Die Firma Proscenic bietet nun schon einige Jahre verschiedenste Haushaltsgeräte auf dem deutschen Markt an. Darunter befinden sich auch Saug-Wischroboter und die Speerspitze stellt der Proscenic M8 Pro dar. Dieser soll mit einer Absaugstation und einer schrubbenden Wischfunktion glänzen. Ob er in meinem Haushalt wirklich so glänzen konnte, zeige ich euch in meinem Testbericht.
Proscenic M8 Pro im Test – Ein Saug-Wischroboter mit Absaugstation und schrubbender Wischtechnik
Akkusauger, Fritteusen, Öfen, Luftreiniger und so weiter. Die chinesische Firma Proscenic bietet allerlei Gerätschaft zum Verkauf an. Auch verschiedene Saugroboter haben sie ins Rennen geschickt. Das neuste, jedoch inzwischen auch schon etwas ältere Modell namens Proscenic M8 Pro, kommt mit einer Y-förmigen Wischfunktion und einer kraftvollen Absaugstation. Im Zubehör befindet sich sogar einiges an praktischen Dingen, die ich euch heute vorstellen möchte.
Wenn ich mir einen Saug-Wischroboter kaufe, sollte er möglich schnell und unkompliziert ins heimische Netzwerk eingebunden werden und am besten sofort meine vier Wände reinigen. Eine intuitive App ist da natürlich das A und O und darf auf keinen Fall fehlen. Wie sich der Proscenic M8 Pro in meinem Test geschlagen hat und ob er bei einer UVP von 499 € sein Geld wert ist, zeige ich euch hier.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Proscenic bedanken, die mir den M8 Pro für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
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TECHNISCHE DATEN & ZUBEHÖR | Proscenic M8 Pro
Allgemein
Laufzeit
Wischfunktion
Ja+ aktive Wasserzufuhr
Reinigungsstation
Absaugstation inklusiveNavigationsart
LDS (Laserdistanz)Features
FernbedienungTeppicherkennung Saugen
Geeignet für
HartbödenHaustiere / viele Haare
Über 100 qm
Appsteuerung
JaVirtuelle Grenzen
Virtuelle Raumeinteilung
Unterstützte Sprachassistenten
Amazon AlexaGoogle Assistant
Alle Angaben ohne Gewähr
TESTERGEBNISSE | So gut hat der Proscenic M8 Pro abgeschnitten!
Test Performance 3,9 (Ausreichend) | Ergebnis |
---|---|
Saugleistung Laminat | 94,28 von 100 |
Saugleistung Teppich | 53 von 100 |
Wischleistung | 1,5 von 4 |
Wischtechnologie | 2 von 8 |
Eckenreinigung | 4 von 5 |
Klettern | 2,2 von 5 |
Navigationstechnologie | 8 von 10 |
Navigation | 4 von 5 |
Hinderniserkennung | 0 von 5 |
Reinigungsstation | 5 von 13 |
Qualität | 3 von 4 |
App-Funktion | 2 von 4 |
Bauform | 4 von 5 |
Besonderheiten | 1 von 3 |
Weitere Infos
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Alle Angaben ohne Gewähr
Der Lieferumfang
Proscenic lässt sich beim Thema Lieferumfang nicht lumpen. Sie schicken dem Proscenic M8 Pro einen ganzen Haufen Zubehör mit, was ich persönlich sehr ansprechend finde. Eine Fernbedienung, die beim Lieferumfang dabei liegt, ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich und vereinfacht die Handhabung mit dem Gerät erheblich. Was mir noch alles beim Auspacken entgegengekommen ist, möchte ich euch hier zeigen.
- Der Roboter
- Die Absaugstation
- Zwei weitere Staubbeutel
- Ein weiterer Feinstaubfilter
- Die Wischplatte
- Ein weiteres Wischtuch
- Eine weitere Ersatzseitenbürste
- Ein EU-Netzkabel
- Eine Fernbedienung
- Die Bedienungsanleitung
Der Proscenic M8 Pro im Detail
Auf den ersten Blick sieht der M8 Pro ordentlich verarbeitet aus. Wenn ich das Gerät jedoch neben die Konkurrenz stelle, da merkt man dann die Unterschiede doch sehr. Ein Roborock ist hier noch eine Stufe besser verarbeitet. Mir gefällt persönlich, dass die Absaugstation nicht so groß ist, da er aber direkt auf dem Boden davor parkt, nimmt das ganze Set doch beträchtlich Platz weg.
Die Oberseite
Mittig auf dem Proscenic M8 Pro ist der LiDAR-Sensor verbaut, der einen spiegelnden Ring auf seiner Oberfläche besitzt. Die Kunststoffoberseite ist mit einem Muster versehen, dass ihn recht schick aussehen lässt. Etwas weiter vorne sind die Bedientasten angebracht, die sehr grell leuchten. Das Leuchten kann man in der App glücklicherweise deaktivieren. Mit diesen Tasten kann man den Roboter starten, stoppen und zur Station zurückschicken. Ein LED-Streifen zwischen den zwei Knöpfen dient als leuchtende Zierde. Am hinteren Teil wurde das Proscenic Logo aufgedruckt, das ebenfalls spiegelnd ist.
Die Seitenansicht
An der Front wurde der obligatorische Bumper verbaut, der zur jeder Seite und mittig sitzend einen Infrarotsensor besitzt. Der Vordere ist dafür da, sicher vor Wänden oder Möbeln abzubremsen und normalerweise ist ein seitlicher Sensor dafür da, den Abstand zur Wand zu halten. Warum sich dieser nun auf beiden Seiten befindet, da der Roboter eigentlich rechts entlang die Wände abfährt, ist mir ein Rätsel. Seitlich hinten befinden sich Schlitze, die einmal für die Abluft da sind und einmal für die Sprachausgabe. Ein kleiner Resetknopf befindet sich ebenfalls dort. Am Heck erkennt man am Kombibehälter angebrachte Ladekontakte. Der Kombibehälter besitzt ebenso ein großes Loch, durch das der Inhalt an der Absaugstation abgesaugt wird.
Die Unterseite
Auf der Unterseite findet man eine Saugroboter-typische Anordnung von Sensoren. Vier Absturzsensoren schützen den Roboter vor versehentlichen Unfällen mit Treppenabgängen. Eine einzige, angeschraubte Seitenbürste befindet sich neben zwei weiteren Ladekontakten. Den Proscenic M8 Pro gibt es nur mit Absaugstation, jedoch gibt es auch den M8 mit normaler Ladestation. Das Bedeutet der M8 und der M8 Pro sind ein und dasselbe Gerät. Die Kombibürste, die aus Borsten und Gummilamellen besteht, sitzt mittig zwischen den zwei großen Rädern. Hier zeigt sich ein leichter Unterschied zu seiner Konkurrenz, denn die haben die Hauptbürste meist genau zwischen den Rädern. Beim M8 Pro sitzt sie noch ein wenig weiter hinten.
Der Kombibehälter
Der Proscenic M8 Pro besitzt einen Kombibehälter, den man unkompliziert am Heck herausziehen kann. Dieser ist Staubbehälter und Wassertank in einem. Somit muss man nicht einmal den Staubbehälter leeren und ein weiteres Mal den Wassertank holen und auffüllen. Man kann alles in einem Rutsch erledigen. Beim M8 ist das eine praktische Sache, beim M8 Pro mit Absaugstation jedoch egal. Der Staubbehälter besitzt eine Rückschlagklappe und ein 3-Filter-System, das für Allergiker besonders geeignet ist. Über einen Gummiverschluss kann der Wassertank komfortabel geöffnet und befüllt werden. Der Kombibehälter besitzt ein großes Loch auf der Rückseite, das mit einer Rückschlagklappe verschlossen ist. Diese öffnet sich bei Unterdruck, der beim Absaugen auf der Absaugstation entsteht.
Was mir im Test aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass er im befüllten Zustand gerne aus seinen Düsen tropft. Da keine Unterlegplatte im Lieferumfang dabei war und der Roboter bei mir auf Laminat parkt, ist das Entfernen des Wischtuchs und das Entleeren des Wassertanks nach jeder Reinigung unumgänglich.
Die Wischplatte
Die Wischplatte lässt sich einfach von hinten unter den Roboter schieben. Diese rastet dann selbständig ein und der Roboter erkennt, dass er sich nun im Wischmodus befindet. Über drei Löcher wird das Wasser aus dem Roboter auf das Wischtuch gegeben. Das Wischtuch finde ich besonders spannend, da es aus zwei Sektoren besteht. Auf den hinteren Teil wird das Wasser gesprüht und der abgetrennte Teil ist für das nachtrocknen zuständig. Natürlich wird dieser bedauerlicherweise auch rasch nass. Da der vordere Teil des Wischtuchs damit recht klein ist, brauch es auch nicht lange, bis dieser sich komplett mit Wasser vollsaugt.
Die Absaugstation
Die Absaugstation ist angenehm klein gehalten im Gegensatz zur Konkurrenz. Sie bietet bedauerlicherweise kein Kabelmanagement, dafür aber zwei Touchknöpfe auf der Oberseite, mit denen sich der Roboter starten, stoppen oder zur Absaugstation zurückschicken lässt. Somit muss man nicht erst die App öffnen, sondern kann, wenn der Roboter gerade unterwegs ist, ihn an der Absaugstation wieder zurückpfeifen. Wenn man den Deckel öffnet, findet man den eingesetzten Staubbeutel. Beutellos ist die Station leider nicht betreibbar. Am unteren Teil befindet sich die Ladeöffnung, an der der Roboter andockt und im gleichen Zug auch ausgesaugt wird. Die Absaugstation schafft es, den Roboter immer zuverlässig leer und wieder sauber zu saugen.
Die Navigation des Proscenic M8 Pro
Dank des verbauten LiDAR-Sensors, der in Form eines Turmes auf dem Gerät sitzt, kann der Proscenic M8 Pro intelligent navigieren. Das bedeutet, dass er nicht kreuz und quer durch den Haushalt fährt, sondern bei der Reinigung gleichmäßige Bahnen zieht. Der Proscenic M8 Pro zeigte im Test, dass die Navigation selbst etwas wackelig daherkommt. Er begibt sich bei Start zuerst einmal an den Randbereich der jeweiligen Räume. Danach widmet er sich den Mitten in S-förmigen Bahnen. Diese sind jedoch, wie zuvor erwähnt, sehr wackelig und teilweise ungerade. Ebenso sind die gefahrenen Bahnen weit auseinander und so fährt er kaum mal überlappende Bahnen. Das Ergebnis davon zeigt sich vorwiegend auf Teppichboden im Reinigungstest.
Jedoch gibt es deutlich schlechtere Varianten der LiDAR-Technik und so kann man auch mit dem M8 Pro einwandfrei zurechtkommen, was die Navigation angeht. Sie ist nicht wunderschön anzusehen, dafür sind die Radgeräusche wirklich sehr leise und erinnern an ein ferngesteuertes Auto aus der Jugend.
Die Hinderniserkennung
Der Proscenic M8 Pro besitzt keine 3D-Hinderniserkennung. Lediglich die Infrarotsensoren auf dem Bumper, in Verbindung mit der LiDAR-Technik, helfen ihm, anständig an Wänden entlang und vor Möbel zu fahren. Das macht er im Test auch gar nicht so übel. Er geht recht sanft mit Möbeln um und versucht selbständig, den verbauten Bumper wenig zu nutzen. Herumliegende Gegenstände wie Socken, Schuhe oder kleineres überfährt oder schiebt er einfach weg. Diesen Dingen kann er bedauerlicherweise nicht zuverlässig ausweichen. Kanten kommt er jedoch in meinem Test gut hoch, auch wenn diese mal über zwei Zentimeter hoch sind. Er dreht sich regelrecht mit einer Drehung an ihnen hoch. Das sieht manchmal sehr ruppig aus und bringt ihn auch gelegentlich dazu festzustecken und die Reinigung abzubrechen, aber er schafft sie auch gerne mal.
Die Rückkehr zur Ladestation
Der Proscenic M8 Pro schaffte es im Test, in zehn von zehn Fällen, zuverlässig und zielstrebig zurück zur Absaugstation zu finden und zuverlässig an ihr anzudocken. Dabei startet sofort und ohne Vorwarnung die Absaugung. Bei der Rückkehr, fährt er bis auf einen Meter vor die Station, dreht sich zu ihr, fährt auf sie zu und dreht kurz vor ihr sein Heck in Richtung Station.
Die Reinigungsleistung des Proscenic M8 Pro
Ich bin ehrlich, viel erwartet habe ich nicht. Der Hersteller gibt an, dem Proscenic M8 Pro 2700 Pascal Saugleistung spendiert zu haben. In Verbindung mit der verbauten Kombibürste, soll der Roboter genug Saugleistung haben, um auch tief sitzenden Schmutz aus Teppichboden herauszuziehen. Im Test zeigte sich, dass er das nicht kann. Jedoch hat mich seine Leistung auf Hartboden überrascht! Auf Hartboden hat er ein ausgezeichnetes Ergebnis vollbracht. Saugroboter mit nur einer Seitenbürste sind dafür bekannt, nicht immer jedes Staubkorn erfolgreich in Richtung Hauptbürste zu transportieren. Der M8 Pro jedoch, schaffte auf jeder Hartbodenart in meinem Haushalt ein ausgezeichnetes Saugergebnis. Sogar im normalen Standard-Modus, ohne die Saugleistung komplett hochdrehen zu müssen, schaffte er jedes Haar meiner Tiere und jeder anderweitig angefallene Schmutz zu beseitigen.
Auf Teppichboden sah das Ergebnis leider anders aus. Der Roboter besitzt eine Teppicherkennung, die bei einer Auffahrt die Saugleistung auf das Maximum anheben soll. Das hat überhaupt nicht funktioniert. Bei 16 Minuten Reinigungsfahrt durch mein Wohnzimmer, das vollständig mit Teppichboden ausgelegt ist, hatte er ganze 1,34 Minuten lang die Saugleistung erhöht. Die Reinigung auch in eingestellter höchsten Saugstufe, zeigte im Test, dass er immer wieder Schmutz beim Überfahren liegen ließ. Selbst oberflächliches konnte er nicht immer zuverlässig einsaugen. Auch fuhr er sich immer wieder ohne ersichtlichen Grund fest und quittierte vollständig seinen Dienst. Sehr schade!
Die Rand- und Eckenreinigung
Auch hier konnte der Proscenic M8 Pro im Test nicht überzeugen. Er besitzt eine sehr lange Seitenbürste, die eigentlich spielend einfach in die Ecken kommen sollte. In der Praxis sieht das jedoch so aus, dass der Roboter einen zu weiten Abstand zur Wand einhält und die Seitenbürste immer mal wieder daran hindert, diesen anständig auszukehren. Die Eckenreinigung stellte sich wiederum, für ein rundes Gerät, als angenehm heraus. Er benutzt seinen Bumper in einer Ecke und drückt sich somit tief in diese hinein.
Die Wischleistung
Proscenic wirbt damit, dass ihr Topmodell, der M8 Pro, eine Y-förmige Wischleistung besitzt. Das bedeutet, er fährt ein Y-Muster ab, in dem er immer wieder seitlich vor- und zurücksetzt. Im Test zeigte sich, dass er das kann. Jedoch muss man dazu sagen, dass er in diesem Y-Modus keinerlei Saugleistung aktiviert hat, da dieser Modus rein dem Wischen gewidmet wurde. Das bedeutet jedoch nicht, dass er entweder nur saugen oder lediglich wischen kann. Er kann auch beides gleichzeitig, das aber nur im normalen Wischmodus ohne die Y-förmige Navigation. Warum das so gehandhabt wird, bleibt mir ein Rätsel.
Durch den eigenartigen Wischlappen erzielt der Proscenic M8 Pro im Test ein ordentlich gleichmäßiges Wischbild und das bei trocken montiertem Wischtuch zügig. Die Y-förmige Fahrt begünstigt außerdem das Entfernen von gröberen Verschmutzungen. Richtig hartnäckig eingetrocknete Flecken bekommt er damit selbstverständlich nicht entfernt, jedoch ist diese Art der Navigation beim Wischen besser als das bloße Hinterherziehen eines Lappens. Das Wischen von Hand kann diese Technik jedoch auch nicht ersetzen. Zudem ist mir aufgefallen, dass er den Randbereich stark meidet beim Wischen und die Fläche groß genug sein muss, um den Y-Modus zu aktivieren. Alles in allem ist die Wischleistung O.K., aber nichts Weltbewegendes.
Wischen und Teppichboden
Bitte beachtet beim Wischvorgang, dass der Proscenic M8 Pro Teppichboden nicht meidet. Er zieht ohne vorherige Vorbereitung seinen Wischlappen einfach über den Teppich mit hinweg. In der App kann man, nach längerem Suchen, eine Wisch-Freizone erstellen. Diese sollte über jeden Teppich gelegt werden. Eine anhebbare Wischfunktion besitzt er ebenfalls nicht.
Die App des Proscenic M8 Pro
Jeder gute Saug-Wischroboter verfügt über eine App, in der sich verschiedenste Einstellungen befinden. Auch der Proscenic M8 Pro bekommt eine App mit auf den Weg. Diese ist die neue Proscenic App, die die Proscenic Home App ablöst. Im Test zeigte sich, dass die App mehr schlecht als recht funktionierte. Außerdem besitze ich für den Test eine sehr früh erschienene Version des Gerätes, was den Verzicht auf mehrere Sprachpakete mit sich brachte. Der Roboter sprach bei mir nur chinesisch. Die Einbindung ins heimische WLAN war etwas kompliziert und hat nicht auf Anhieb geklappt. Das darauffolgende Firmware-Update hat mein Smartphone schlussendlich vollständig zum Absturz gebracht. Leider lief sie in der ganzen Zeit auch nicht sonderlich Stabil. Jedoch möchte ich euch die wichtigsten Funktionen nicht vorenthalten.
Die Kartenerstellung
Dank des LiDAR-Sensors, vermisst und kartiert er den kompletten Haushalt und teilt diesen schließlich in verschiedene Räume auf. Die Räume können im Nachhinein angepasst und benannt werden. Ebenso lassen sich Sperrzonen in individueller Form einpflegen, die der Roboter fortan meidet. Nicht-Wischzonen sollten ebenfalls über jeden Teppich gelegt werden. Jeder Raum kann noch individuell angepasst werden. Jedoch nicht mit der Saug- und Wischleistung für jeden Raum, sondern wie oft dieser bei jeder Reinigung abgefahren werden soll. Das Speichern mehrerer Etagen geht nicht!
Die Reinigungseinstellungen
Am oberen Ende der App lassen sich die verfügbaren Reinigungsmethoden auswählen. Man kann zwischen alles Reinigen, dem reinen Wischmodus, einer Einzelraumreinigung, einer Zonen- und einer Spot-Clean-Reinigung auswählen. Durch einen Klick auf die vier Quadraten etwas weiter unten auf der Startseite, kann man zusätzlich Sperrbereiche während der Reinigung hinzufügen, die Absaugstation manuell aktivieren, das Licht des Roboters abschalten, die Wasserausgabe oder die Saugleistung einstellen.
Individuelle Bereiche
Wer gerne nach dem Abendessen den Bereich um den Esstisch saugen lassen möchte, der kann das mit einem einzigen Klick machen. Dazu gibt es beim Punkt Gebietsverwaltung die Möglichkeit, einzelne Zonen in die Karte einzuzeichnen, diese zu benennen und zu speichern. Zukünftig kann dann einfach mit einem Klick auf die Zone, der bestimmte Bereich gesaugt werden. Praktisch!
Geplante Reinigung
Natürlich lässt sich der Proscenic M8 Pro auch zeitlich steuern. Dabei kann man auswählen, zu welcher Uhrzeit der Roboter starten soll, an welchen Tagen er das machen soll und ob alles oder nur einzelne Bereiche gereinigt werden sollen. Die Saug- und Wischleistung ist dabei auch anpassbar. Ein DNA-Modus, der dafür sorgt, dass nach eines Reinigungsabbruchs der Roboter ab einer bestimmten Zeit nicht wieder die Reinigung aufnimmt, ist bei diesem Punkt ebenfalls einstellbar.
Die Protokolle
Die Einsicht in ein Reinigungsprotokoll, das vergangene Reinigungen anzeigt, ist ebenfalls möglich. Jedoch zeigte sich bei mir im Test, dass nicht jede Reinigung zuverlässig abgespeichert wurde. Warum auch immer. Wann die verschiedenen Verschleißteile gewartet werden müssen, kann man ebenfalls in einem dafür vorgesehenen Protokoll anzeigen lassen.
Einstellungen der Absaugstation
Die Absaugstation ist individuell anpassbar. Das bedeutet, dass das Absaugintervall nach eigenen Bedürfnissen angepasst werden kann. Hier kann man auswählen, ob die Station überhaupt absaugen soll oder ob sie nach jedem zweiten oder dritten Reinigungszyklus machen soll.
Mein persönliches Fazit zum Proscenic M8 Pro
Wenn ich mir einen Saug-Wischroboter mit Absaugstation kaufen möchte, dann setzte ich voraus, dass dieser einfach zu bedienen ist und bedingungslos dann funktioniert, wenn ich das auch möchte. Das hat mich ein wenig am Proscenic M8 Pro gestört. Denn dieser quittierte immer wieder mal, ohne ersichtlichen Grund, seinen Dienst. Ich war positiv von der Saug- und Wischleistung auf Hartboden überrascht, jedoch von der Reinigung auf Teppichboden enttäuscht. Die App war mehr schlecht als recht und sehr unübersichtlich, obwohl dessen Oberfläche recht ansprechend war. Dass mein Roboter nur Chinesisch sprechen konnte, hat mich irregemacht. Ich weiß aber auch, dass die heute erworbenen Geräte mehrere Sprachpakete enthalten. Die Navigation war für meine Verhältnisse doch ein wenig zu wackelig und die Randreinigung immer mal wieder lückenhaft.
Im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass der Proscenic M8 Pro sich in meinem Test als nicht vollständig rundes Paket erwiesen hat. Für eine UVP von 499 € muss eigentlich alles passen und stimmen. Das tat es traurigerweise nicht. Auch kommt mir das Modell vom aussehen her sehr bekannt vor. Das liegt daran, dass viele unbekannte Hersteller auf dem chinesischen Markt zu in Massen gefertigten Teilen greifen und diese dann mit eigenem Logo verkaufen. So ist es nicht unüblich, dass etwa eine Absaugstation eines Herstellers aussieht wie die von 20 anderen. So kommt mir das beim M8 Pro ebenfalls vor. Das ist aber auch nur eine Vermutung. Ich persönlich würde mir den Proscenic M8 Pro nicht kaufen.
Alternativen
Wer keine 499 € ausgeben mag, muss auf ein Angebot abwarten. Immer mal wieder sehe ich den Proscenic M8 Pro im Angebot für um die 370 €. Wer sich beim Kauf unsicher ist, der sollte unbedingt mal einen Vergleich zum Dreame Z10 Pro anstreben. Dieser ist deutlich günstiger und hat sogar mehr Funktionen. Auch ein ECOVACS Deebot N8 Pro+ wäre hier empfehlenswerter. Dieser verfügt zum einen über mehr Funktionen und bietet zum anderen ein gleiches Preisniveau aus dem Hause ECOVACS.
Du willst mehr über Saug- & Wischroboter wissen? Dann tritt doch unserer „Saug- & Wischroboter-Gruppe“ auf Facebook bei. Dort findest du eine riesige Community, mit der du dich zum Thema austauschen kannst! Falls du auf der Suche nach einem neuen Saugroboter bist, hilft dir unser Tool der Saugroboter Finder weiter!
Saugroboter ID: 51580
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