Hama hat nicht nur smarte Technik aus den verschiedensten Themengebieten parat, sondern auch ein eigenes Smarthome-Sortiment. Darunter befinden sich die smarten Heizkörperthermostate, die zu einem recht erschwinglichen Preis erhältlich sind. Doch, sind sie auch gut?
VOR- & NACHTEILE | Hama smartes Heizkörperthermostat
Bevor wir gemeinsam in den ausführlichen Testbericht starten, zeige ich euch vorab die Stärken und Schwächen des Hama smartes Heizkörperthermostat auf:
- Gute Verarbeitung
- Beleuchtetes Display
- Manuelle- und App-Steuerung
- Einfache Schritt-für-Schritt Installation
- Kompatibel mit Alexa & Google
- Unterstützt Geofencing (Automatisierung)
- Fenster-Offen-Erkennung
- Gruppierte Steuerung möglich
- Benötigt kein zusätzliches Abo
- Offset-Temperatureinstellung
- Gutes Preis/Leistungsverhältnis
- Nur wenige Zeitintervalleinstellungen
- Offset-Temperatureinstellung meist nötig
- Benötigt zwingend Hama Zigbee-Bridge
TEST | Ist das Hama smarte Heizkörperthermostat DER günstige Geheimtipp?
Die Temperaturen fallen wieder und viele von euch machen sich schon jetzt Gedanken, wie sie Heizkosten einsparen können. Smarte Heizkörperthermostate können gewissermaßen bis zu 30 Prozent an Heizkosten einsparen und sind darum meistens eine der besten Wahlen. Die Marke Hama hat dafür schon länger ein praktisches Thermostat am Start, dass nicht nur durch seine vielfältige Funktionalität und Einsparungsmöglichkeit, sondern auch durch seinen im Vergleich günstigen Preis punkten soll. Ich habe das Hama smarte Heizkörperthermostat genauer unter die Lupe genommen.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Hama bedanken, die mir das Set aus zwei Hama smarte Heizkörperthermostate und der dazugehörigen Zigbee-Bridge für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
TECHNISCHE DATEN & ZUBEHÖR | Hama smartes Heizkörperthermostat
Allgemein
Konnektivität
ZigbeeKompatible Systeme
Home AssistantHome Connect Plus
HomeBridge
Mediola
homee
ioBroker
Features
Anti-VentilverklemmungBediensperre
Fenster offen Erkennung
Optionaler Fensterkontakt
Zusatzkosten
NeinStromversorgung
BatterieBatterielebensdauer
0.7 Jahr(e)Display
JaAppsteuerung
JaUnterstützte Sprachassistenten
Amazon AlexaGoogle Assistant
Alle Angaben ohne Gewähr
KAUFEN | Hier findest du den Hama smartes Heizkörperthermostat
Wie sich unsere Testnote zusammengestellt habt, möchte ich euch anhand folgender Tabelle informativ und transparent aufzeigen:
TESTERGEBNISSE | So gut hat das Hama smartes Heizkörperthermostat abgeschnitten!
Test Performance 3,2 (Befriedigend) - Preis Leistung 3,0 (Befriedigend) | Ergebnis |
---|---|
Lautstärke | 3 von 3 |
Fensteroffenerkennung | 2 von 3 |
Konnektivität | 2 von 4 |
Akkulaufzeit | 4 von 5 |
Folgekosten | 2 von 2 |
Bedienung | 1,5 von 2 |
Display | 1 von 3 |
Wichtige Funktionen | 2 von 4 |
Features | 1 von 2 |
Besonderheiten | 0 von 3 |
Qualität | 3 von 4 |
App-Funktion | 3,5 von 4 |
Alle Angaben ohne Gewähr
LIEFERUMFANG | Das ist in meinem Set dabei
Das Hama smarte Heizkörperthermostat kann einzeln oder gleich im Set mit zwei Geräten und einer Bridge gekauft werden. Ich rate dabei den Neueinsteigern zum Set, da hier schon alles für die erste Inbetriebnahme vorhanden ist. Dieses besteht aus zwei Heizkörperthermostaten, vier AA-Batterien, einer Bridge bzw. einem Hub, einem Micro-USB-Kabel für die Bridge, einem Adapter-Set und einer Kurzanleitung.
ZENTRALE | Wird ein Hub zwingend benötigt?
Im Set wird die Hama Zigbee-Bridge bereits mitgeliefert. Solltet ihr euch für ein einzelnes Thermostat entscheiden, so müsst ihr den Hub separat dazukaufen. Die smarten Heizkörperthermostate von Hama arbeiten nämlich nur mit dieser Bridge zusammen und können nicht ohne betrieben werden. Somit ist ein Hub zwingend notwendig. Eine LAN-Verbindung zwischen Router und Bridge ist jedoch nicht notwendig. Die Bridge trägt auch überhaupt nicht dick auf. Sie ist klein, zeitlos gestaltet und bietet neben ein paar Hinweis-LEDs lediglich einen Knopf auf der Rückseite für den Verbindungsaufbau. Die Bridge sollte natürlich zuerst in die Hama-App eingebunden werden.
DESIGN | So sieht das Heizkörperthermostat aus
Das Design kommt mir zwar bekannt vor, ist jedoch robust gewählt und keinesfalls billig anmutend. In einem schlichten Weiß kommt das Hama smarte Heizkörperthermostat mit einem kleinen Drehregler an der Front und einer Mutter aus Metall. Das schlichte Design gefällt mir gut. Das Batteriefach befindet sich unter der Abdeckung des Geräts, das sich einfach durch einen Knopfdruck abziehen lässt. Allein der Drehregler scheint etwas wackelig zu sein, da man diesen auch nach hinten ziehen kann, was vielleicht nicht unbedingt sinnvoll ist.
Display | Zeigt stets alle notwendigen Informationen an
Das auf der Oberseite befindliche Display ist eine Art Punktmatrix-Display, das stets die eingestellte Temperatur anzeigt. Zudem zeigt es auch mit kleinen Symbolen an, ob eine Verbindung besteht und ob ein Zeitplan aktiv ist. Das Display lässt sich zudem drehen, falls Bedarf besteht. Dafür schaltet man das Gerät auf „OFF“ und drückt fünfmal hintereinander auf den Drehregler, der gleichzeitig eine Taste ist.
Steuerung | So steuert man manuell am Thermostat
Es gibt eigentlich recht wenige Steuermöglichkeiten am Thermostat selbst. Das Hama smarte Heizkörperthermostat verfügt natürlich über eine manuelle Steuermöglichkeit der Temperatur. Möchte man diese senken oder erhöhen, so dreht man einfach am Drehregler. Die Temperatur steigt oder fällt in Einserschritten. Über die App, zu der wir später zu sprechen kommen, ist auch eine Verstellung in 0,5 °C-Schritten möglich. Der Drehregler ist zudem ein Knopf, den man drücken kann. So kann man über diesen eine Tastensperre aktiveren oder den Zeitplan ein- und ausschalten. Ansonsten dient er lediglich bei der Einrichtung noch für ein paar Kleinigkeiten.
MONTAGE | So leicht gelingt die Anbringung
Kommen wir nun zur Montage. Das Hama smarte Heizkörperthermostat ist denkbar einfach und ohne fachkundige Hilfe montierbar. Zuerst muss natürlich das alte Drehthermostat vom Heizkörper entfernt werden. Dies geschieht, indem man einfach die Verbindungsmutter löst. Daraufhin zieht man das Thermostat einfach ab.
Bevor man jedoch das Hama smarte Heizkörperthermostat anbringt, sollte man die Batterien einlegen. Danach wartet man, bis auf dem Display die Ziffern „LA“ blinkend erscheinen und beobachtet, wie sich der Stab auf der Innenseite des Thermostats komplett zurückdreht. Blinken die Ziffern nicht mehr, schraubt man das Thermostat, eventuell mithilfe der beigelegten Adapter, anstelle des vorherigen Thermostats an. Ist dies geschehen, so drückt man einmal auf den Drehregler und das Thermostat fängt an sich zu kalibrieren. Von da an ist das Hama smarte Heizkörperthermostat einsatzbereit und man kann mit der Einbindung beginnen.
APP | Die digitale Steuermöglichkeit
Ein smartes Heizkörperthermostat wäre nicht smart, wenn man es nicht mit einer App steuern könnte. Genau deswegen legt Hama dem smarte Heizkörperthermostat eine passende dazu. Ist diese installiert und man hat die Hama-Bridge eingerichtet, so kann man nun über die Bridge ein Thermostat nach dem anderen einfügen. Die App erkennt automatisch, dass sich die Thermostate in der Nähe befinden. Die Einrichtung wird Schritt für Schritt über die App mit passenden Erklärungen begleitet und ist kinderleicht durchzuführen. Nachdem beide Thermostate, oder eben eins, eingerichtet sind, kann es auch schon losgehen. Hier zeige ich euch die meiner Meinung nach spannendsten Möglichkeiten:
Startseite
Über die Starseite gelangt man direkt auf das gewünschte Thermostat. Ist man in einem drin, so lässt sich mittels Pfeiltasten die Temperatur erhöhen oder senken in 0,5 °C-Schritten. Ebenso kann man das Thermostat durch einen Wisch zur Seite komplett ein- oder ausschalten. Auch ist es möglich, eine Auswärtstaste zu aktivieren, die dem Gerät signalisiert, dass man jetzt außer Haus ist. Am oberen Bildschirm wird einem zudem angezeigt, welche Temperatur gemessen vorherrscht.
Verlauf & Programm
Drückt man auf den oberen Reiter „Verlauf“, so bekommt man eine übersichtliche Anzeige, wie die Temperatur in den vergangenen Tagen verlaufen ist. Über den Reiter „Programm“ kann man einen individuellen Zeitplan erstellen, an den sich das Thermostat richtet. Dabei können pro Tag bis zu vier verschiedene Temperaturen und Uhrzeiten eingestellt werden. Hier hätten wir uns ein wenig mehr Individualität gewünscht, da man mit vier Einstellmöglichkeiten etwas eingeschränkt ist. Der eingestellte Zeitplan ist auch auf mehrere Tage übertragbar, sowie für jeden Tag einzeln einstellbar.
Einstellungen
Geht man auf den Reiter „Einstellungen“, so hat man ein paar wenige, aber praktische Einstellmöglichkeiten, die sich aktivieren oder deaktivieren lassen. Zuerst springt einem der Antikalk-Schutz, der Anti-Frost-Schutz und der „Fenster-Check“ ins Auge. Das ist eine Funktion, die das Thermostat automatisch herabregeln lässt, wenn ein offenes Fenster erkannt wird. Die Funktion hat im Test jedoch nur so semigut funktioniert und eine vorherige Offset-Einstellung war ebenfalls notwendig. Dazu aber später mehr. Wer möchte, kann in den Einstellungen auch die Funktion sperren, dass man am Thermostat die Tastensperre bzw. Kindersicherung einschaltet. Ein ganz interessanter Punkt ist die Gruppenmöglichkeit. Diese Funktion steuert mehrere Thermostate identisch. Das bedeutet, hat man etwa zwei oder drei Heizkörper mit angeschlossenen Thermometern im Zimmer, so lassen sich diese so gruppieren, dass man nur bei einem etwas verstellen muss. Die anderen zwei Thermostate würden sich dann synchronisieren.
Weitere Funktionen
Wenn man auf die Bearbeitung des einzelnen Hama smartes Heizkörperthermostat drückt, so kommen noch mehr Funktionen entgegen. Hier wird etwa erklärt, wie man das System mit einem Sprachassistenten wie Alexa oder Google verknüpft, oder wie man anderen Personen im Haushalt Zugang zu den Thermostaten über die App erteilt. Auch lassen sich Benachrichtigungen einschalten, die auf die individuellen Interessen zugeschnitten sind. Ein ganz spannendes Thema sind die „Smarten Szenen“, denn diese enthalten das Geofencing. Hier ist es möglich, Automationen zu erstellen. Unter anderem auch eine Automation, die erkennt, sobald man sich aus einem gewissen Umkreis um das Haus entfernt. Hier kann eingestellt werden, was daraufhin passieren soll. Wir selbst haben die Temperatur dadurch automatisch absenken lassen. Genauso verhält sich das, wenn man wieder in den Umkreis eintritt. Hier lässt sich das Erhöhen der Temperatur ganz einfach einstellen. Was jedoch Voraussetzung dafür ist, ist die Tatsache, dass man seinen Standort der App mitteilen muss und auch die Ortungsdienste stets eingeschaltet lässt.
FAZIT | Meine Meinung zum Hama smartes Heizkörperthermostat
Wenn man seine heimischen vier Wände mit smarten Heizkörperthermostaten ausstattet, kann man ziemlich schnell an seine eigene Grenze stoßen. Es ist nicht unüblich, dass es teilweise mehr als fünf Heizkörper im Haushalt gibt und daher eine Menge an Thermostaten benötigt. Entscheidet man sich hier für ein etwas teureres System, ist ganz schnell mal die Luft aus dem Geldbeutel draußen.
Die smarten Heizkörperthermostate von Hama hingegen bieten zum kleinen Preis eine ordentliche Leistung. Sie sind einzeln schon für etwas mehr als 30 € erhältlich und bei einem Set kann man sogar noch mehr Geld sparen. So hat man für 200 € schnell die ganze Wohnung ausgestattet und muss kaum Abstriche machen. Klar, etablierte Hersteller wie tado° oder Homematic IP bieten mehr Funktionsumfang und auch individuellere Einstellmöglichkeiten, jedoch kosten deren Thermostate auch deutlich mehr.
Alles in allem haben die smarten Thermostate von Hama im Test anständig und zuverlässig gearbeitet, waren leicht zu bedienen und bieten eine übersichtliche App-Steuerung. Wir haben uns zwar etwas mehr Individualisierungen gewünscht, aber bei dem Preis lässt es sich nur schwer meckern. Wer also nach smarten Heizkörperthermostaten Ausschau hält und dabei kein Loch in das Portemonnaie brennen möchte, der sollte sich die smarten Hama Heizkörperthermostate mal genauer anschauen.
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