Der SwitchBot S10 ist eines der Saugroboter auf dem Markt, die zur IFA 2023 besonderes Interesse genossen haben. Der intuitive Saugroboter besitzt eine Wischfunktion, die einem Wischsauger ähneln und nutzt dazu nicht nur eine separate Absaugstation, sondern auch eine eigene Tankstelle in Form einer Wasserstation. Zudem ist er mit einem Luftbefeuchter kompatibel.
Der SwitchBot S10 ist im Angebot! Wenn ihr immer den besten Preis für dieses Gerät ergattern möchtet, dann schaut in den DEAL des SwitchBot S10 hinein.
VOR- & NACHTEILE | SwitchBot S10
Bevor wir gemeinsam in den ausführlichen Testbericht des SwitchBot S10 eintauchen, zeige ich euch noch dessen Stärken und Schwächen auf einen Blick:
- 6.500 Pascal Saugkraft
- Wischsauger ähnliche & rotierende Wischfunktion
- Selbstreinigende Wischfunktion
- Abwassertank im Roboter
- Obstacle Avoidance + LED
- Lasernavigation
- Wasserstation mit Sanitäranschluss
- Wasserstation wird mit Strom vom Roboter betrieben
- Automatische Wasserbefüllung & Abwasserentleerung über die Sanitärleitung
- Externe Wassertanks (optional erhältlich)
- Kompatibel mit optional erhältlichem Luftbefeuchter
- Reinigungsmitteldosierer
- Moppwäsche
- Mopptrocknung
- Mopp-Lift-Funktion
- Teppich-Boost
- Hohe Bauform
- Mag keine Teppichläufer
- Kein Wischen auf anderen Etagen ohne Wasserstation! (Wird durch Update behoben)
TEST | Der SwitchBot S10 nutzt drei verschiedene Stationen
Ein wirklich interessantes Gerät ist der SwitchBot S10. Dieser soll die Autonomie auf ein ganz neues Level setzen, dank des Einsatzes von gleich drei verschiedenen Stationen, die an unterschiedlichen Orten stehen. Dabei soll die Absaugstation mit integrierter Mopptrocknung als Ladebasis dienen, wohingegen eine an der Sanitäreinrichtung angeschlossene Wasserstation den Saugroboter mit frischem Leitungswasser befüllen und das aufgesammelte Schmutzwasser direkt in den Ausguss leiten soll. Zudem gibt es die Möglichkeit, einen Luftbefeuchter optional hinzuzukaufen, der automatisch vom SwitchBot S10 mit Frischwasser versorgt wird. Hört sich alles spannend an, oder?
An dieser Stelle möchte ich mich bei SwitchBot bedanken, die mir den SwitchBot S10 für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
TECHNISCHE DATEN & ZUBEHÖR | SwitchBot S10
Allgemein
Laufzeit
Wischfunktion
Ja+ aktive Wasserzufuhr
+ rotierend
+ anhebbar auf Teppich
+ erkennt Teppiche
Reinigungsstation
Saug-Waschstation inklusive+ Tank für Reinigungsmittel
+ Roboter Wassertank auffüllen
+ Mopp Trocknungsfunktion
+ Wasseranschluss möglich
Navigationsart
LDS (Laserdistanz)Hinderniserkennung
Kamera / strukturiertes LichtFeatures
Teppicherkennung SaugenGeeignet für
HartbödenHaustiere / viele Haare
Teppichböden
Über 100 qm
Appsteuerung
JaMehrere Karten
Virtuelle Grenzen
Virtuelle Raumeinteilung
Unterstützte Sprachassistenten
Amazon AlexaGoogle Assistant
Siri
Alle Angaben ohne Gewähr
KAUFEN | Hier findest du den SwitchBot S10
ACHTUNG: Die Maße der Station in den technischen Daten gelten lediglich der Absaugstation. Die Wasserstation selbst hat ca. eine Höhe von 10 cm, eine Breite von 40 cm und eine Tiefe von 16,5 cm. Die Füllmenge der optional erhältlichen externen Wassertanks sind 2,5 Liter für den Frischwassertank und 2 Liter für den Abwassertank.
Wie unsere auf dem Titelbild erstellte Testnote zustande kam, möchte ich euch anhand folgender Tabelle transparent und informativ aufzeigen:
TESTERGEBNISSE | So gut hat der SwitchBot S10 abgeschnitten!
Test Performance 2,1 (Gut) - Preis Leistung 1,8 (Gut) | Ergebnis |
---|---|
Saugleistung Laminat | 99,17 von 100 |
Saugleistung Teppich | 77,61 von 100 |
Wischleistung | 2,75 von 4 |
Wischtechnologie | 6 von 8 |
Eckenreinigung | 2 von 5 |
Klettern | 2 von 5 |
Navigationstechnologie | 9 von 10 |
Navigation | 3,5 von 5 |
Hinderniserkennung | 3,5 von 5 |
Reinigungsstation | 9 von 13 |
Qualität | 3,5 von 4 |
App-Funktion | 4 von 4 |
Bauform | 1 von 5 |
Besonderheiten | 3 von 3 |
Weitere Infos
|
Alle Angaben ohne Gewähr
LIEFERUMFANG | Das ist alles dabei
Der Lieferumfang des SwitchBot S10 stellt sich als überaus üppig heraus. Mit im Paket ist nicht nur der Saugroboter und seine Absaugstation, sondern auch die Wasserstation, zwei weitere Ersatzstaubbeutel, eine Ersatzseitenbürste, eine Reinigungsbürste, zwei Packungen mit Reinigungsmittel und diverse Anschlussstücke, Rohrverbindungen sowie Gummidichtungen und Schlauchleitungen für die Sanitärinstallation. Ebenso dabei ist eine kleine klebende Matte für die Wasserstation und in unserem Fall sogar die optional erhältlichen Wassertanks, falls man keine Möglichkeit für den Sanitäranschluss besitzt. SwitchBot hat uns zudem ein Wasserlecksensor beigelegt. Diesen gab es im Rahmen der damaligen Crowdfunding-Kampagne gratis dazu.
DESIGN | So sieht der SwitchBot S10 aus
Auffallend hoch und wuchtig, jedoch hervorragend Verarbeitet kommt der SwitchBot S10 Saugroboter zu euch nach Hause. Ausgestattet mit diversen Sensoren und einem Laserturm, soll er nicht nur intelligent navigieren können, sondern gleich mit den beiden mitgelieferten Stationen interagieren können. Alles ist auf einem Top-Niveau gebaut und kann sich durchaus sehen lassen.
Oberseite | Die manuelle Steuermöglichkeit
Auf der Oberseite, auf der sich auch der federnd gelagerte Laserturm mit integriertem LiDAR-Sensor befindet, gibt es drei Bedienelemente, mit denen man folgende Aktionen auf Knopfdruck auslösen kann:
- Power | Mit dieser Taste lässt sich eine Reinigung starten oder pausieren
- Home | Mit dieser Taste kann man den Saugroboter zurück zu seiner Station schicken.
- Switch | Mit dieser Taste kann man manuell zwischen dem Saugen- & dem Saugen & Wischen-Modus umschalten.
- Hinweis | Drückt man alle drei Bedienelemente für eine kurze Zeit gleichzeitig, setzt man den Roboter auf die Werkseinstellungen zurück.
Front, Seite, Heck | Das gibt es zu entdecken
Auf der Front des SwitchBot S10 befindet sich der Bumper, in den eine Obstacle Avoidance verbaut wurde. Seitlich gibt es einen Wandabstandssensor und am Heck erkennt man den eingesetzten Abwassertank, der das Schmutzwasser während der Reinigung sammelt.
Unter der Haube | Saugroboter komplett ein- & ausschalten
Die magnetisch haftende Haube des SwitchBot S10 lässt sich einfach abnehmen und offenbart neben dem eingesetzten Staubbehälter einen Schalter, mit dem man den Saugroboter komplett ein- und ausschalten kann. Zudem führen kleine QR-Codes zur passenden iOS- oder Android-App des Geräts.
Unterseite | Eine Wischsauger ähnliche Wischwalze
Auf der Unterseite des SwitchBot S10 erkennt man sofort den Unterschied zu anderen Saugrobotern. Zwar gibt es mittig wieder eine schwimmend gelagerte Bodenbürste und auch die Lenkrolle, Seitenbürste und die Absturzsensoren scheinen identisch mit denen der Konkurrenz zu sein. Der Unterschied ist in der verbauten Wischwalze ersichtlich. Diese hat etwas mehr als die Hälfte der Breite des Saugroboters und wird von einer Gummilippe, die das Schmutzwasser bei der Reinigung abzieht, begleitet.
Bodenbürste | Vollständig aus Kunststoff
Die komplett aus Gummi bestehende Bodenbürste kann durch das Öffnen der Bürstenabdeckung komfortabel entnommen werden. Dies ist gelegentlich nötig, um aufgewickelte Haare zu entfernen. Eine spezielle Antihaaraufwicklung besitzt diese zwar nicht, jedoch sollen die Kunststofflamellen das Aufwickeln von Haaren auf ein Minimum reduzieren.
Wischwalze | Kann seitlich entfernt werden
Um die Wischwalze des SwitchBot S10 entfernen zu können, muss man seitlich am Gerät eine kleine Falltüre nach oben ziehen und daraufhin die Wischwalze mit einem Knopfdruck aus der Halterung ziehen. Dies kann ebenfalls gelegentlich notwendig sein, um die Wischwalze und auch die dahinterliegende Auffangrinne für das Schmutzwasser zur einigen. Die Rinne lässt sich ebenfalls einfach heraus klicken, wenn man den Roboter auf den Kopf gestellt hat.
Staubbehälter | Hoch gelegener Einsaugschacht
Der vollständig transparent gehaltene Staubbehälter lässt sich durch einen kleinen Knopfdruck aus dem Roboter herausnehmen. Wie man unschwer erkennt, ist die Saugöffnung etwas höher angebracht, was die Aufnahme von mehr Schmutz erlaubt. Ebenso ist sie mit einer Rückschlagklappe versehen, die verhindert, dass Schmutz wieder herausfallen kann. Auf der Oberseite befindet sich ein kleines Reinigungstool auf einer separaten Klappe, die den Feinstaubfilter verbirgt. Dieser wird zusätzlich durch ein feines Gitter vor groben Schmutz bewahrt. Öffnen lässt sich der Behälter, indem man etwas Druck an einer Stelle aufbringt.
Abwassertank | Hier wird das Schmutzwasser gespeichert
Auf der Rückseite des Saugroboters befindet sich der herausnehmbare Schmutzwassertank. Er speichert während der Reinigung das anfallende Schmutzwasser. Dieses wird durch die Wasserstation wieder entleert und direkt in den Ausguss befördert. So verteilt der SwitchBot S10 während seiner Aufgabe das schmutzige Wischwasser nicht einfach, sondern sammelt es auf und transportiert es ab.
ABSAUGSTATION | Laden, Absaugen und Trocknen
Die Absaugstation bildet die Basisstation des gesamten Systems. An der Absaugstation wird der SwitchBot S10 nicht nur geladen, sondern sein Staubbehälter wird durch diese nach jeder Reinigung entleert. Dafür sorgt ein großer und hörbarer Unterdruck, der nach dem Andocken automatisch startet. Der Schmutz aus dem Staubbehälter wird daraufhin ohne Umwege in einen Staubbeutel in der Station geleitet.
Staubbeutel | Verschließt sich selbst
Der Staubbeutel befindet sich unter einer Klappe. Öffnet man diese, kann man den Staubbehälter entnehmen. Dabei verschließt er sich selbstständig, damit man nicht mehr in Berührung mit dem eingesaugten Schmutz kommt. Der Staubbeutel fungiert dabei als zusätzlicher Staubfilter und hält Partikel aus der Abluft fern. Der Beutel soll bei normaler Nutzung mehrere Wochen ohne einen Wechsel auskommen. In der Praxis können wir das durchaus bestätigen.
Mopptrocknung | Direkt über die Absaugstation
Die Absaugstation besitzt am unteren Ende kleine Luftschlitze, aus denen heiße Luft direkt auf die Wischwalze strömt. Das sorgt dafür, dass die Walze nach jeder Reinigung getrocknet wird und so nicht nass auf dem Boden zurückbleibt, beim Aufladen. Ein guter Nebeneffekt ist es, dass sich durch die Trocknung keine unangenehmen Gerüche bilden können. Die Zeit, wie lange die Mopptrocknung läuft, kann man in der App einstellen.
WASSERSTATION | Installation an der Sanitäranlage
Die mitgelieferte Wasserstation ist nicht nur besonders kompakt, sondern wird komplett mit Strom vom Roboter versorgt. Das bedeutet, sie besitzt keinen Netzstecker und kann somit flexibel aufgestellt werden. Am Heck befinden sich zwei Schläuche, die den Abwasser- und Frischwasserschlauch darstellen. Diese können mit den mitgelieferten Adaptern direkt an die Sanitäranlage im Zuhause angeschlossen werden. Das sorgt dafür, dass der Saugroboter stets mit Frischwasser für die Reinigung versorgt wird und das aufgewischte Schmutzwasser direkt im Abfluss landet. Man muss also keine Wassertanks mehr auffüllen oder entleeren. Dabei spielt es keine Rolle, ob man die Station am Waschbecken, in der Küche, an den Anschlüssen der Waschmaschine oder an der Toilette montiert. Die Wasserstation baut einen Druck im Inneren auf, die das Abwasser durch den Abwasserschlauch auch in höhere Gebiete pumpen kann.
Reinigungsmitteldosierer | Direkt in der Wasserstation vorhanden
Auf der Oberseite der Wasserstation befindet sich eine kleine Gummidichtung, die einen Tank für Reinigungsmittel besitzt. Dort kann bei Bedarf Reinigungslösung vom Hersteller oder von Drittherstellern eingeführt werden, was dann automatisch bei der Moppwäsche und der Wassertankbefüllung hinzu dosiert wird. Das soll die Reinigungsleistung nochmals verbessern.
Auf der anderen Seite befindet sich ein aufdrehbarer Filter, der den groben Schmutz aus dem Abwasser filtert. Dieser sollte ebenfalls gelegentlich von Hand gereinigt werden.
EXTERNE WASSERTANKS | Optional erhältliches Zubehör
Wer keinen Sanitäranschluss aufweisen kann oder einfach keinen Platz an dafür vorgesehener Stelle hat, der kann auf externe Wassertanks zurückgreifen, die sich in einem Modul befinden, das sich auf die Wasserstation aufsetzen lässt.
Durch Anschluss eines USB-C-Kabels von der Wasserstation zum Modul lässt sich dieses anstelle des Sanitäranschlusses nutzen. Dazu muss man jedoch gelegentlich den Frischwassertank auffüllen und den Schmutzwassertank entleeren. Der Vorteil daran ist, dass die Wasserstation samt Modul überall im Haus platziert werden kann, da die ganze Station ja mit Strom vom Roboter betrieben wird und somit keine Steckdose in der Nähe benötigt. Wer möchte, kann die Schläuche der Wasserstation zum Modul so weit kürzen, dass diese nicht mehr im Weg herumhängen.
NAVIGATION | So findet der SwitchBot S10 seinen Weg
Um das ganze SwitchBot S10-System in Betrieb nehmen zu können, muss der Saugroboter zuerst einmal eine Karte des Haushaltes erstellen. Dabei schaut er sich in den verschiedenen Räumen um und scannt dessen Grundrisse, die er als eine Art Karte in der SwitchBot-App abspeichert. Dabei merkt er sich genau, wo seine Absaugstation bzw. Ladestation steht. Ist dies erledigt, dann soll man den Standort der Wasserstation auf der Karte einzeichnen, indem man einen digitalen Punkt einfach an die Stelle platziert, an der sich die Wasserstation befindet. Daraufhin fährt er zu dieser, registriert dessen Standpunkt und kehr zurück zu seiner Absaugstation. Schon kann es mit dem Reinigen losgehen.
Fahrt | Navigiert der SwitchBot S10 intelligent?
Nach jeder vollendeten Reinigung kehrt der Saugroboter automatisch zu seiner Wasserstation zurück und füllt den im Roboter befindlichen Wassertank für die nächste Aufgabe auf. Startet man also den Saugroboter zu einer Reinigung, fängt er kurz an seine Wischwalze mit Wasser zu benässen und reinigt daraufhin zuerst einmal den Randbereich des ausgewählten Raumes. Ist dies erledigt, kehrt er in geraden und logischen Bahnen in die Mitte des Raumes ein. Diesen Vorgang vollzieht er Raum für Raum, bis jeder Quadratmeter, den er erreichen kann, gereinigt wurde.
Moppwäsche & Auftanken | Seine eigene Tankstelle
Nachdem die Reinigung vollendet ist, fährt der SwitchBot S10 automatisch zu seiner Wasserstation zurück. Dort leitet er das aufgesammelte Schmutzwasser durch die Wasserstation direkt in den Abfluss und wird für den nächsten Einsatz erneut mit Frischwasser befüllt. Zudem startet er währenddessen eine Walzenreinigung, um diese vor groben Schmutz zu befreien. Ist dieser Schritt erledigt, dockt er ab und fährt zu seiner Absaugstation, die nicht nur den Saugroboter auflädt, sondern eine Absaugung startet und daraufhin die Mopptrocknung einleitet.
Probleme | Schwierigkeiten in der Navigation
Die Navigation des SwitchBot S10 gestaltet sich durchweg logisch und gut durchdacht. Jedoch kommt er nicht mit allen Gegebenheiten zurecht. So quetscht er sich durch ziemlich enge Winkel in einer Ecke und in der anderen Ecke meidet er sie. Ebenso verschluckt er in seltenen Fällen herumliegende Teppichläufer, die er gerne durch den ganzen Raum zieht. Auch kam es schon vor, dass der mitgezogene Teppich dabei Lampen und Objekte im Raum einfach umgeworfen hat und der Saugroboter den Weg zurück zu seinen Stationen nicht mehr fand.
HINDERNISSE | Wie gut ist die Hinderniserkennung?
Um herumliegenden Hindernissen ausweichen zu können, anstatt diese über den Haufen zu fahren, besitzt der SwitchBot S10 eine Obstacle Avoidance in der Front. Diese besteht aus einer Kamera, die dank strukturiertem Licht, Hindernisse erkennt und daraufhin dem Roboter den Befehl erteilt, diese zu umfahren.
Praxis | So gut geht er wirklich mit Hindernissen um
Im Test haben wir für die Überprüfung der Hindernisvermeidung Hausschuhe, ein Kabel und Socken ausgelegt, die der SwitchBot S10 im besten Fall umfahren sollte. Das hat auch mehr oder weniger funktioniert. Es gab Reinigungsaufgaben, da hat er wirklich alles an Hindernissen erfolgreich gemieden, wenn überhaupt nur ein wenig berührt und es gab Aufgaben, da hat er alles, sogar die Hausschuhe, in der Gegend herumgeschoben. Das Kabel wurde zudem oftmals verschluckt. Somit können wir sagen, dass die Obstacle Avoidance funktioniert, jedoch kein Verlass auf sie ist.
Hindernisse bei Nacht | Kein Problem dank Nachtlicht
Sobald die Lichtverhältnisse abnehmen, schaltet der SwitchBot S10 automatisch zwei kleine LED-Scheinwerfer zu, die herumliegende Hindernisse sogar im Dunkeln erkennen können. Das Funktioniert sowohl bei Reinigungen in der Nacht, als auch bei Reinigungsaufgaben unter Möbeln.
Klettern | So hoch dürfen Türschwellen sein
Um die Klettereigenschaften des SwitchBot S10 vergleichbar zu gestalten, legen wir verschieden hohe Bretter in unserem Testareal aus, die er überwinden muss. Dabei haben wir festgestellt, dass bei 2 cm scharfen 90° Kanten Schluss ist. Alles darüber möchte er nicht überwinden. Was jedoch positiv zu erwähnen wäre, ist die Tatsache, dass unsere Rohre hinter dem Testareal, die eine maximale Höhe von 2,2 cm aufweisen, auch jedes Mal überwunden werden. Zwar gibt es Momente, an denen er sich daran aufhängt, jedoch kommt dieser Fall nur selten vor. So können wir sagen, scharfe Kanten werden mit 2 cm überwunden. Runde Kanten hingegen können auch gerne etwas höher sein.
SAUGEN | Die gemessene Saugleistung des SwitchBot S10
Mit 6.500 Pascal Saugkraft, die der Hersteller angibt, und der verbauten Gummibodenbürste, dürfte dem SwitchBot S10 kein Staubkorn entgehen. Doch wie sieht es im Härtefall aus? Kann der SwitchBot S10 in unseren schwer verschmutzten Tests mithalten? Um eine Vergleichbarkeit auch hier erzeugen zu können, verteilen wir immer 100 g eines Mixes aus Vogelsand, Katzenstreu und Holzspänen in unserem Testareal, stellen die Saugleistung auf ein Maximum und lassen den Roboter selbst entscheiden, wie er das Areal säubert. Der wieder aufgesaugte Wert nach seiner ersten Fahrt zählt dann.
Hartboden | Die gemessene Saugleistung auf Laminat
So ließen wir den Saugroboter einmal unser Areal kartieren, verschmutzten es mit den 100 g Schmutz und drückten daraufhin in der App den Startbutton. Wie man sieht, hat der SwitchBot S10 auf Laminat ein hervorragendes Ergebnis erzielen können. Er hat sich für eine Fahrt im Schachbrettmuster, also erst einmal horizontal und danach noch einmal vertikal, entschieden und dabei Schmutz mit einem Gewicht von 99,17 g wieder aufsaugen können. Das ist ein absolutes Spitzenergebnis und durchaus gleichzustellen mit den High-End-Modellen der Konkurrenz.
Teppichboden | Die gemessene Saugleistung auf Teppich
Auch auf unserem kurzfasrigen Teppich hat sich der SwitchBot S10 beweisen müssen. Darauf haben wir die gleiche Schmutzmenge verteilt und ihn daraufhin gestartet. Auch auf Teppichboden hat der Saugroboter eine gute Figur gezeigt. Er konnte 77,61 g der verteilten 100 g wieder aus den Fasern saugen.
Ecken | Die gemessene Reinigungsleistung in Eckbereichen
Damit wir auch die Eckenreinigung vergleichbar machen können, verteilen wir immer fünf Maiskörner in einer Ecke unseres Testareals und lassen den Saugroboter daraufhin diese ausfegen. Im besten Fall erwischt er dabei alle fünf Maiskörner. Jedoch sieht der Durchschnittswert ganz anders aus. Dieser liegt nämlich bei stattlichen drei von fünf Maiskörnern. Der SwitchBot S10 konnte jedoch lediglich zwei von fünf Maiskörnern wieder aus der Ecke fegen. Somit ist die Eckenreinigung etwas unter dem Durchschnitt.
WISCHEN | Funktioniert wie bei einem Wischsauger
Die Wischfunktion des SwitchBot S10 ist etwas ganz besonders. Sie funktioniert nämlich wie die eines Wischsaugers. Eine rotierende Wischrolle, die stets mit Frischwasser versorgt wird, schrubbt über den Boden und eine Gummilippe zieht das anfallende Schmutzwasser ab und befördert es in einen im Roboter befindlichen Abwassertank. Dieser wird während der Reinigung von der Wasserstation abgeleitet. Doch leider haben wir in der Vergangenheit feststellen müssen, dass Saugroboter mit dieser Art der Wischfunktion schlechter abschneiden, als Konkurrenzmodelle mit etwa rotierenden Wischmopps. Doch wie sieht das beim SwitchBot S10 aus?
Etagen | Aktuell kein Wischen ohne Wasserstation
Der SwitchBot S10 ist dafür ausgelegt, andere Etagen ebenfalls reinigen zu können. Dafür kann er mehrere Karten anfertigen und abspeichern. Das Problem, das wir im Test festgestellt haben, ist die Tatsache, dass er zwar auf einer anderen Etage saugt, aber nicht wischen kann. Er benötigt auf der anderen Station zwingend seine Wasserstation, sonst quittiert er die Wischfunktion. Da die aber ohne Strom funktioniert, kann man sie glatt mitnehmen, solange man die externen Wassertanks als Modul verwendet. Das ständige An- und Abmontieren bei installierter Sanitäranlage ist jedoch absolut keine Option. Auch das Wischen in unserem Testareal mussten wir deswegen mit den externen Wassertanks und der beigefügten Station erledigen. SwitchBot hat uns aber versichert, dass ein dementsprechendes Update bald schon das Problem lösen wird.
Wischtest | So gut wischt der SwitchBot S10 wirklich
Um aufzeigen zu können, wie gut der SwitchBot S10 wischen kann, haben wir hartnäckige Alltagsverschmutzungen wie Fußabdrücke mit Erde, Kaffeeflecken, Ketchupflecken und Schmierereien durch Kreidestifte im Testareal simuliert. Diese Sauerei haben wir daraufhin noch 10 Minuten fest geföhnt und den SwitchBot S10 auf seine Reinigungsfahrt geschickt. Er hat sich erneut für ein Reinigen im Schachbrettmuster entschieden und wie man sieht, hat er doch deutlich mit hartnäckigen Verschmutzungen zu kämpfen. Das, was viele andere Saugroboter auf Anhieb entfernt bekommen, blieb im Nachhinein übrig. Auch die Randreinigung ist nicht besonders effektiv. Er besitzt zwar eine reinlichere Wischfunktion im Alltag, kann aber mit hartnäckigen Verschmutzungen schlechter umgehen.
Vergleich | Vor und nach der Moppwäsche
Nachdem die Verschmutzung im Testareal gewischt wurde, haben wir uns die Wischwalze des SwitchBot S10 angeschaut. Wir waren überrascht, dass diese doch relativ sauber war. Der Hersteller wirbt jedoch auch mit der Selbstreinigungsfunktion während des Wischens. Dennoch startet der SwitchBot S10 nach der Reinigung immer eine Moppwäsche in der Wasserstation. Also haben wir euch aufzeigen wollen, wie gründlich diese arbeitet. Wie man sieht, hat sich nicht wirklich etwas verändert. Die Wischwalze ist immer noch etwas verfärbt, aber sauber.
Teppich | Wischt er einfach darüber?
Sobald dem SwitchBot S10 ein Teppichboden unter den Ultraschallsensor kommt, wird automatisch die Wischwalze auf 7 mm Höhe angehoben. Somit soll der Teppichboden nicht nass werden. Was wir im Test aber beobachten konnten, ist, dass die Wischwalze etwas langsam angehoben wird und auch, dass die 7 mm kaum ausreichen. Zwar wird der Teppich nicht nass, dennoch scheint es, als wenn die Wischwalze trotzdem Kontakt zum Teppich hat. Da gibt es deutlich effektivere Mopp-Lift-Funktionen auf dem Markt.
APP | Die digitale Steuermöglichkeit
Der SwitchBot S10 hat wie jeder moderne Saugroboter eine digitale Steuermöglichkeit über eine App. Die SwitchBot-App bietet zahlreiche Steuermöglichkeiten und Einstellungen, um die Reinigungsleistung des Saugroboters zu optimieren. Dank des optional erhältlichen SwitchBot Hub 2, wird der SwitchBot S10 zudem Matter-fähig und kann mittels zahlreicher Smarthome-Systeme gesteuert werden. Ich möchte euch in folgenden Tabellen zeigen, welche wichtigen Funktionen die SwitchBot-App für den umfangreichen Saugroboter bietet.
Karte
Kartenerstellung | Durch kurzes Umschauen erstellt der Saugroboter eine Raumkarte des Haushaltes. |
Karte bearbeiten | Die erstellte Karte kann in Räume eingeteilt werden, die einzeln benannt werden können. |
Türschwellen | Türschwellen können in der Karte eingezeichnet werden, die dem Roboter die Fahrt erleichtern. |
Sperrzonen | Zonen, die der Saugroboter nicht saugen oder wischen soll, kann man in die Karte einzeichnen. |
Karte speichern | Sollte die Karte kaputt gehen, kann man sie vorbeugend abspeichern und neu laden. |
Mehrere Karten | Der Roboter kann mehrere Karten speichern und somit mehrere Stockwerke abdecken. |
Reinigung
Räumlichkeiten | Man kann auswählen, ob man alles, einzelne Räume oder individuell einsetzbare Zonen reinigen möchte. |
Saugen & Wischen | Hier lässt sich die Saugleistung in vier und die Wischleistung in zwei Stufen einstellen. |
Saugen | Hier lässt sich die Saugleistung in vier Stufen einstellen. |
Teppich-Modus | Man kann einstellen, dass der Saugroboter automatisch seine Leistung auf Teppich erhöhen soll. |
Methode | Er kann entweder seine Wischwalze über Teppich anheben oder diesen komplett meiden. |
Station
Schnellzugriff | Man kann über einen Tastenklick die Moppwäsche, die Mopptrocknung oder Absaugung einschalten. |
Wasserstation positionieren | Die Wasserstation lässt sich individuell auf der Karte positionieren. |
Trocknungszeit | Die Mopptrocknung lässt sich (de)aktivieren und die Trocknungszeit zwischen einer und acht Stunden einstellen. |
Reinigungslösung | Eine automatische Hinzugabe von Reinigungslösung ist (de)aktivierbar. |
Einstellungen
Zeitplan | Man kann eine automatische Reinigung programmieren. |
Nicht stören-Modus | In diesem Modus führt der Roboter keine geplante Reinigung durch und saugt auch nicht mehr ab. |
Audio | Hier lässt sich Lautstärke und Sprache einstellen. |
WLAN | Alle Informationen zum verbundenen WLAN. |
Protokolle | Ansicht der vergangenen Reinigungsaufgaben. |
Wartung | Ansicht der Verschleißteile. |
AI-Hindernis | (De)Aktivierung der Hinderniserkennung. |
Kindersicherung | Sperrt die Tasten am Roboter. |
Reduzierter Kollisions-Modus | Reduziert die Zusammenstöße mit Objekte und Möbeln. |
Manuelle Steuerung | Eine digitale Fernsteuerung. |
Luftbefeuchter | Einstellungen für optional erhältlichen Luftbefeuchter. |
Cloud-Services | Hier lässt sich ein Hub verbinden und somit Matter nachrüsten. |
NFC | Ein NFC-Chip kann programmiert werden, der durch Berührung mit dem Smartphone eine Aktion des Roboters auslöst. |
Firmware & Batterie | Hier kann man die Firmware aktualisieren und Informationen zum Batteriezustand einsehen. |
FAZIT | Meine Meinung zum SwitchBot S10
Der SwitchBot S10 ist ein Saugroboter mit einer Wischfunktion, die die eines waschechten Wischsaugers gleicht. Dazu gesellen sich eine starke Saug- und Reinigungsleistung, eine Obstacle Avoidance, die dank LED-Lichter auch in der Nacht funktioniert, und zwei bis drei voneinander getrennte Stationen. Diese saugen den Staubbehälter des Roboters leer, füllen und entleeren seinen Wasserpegel und trocknen daraufhin die Wischwalze.
Der Clou am SwitchBot S10 ist seine separat stehende und ohne Strom funktionierende Wasserstation, die man an die Sanitäranlage im eigenen Zuhause anschließen kann. Somit muss man sich um die Entleerung des Abwassers und die Befüllung mit Frischwasser keinerlei Sorgen mehr machen. Der SwitchBot S10 verfügt über eine Art der Autonomie, die so kaum in Modellen auf dem Markt gesehen ist.
Was uns weniger gefallen hat, war die Bauhöhe, da er mit dieser nicht unter jedes Möbelstück kommt. Ebenso verschluckt die Wischfunktion gerne mal dünne Teppichläufer, die dann von Hand aus dem Roboter gezogen werden müssen. Doch was am auffälligsten war, war das Wischen auf anderen Etagen oder in Zimmern, in denen kein Anschluss zur Wasserstation möglich war. Diese muss nämlich für die Reinigung mit der Wischwalze für den SwitchBot S10 immer erreichbar sein. Ist dies nicht der Fall, kann er lediglich saugen. Dieses Problem soll seitens SwitchBot mit einem OTA-Update jedoch behoben werden, wie uns der Hersteller mitteilte. Zum aktuellen Zeitpunkt ist dieses Problem jedoch vorhanden. Wir haben den SwitchBot S10 schon für knapp 800 € im Angebot gesehen. Das ist natürlich ein hinreisend attraktiver Preis für solch ein autonomes System.
SAUGROBOTER FINDER | Hier findet ihr den richtigen Saugroboter!
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