g in unserem Testareal. Daraufhin stellen wir die Saugleistung des Roboters auf ein Maximum und lassen ihn durch bloßes Drücken der Start Taste das Areal reinigen. Wie er das macht, ist ganz allein ihm überlassen. Hier hat uns die Reinigungsleistung auf Hartboden etwas enttäuscht. Er konnte lediglich eine Menge von 87,06 g wieder aufsaugen. Vergleichbare Modelle kommen hierbei an fast 100 g hin.
Teppichboden | Die gemessene Saugleistung auf Teppich
Auf Teppich sah die Reinigungsleistung des ECOVACS DEEBOT X1 OMNI nicht unbedingt anders aus. Oberflächlich gesehen hat er, dank seiner automatischen Saugleistungssteigerung, eine Menge aufsaugen können. Doch wenn man sich das Ergebnis von 64,75 g ansieht, das er wieder aufsaugte, erkennt man schnell, das einiges in den Fasern zurückgeblieben ist.
Ecken | Die gemessene Leistung in der Eckenreinigung
Wir haben natürlich auch getestet, wie gut der ECOVACS DEEBOT X1 OMNI in Ecken hineinkommt. Hier hat sich gezeigt, dass seine Obstacle Avoidance ihm hier massiv im Weg ist. Anstatt dass er sich in die Ecke quetscht, nimmt er lieber Abstand zu der aufkommenden Wand. Das führt zwangsweise zu einem schlechteren Ergebnis. Um auch diese Prüfung mit anderen Modellen gegenüberstellen zu können, verteilen wir immer fünf Maiskörner in einer Ecke, die unsere Testgeräte aufsaugen müssen. Der DEEBOT X1 OMNI hat lediglich ein Maiskorn wieder einsaugen können.
WISCHEN | Wie schlägt sich die Wischleistung?
Beim ECOVACS Deebot X1 OMNI werden die Wischmopps vor der Reinigung gesäubert und somit befeuchtet. Das bedeutet, er hat von Anfang an ein durchgehend feuchtes Wischbild. Durch die Rotation ist er in der Lage, auch hartnäckige Verschmutzungen zu beseitigen, so jedenfalls die Worte des Herstellers. Die Wischmopps rotieren jedoch nicht einfach nur, sie werden mit einem pulsierenden Druck, immer wieder auf den Boden gedrückt. Nach eingestellten 10 oder 15 oder 25 Minuten fährt der Roboter automatisch zu seiner Waschanlage zurück und säubert seine Wischmopps selbstständig.
Rotierende Wischmopps | Wohl etwas zu viel erwartet
Mir fiel auf, dass die Wischleistung doch recht trocken vonstattengeht. In manchen Situationen habe ich gar keine Nässe auf dem Boden beobachten können. Mit einem verdutzen Blick auf diesen, tastete ich mich hinter dem Roboter her und stellte jedes Mal fest, dass der Boden tatsächlich leicht feucht ist. Die Wasserausgabe wurde auf ein Maximum erhöht und dennoch wischt er nur geringfügig feucht.
Die gewischten Räume konnte man kurz nach dem Vorgang schon wieder betreten. Das führt dazu, dass er es mit schweren Flecken nicht einfach hat. Der Druck auf den Boden ist da, jedoch ist dieser viel zu gering um etwas zu bewirken. Ich habe mir mehr von der Wischleistung versprochen. Auch die Tatsache, dass die Wischmopps vor dem Reinigen von Teppich abgenommen werden müssen, ist in heutiger Sicht nicht sehr leistungsfähig. Die Mopp-Lift-Funktion fehlt bei diesem Modell vollständig.
Praxistest | So gut ist die Wischleistung wirklich
Um eindrucksvoll aufzeigen zu können, wie gut die rotierende Wischfunktion des ECOVACS DEEBOT X1 OMNI wirklich ist, haben wir Kaffee und Ketchup in unserem Testareal verteilt und angeföhnt. Danach haben wir ihn mit höchster Wischintensität durch unser Areal gejagt. Wie man auf dem nachfolgenden Bild sieht, hat er zwar ein wenig Schmutz wegbekommen, jedoch ist noch ziemlich viel übrig geblieben.
APP | Die virtuelle Steuerung
Da die offizielle ECOVACS HOME App, die zum Einbinden der hauseigenen Roboter gedacht ist, den Deebot X1 OMNI noch nicht aufführte, bekam ich vom Hersteller eine Test-App vorgesetzt. Diese kann natürlich ein wenig abweichen zu den ab Marktstart erhältlichen Funktionen, sollte jedoch in fast allen Punkten schon final sein und wurde im Test ständig aktualisiert. Die App ist vollgestopft mit allem, was man sich nur wünschen kann. Darum gehe ich auf mehrere Punkte ein und stelle euch die App mit dessen Funktionen so detailreich wie möglich vor.
Die Karte
Der Roboter kann, durch sein LIDAR-System, eine detailreiche Karte des Haushaltes in der App erstellen. Dabei lässt man den Roboter die erste Reinigung vollführen und er überträgt die abgefahrenen Bereiche direkt auf die Startseite. Durch eine schnelle Kartenerstellung fährt er die Wohnung nur grob und schnell ab. Ebenso erstellt er automatisch einzelne Räume auf der Karte, die nach seinem besten Wissen nach, recht genau die Realität widerspiegeln. Wenn das mal nicht der Fall sein sollte, dann kann man die Räume im Nachhinein natürlich selbst erneut anpassen und sogar benennen.
Jeder Raum kann mit einer eigenen Reinigungseinstellung angelegt werden. Das bedeutet, die Küche lässt sich auf beliebiger Saugstufe, mit beliebiger Wasserzufuhr ein oder sogar zweimal reinigen, während man andere Zimmer in anderen Einstellungen reinigen lassen kann. Welches Zimmer zuerst und welches danach angefahren werden soll, ist natürlich ebenso einstellbar. Die festgelegten Einstellmöglichkeiten speichert sich das Gerät für zukünftige Fahrten ab. Während der Reinigung kann man in der App live zuschauen, wie er seine Bahnen fährt. Das Erstellen mehrerer Etagen oder Karten ist natürlich möglich.
Sperrzonen und wischfreien Zonen
Natürlich kann man den Deebot X1 OMNI daran hindern, in bestimmte Bereiche oder an bestimmte Stellen zu fahren. Dabei kann man auch unterscheiden, ob er an besagten Stellen nur nicht saugen soll oder bloß saugen, aber nicht wischen soll. Durch kleine Einzeichnungen von Vierecken oder Linien auf der Karte ist dies zu bewerkstelligen. Das Vermeiden dieser Zonen funktioniert im Test mehr als zuverlässig und sehr akkurat.
Zeitgesteuertes Reinigen
Um die Reinigung so autonom wie möglich zu gestalten, kann man in der App eine zeitgesteuerte Reinigung einstellen. Auswählen lässt sich, zu welcher Uhrzeit der Roboter starten soll, welche Räume gereinigt werden sollen, wie oft diese abgefahren werden sollen und an welchen Tagen die Reinigung beginnen soll. Das macht das Gerät natürlich extrem autonom.
Funktionen der Station
Die Station kann man über die App auch manuell steuern. Das bedeutet, dass nicht nur eine Anzeige vorhanden ist, die einem sagt, ob noch Wasser im Frischwassertank ist, sondern auch kann man die Wischtücher manuell zur Reinigung starten oder den Staubbehälter nochmals manuell starten. Auf die Heißlufttrocknung kann man manuell starten oder ausschalten.
Aufteilung der Ansicht
Auf der Startseite hat man die Möglichkeit, sich bestimmte Sachen anzeigen zu lassen oder eben nicht. Dabei kann man die Raumaufteilung verschwinden lassen oder die Raumbeschriftung. Auch die Bereichsfarben, die Reinigungseinstellungen oder die Reinigungssequenzen kann man einfach ausblenden.
Protokolle und Standardeinstellungen
Ein detailliertes Reinigungsprotokoll ist natürlich auch mit an Bord. In diesem kann man sich anzeigen lassen, wann die letzten Reinigungsfahrten waren und wie sie verlaufen sind. In der Zubehörliste kann man einsehen, wann es Zeit wird, Verschleißteile auszutauschen. Das Reinigungsintervall der Wischmopps lässt sich auf verschiedene Zeiten stellen und auch die Lufttrocknung kann zwischen zwei und vier Stunden eingestellt werden.
In den Standardeinstellungen kann man auswählen, ob eine kontinuierliche Reinigung erfolgen soll oder nicht. Das bedeutet, dass der Roboter nach verbrauchtem Akku aufladen geht und bei vollem Akku wieder an der beendeten Stelle weiter reinigt. Das Maximieren der Saugleistung auf Teppichboden lässt sich ebenfalls wie die AIVI 3D-Technologie oder die Selbstentleerung ausschalten.
Die 3D-Karte
Es ist möglich, seine erstellte Karte in eine 3D-Karte aufzurüsten. Das ist eine nette Spielerei, jedoch in meinen Augen relativ unnötig. Man kann seine erstellte Karte in 3D anzeigen lassen und diese auch bearbeiten. Man kann sowohl den Fußboden einzelner Räume individualisieren, als auch Möbelstücke in die Karte einsetzen. Die Auswahl an Möbeln und Bodentypen ist leider noch sehr begrenzt. Durch das Anklicken eines abgesetzten Möbelstücks reinigt er um dieses herum. Das ist praktisch, wenn man gerade am Esstisch gegessen hat.
YIKO, der integrierte Sprachassistent
Ja, richtig gehört, der ECOVACS Deebot X1 OMNI ist nicht nur über Alexa und Co. steuerbar, sondern besitzt einen eigenen integrierten Sprachassistenten namens YIKO. YIKO kann auch Deutsch sprechen. Man kann ihn einfach mit den Worten „O. K. YIKO“ aufwecken und ihm dann sagen, was er tun soll. Das hat in der Praxis auch erstaunlich gut funktioniert. Ich sagte ihm, reinige das Bad und kurz darauf fuhr der Roboter los und reinigte nur das Bad. Ich sagte ihm, reinige alles, er reinigte alles. Auf die Frage nach den Verbrauchsmaterialien gab er mir dessen Stand durch. Das ist in meinen Augen eine hervorragende Zusatzfunktion, wenn man keinerlei Sprachassistenten im Haushalt hat und macht auch viel Spaß.
Der Videomanager
Da der ECOVACS Deebot X1 OMNI über eine verbaute 3D-Kamera verfügt, gibt es natürlich auch viele Möglichkeiten diese zu nutzen. Über den passwortgeschützten Videomanager kann man auf die Kamera zugreifen und live ins Geschehen einsehen. Das Bild wird in anständiger, aber nicht perfekten Videoqualität auf dem Smartphone wiedergegeben. Durch ein Licht am Roboter und einer Sprachausgabe, wird signalisiert, dass jemand auf die Kamera zugreift. Mit dieser ist es möglich, Videoaufzeichnungen und Fotos zu machen. Eine Flächenkontrolle ist ebenfalls einstellbar, damit der Roboter in bestimmte Ecken des Haushaltes fährt und Fotos der Umgebung schießt. Also kurz gesagt, eine kleine Videoüberwachung in Form eines Saug- und Wischroboters. Nach eingestellter Zeit fährt der Roboter automatisch an die Stellen und überwacht den Haushalt.
Das Ausgeben eines Anrufes über den Roboter ist ebenfalls möglich. Die Sprachausgabe ist jedoch recht leise und andersherum auf dem Smartphone sehr undeutlich. Natürlich kann man den Roboter im Videomanager auch zu einem bestimmten Punkt auf der Karte fahren lassen, falls man sehen möchte, was die Haustiere zu Hause anstellen. Manuelles Steuern ist mit eingeschalteter Kamera ist natürlich möglich.
FAZIT | Meine Meinung zum ECOVACS DEEBOT X1 OMNI
Wie ihr sehen könnt, kann der ECOVACS DEEBOT X1 OMNI sehr viel und das auch sehr gut. Die Navigation hat sich im Vergleich zu den Vorgängermodellen deutlich verbessert und auch die Hinderniserkennung glänzt mit wunderbarer Leistung. Die Multifunktionsreinigungsstation macht den DEEBOT X1 OMNI zu einem fast autonomen System, das ohne viel Zutun agieren kann. Sie reinigt und trocknet die Wischmopps, leert den Staubbehälter und füllt den Wassertank des Roboters auf. Was will man mehr? Allein die Saug- und Wischleistung hat in unserem Testareal nicht so funktioniert, wie wir uns das erhofft haben.
Wäre da nicht der böse Teppichboden. Wer bei sich zu Hause Teppich ausgelegt oder im schlimmsten Fall sogar verlegt hat, der hat bedauerlicherweise doch nicht ein solch autonomes System zur Verfügung, wie man sich das gerne wünscht. Die Wischmopps müssen bei geplantem Auffahren auf Teppichboden immer manuell entfernt werden. Zwar meidet er diesen mit montierten Mopps, jedoch ist das für die vollständige Autonomie natürlich ungünstig und wird so einige potenzielle Käufer abschrecken.
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Saugroboter ID: 75363
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