David gegen Goliath? Der heiß diskutierte Kobold VR300 gegen den Kleinsten von Neato, den BotVac D3 Connected. Was kann der 900€ teure Kobold besser als der kleine BotVac für momentan 270€? Ich habe beide für euch verglichen.
Vorwerk Kobold VR300 vs. Neato BotVac D3 Connected
Der Kobold VR300 von Vorwerk, sorgte in der Vergangenheit für reichlich Gesprächsstoff. Als Testsieger von Stiftung Warentest geriet das Gerät in alle Münder. Das Testergebnis wurde kontrovers diskutiert. Einige waren gleicher Ansicht, viele waren es jedoch nicht. In meinem Test habe ich erkannt, dass der Kobold gewiss ein äußerst leistungsfähiges Gerät ist, er aber ebenso Kritikpunkte aufweist.
Der Neato BotVac D3 Connected besticht mit seiner guten Reinigungsleistung für einen günstigen Preis. Auch er zeigt mir ebenfalls im Test, dass Verbesserungsbedarf besteht, trotzdem war ich mit seiner Gesamtleistung zufrieden.
Die D-Form sorgt für eine verbesserte Reinigung
Vorwerk möchte sich künftig mit Saugrobotern weiter vertraut machen und hierbei einen starken Partner an der Hand haben. Daher haben sie kurzerhand das Unternehmen Neato aufgekauft. Das spiegelt sich ihn ihrem Topmodell wieder. Die Ähnlichkeit zu den BotVacs ist nicht abzustreiten.
Durch die D-Form der Roboter, soll eine bessere Reinigung der Ränder und Ecken gewährleistet werden. Das hat sich in meinem Test bestätigt, jedoch führt die Bauform auch zu Komplikationen. Das Verkeilen unter Stuhlbeinen ist eine davon. Beide Roboter verfügen über die D-Form und zeigen auch deutlich, was alles damit möglich ist.
Ich habe aktuell beide Saugroboter für einen unmittelbaren Vergleich zur Hand und lasse sie für euch gegeneinander antreten. Vielen Dank an die Firma Vorwerk für das Bereitstellen des VR300. Der Neato BotVac D3 Connected wurde von mir privat erworben. Worin unterscheiden sich die Modelle und wer von beiden überzeugt mehr?
Features im Vergleich
Spezifikationen | Vorwerk Kobold VR300 | Neato BotVac D3 Connected |
Preis (Juli 2019) | 850€ – 900€ | 270€ – 300€ |
Gewicht | ca. 5 kg | ca. 3,4 kg |
Maße | 34 x 34 x 9 cm | 33,6 x 31,9 x 10 cm |
Akkulaufzeit | ca. 60 – 90 Minuten | ca. 60 – 90 Minuten |
Lautstärke | ca. 70 dB | ca. 65 dB |
Akkutyp | Lithium-Ionen | Lithium-Ionen |
Ladedauer | ca. 4 Stunden | ca. 3 Stunden |
Navigation | Intelligent – LDS | Intelligent – LDS |
Wischfunktion | Nein | Nein |
Teppicherkennung | Nein | Nein |
Raumkartierung | Ja | Ja |
Appsteuerung | Ja | Ja |
No-Go-Lines | Ja | Ja |
Einzelraumreinigung | Nein | Nein |
Etagenspeicherung | Nein | Nein |
Saugleistung | Keine Angabe | Keine Angabe |
ECO-Funktion | Ja | Ja |
Spotclean-Funktion | Ja | Ja |
Staubbehältervolumen | ca. 0,5 Liter | ca. 0,7 Liter |
Kantenüberwindung | ca. 2 cm | ca. 1,6 cm |
Steigfüße | Ja | Nein |
Seitenbürste | Ja | Nein |
Hauptbürste | Ja | Ja |
Manuelle Fernsteuerung | Ja | Nein |
Direktansaugung | Nein | Nein |
Geeignete Bodenarten | Hartboden, Teppichboden | Hartboden, Teppichboden |
Schon-Navigation | Nein | Ja |
Tierhaare | Geeignet | Geeignet |
Auto-Rückfahrt zur Base | Ja | Ja |
Filterart | Feinstaub (Kein HEPA) | Standartfilter |
Filter auswaschbar | Nein | Nein |
Der Vorwerk Kobold VR300 im Detail
Der Vorwerk Kobold VR300 ist mit gerade einmal 9 cm Höhe ziemlich Flach. Er fällt positiv ins Auge, durch eine hochglänzende Oberfläche und einem in typischer Vorwerk Manier, weiß und grün gehaltenem Design. Er besitzt einen grünen Knopf auf der Oberseite und verfügt neben seinem Laserturm über zwei Touch-Knöpfe. Mit dem grünen Knopf ist das Starten und Pausieren des Reinigungsvorganges möglich. Mit den Touch-Knöpfen lässt sich ein stromsparender ECO-Modus einschalten, den Roboter in den Spotclean-Modus setzen und zurück zur Ladestation schicken.
Er verfügt über einen eindrückbaren Schalter, der bei wenig Druck den praktischen Tragegriff anheben lässt und bei stärkerem Druck, die Klappe für den Staubbehälter öffnet. Die typischen Punkte auf der Oberseite signalisieren durch Leuchten in verschiedenen Farben, den Akkustatus oder das Aufkommen eines Problems.
Die Klappe könnte robuster sein
Die Klappe und der Tragegriff erfüllen zuverlässig ihren Zweck, bedauerlicherweise sind sie nicht sonderlich vertrauenswürdig. Beide bestehen aus Kunststoff, die ein wenig robuster sein könnten. Die Klappe klappert ganz schön und verkeilt sich teilweise. Das Gerät verfügt über die üblichen Seiten- und Sturzsensoren. Auf der Vorderseite befinden sich drei Ultraschallsensoren, die die gängigen Infrarotsensoren ersetzen. An seinen Rädern sind kleine Kletterhilfen angebracht, die ihm erlauben sollen, 2 cm hohe Kanten zu überwinden. Diese haben sich in meinem Tests durchaus bewährt.
Bisher beste Rand- und Eckenreinigung
Der Kobold besitzt eine kleine Seitenbürste, die an einer Ecke am Bumper mittels Magnet montiert ist. Durch seine außergewöhnliche Form, kommt er in die tiefsten Ecken. In meinem Test holt der Roboter alles aus den Ecken heraus. Die Seitenbürste erfüllt ihren Zweck auf ganzer Linie. Darauf kann Vorwerk stolz sein! Jedoch verschleißt diese Seitenbürste sehr schnell.
Der Neato BotVac D3 Connected im Detail
Der Neato BotVac D3 Connected wurde vom Design her in eine alternative Richtung entworfen. Auf den ersten Blick fällt einem das schlichte Design auf. In einem matten Schwarz sieht er nicht überaus wertig aus, aber auch hier zeigt sich dass Wertigkeit nicht alles ist. Er wurde tendenziell für die Funktionalität erschaffen. Die Qualität der Verarbeitung erliegt hier keinem Nachteil. Er ist ein Stückchen höher als der Kobold, welches das Fahren unter Möbel erschweren könnte. Der BotVac D3 setzt auf einen einzigen Knopf auf der Oberseite. Dieser startet oder pausiert den Reinigungsvorgang durch manuelles Betätigen. Nebenan finden sich zwei leuchtende Status-LED’s, die Fehler und den Akkustatus anzeigen.
Einen praktischen Tragegriff wie beim Kobold gibt es nicht. Das wurde mit einer Art Kuhle auf der Oberseite gelöst. Diese ist dafür vorgesehen, von der einen Seite aus den Staubbehälter heraus zu nehmen und von der anderen Seite aus das Gerät mühelos transportieren zu können.
Der Staubbehälter ist der Deckel
Den Staubbehälter findet man, indem man mit einem einfachen Zug nach oben, den Deckel abnimmt. Unter dem Deckel hängt nun der Staubbehälter. Somit hat man beim öffnen des Deckels auch gleich den Staubbehälter in der Hand. In der Behälteraussparung findet man im Gegensatz zum Vorwerk Kobold VR300 keinen Schmutz, der es nicht in den Staubbehälter geschafft hat und der sich seinen Weg um den Behälter gebahnt hat.
Keine Seitenbürste
Der Neato BotVac D3 Connected besitzt keine Seitenbürste. Das ist dem kleinsten Neato leider vergönnt geblieben. Dennoch schafft er es, die Ränder und Ecken, rundum zufriedenstellend zu reinigen. Was die Sensoren betrifft, hat der Hersteller seinen Roboter mit den wichtigsten bestückt. Auf der Front findet man hingegen keine Infrarot- oder Ultraschallsensoren. Dadurch erkennt er im vornherein die Hindernisse nicht sofort, sondern tippt sie gemächlich an. Seitensensoren und Sturzsensoren sind natürlich genauso vorhanden.
Das Zubehör
Der Lieferumfang bei beiden Geräten ist ausgesprochen mager. Beide haben „out of the box“ nur eine Ladestation, den Netzstecker und die Bedienungsanleitung dabei. Hinsichtlich des Preises, ist das beim BotVac D3 nicht anders zu verlangen, aber der Kobold könnte immerhin Ersatzteile innehaben.
Die Ladestationen
Beide Ladestationen sind verhältnismäßig groß und glänzen mit einer Kabelaufwicklung. Damit bleibt der störende Kabelsalat aus. Die Station des Kobolds ist in Hochglanz weiß gehalten und besitzt zwei Kontaktstreifen für das Aufladen. Ebenso sieht es auch beim BotVac D3 aus. Dieser besitzt eine mattschwarze Ladestation, die genauso zwei Kontaktstreifen besitzt. Beide Ladestationen werden mit einem Eurostecker geliefert.
Die Staubbehälter
Beim Thema Staubbehälter unterscheiden sich die Geräte deutlich. Der Kobold besitzt einen transparenten und ca. 0,5 Liter großen Staubbehälter. Dieser ist herausnehmbar und auf der Rückseite zu öffnen. Dafür muss der Filter entfernt werden. Der Staubbehälter besitzt ein praktisches Loch, um den Schmutz mit einem herkömmlichen Staubsauger heraus zu saugen. Dabei kann der Behälter im Roboter bleiben und muss nicht herausgenommen werden. Das Loch hat jedoch nur einen bestimmten Durchmesser. Ein Akkustaubsauger wird mit seinen Aufsatzrohren da nicht enorm viel herausholen können. Die Idee dahinter ist genial und funktioniert ausgesprochen gut. Entnehmbar ist der Staubbehälter über eine befestigte, in grün gehaltenen, Kunststoffschlaufe.
Der BotVac D3 Connected wird mit einem 0,7 Liter großen und gleichermaßen transparent gehaltenen Staubbehälter geliefert. Das ist eine außerordentliche Größe für einen Saugroboter. Auch hier muss der Filter vor dem Leeren entfernt werden. Sein Staubbehälter enthält leider kein Absaugloch, wie der des Kobolds. Die Saugöffnung ist sehr hoch angebracht, sodass ein herausfallen von Schmutz im Zuge der Reinigung verhindert wird.
Die Filtersysteme
Der Kobold besitzt einen Feinstaubfilter, der von einem Netz geschützt wird. Es handelt sich hierbei um einen einfachen Feinstaubfilter und keinen HEPA-Filter. Das vor den Filter gespannte Netz hat einen Nutzen, den man aus zwei Blickwinkel betrachten kann. Auf der einen Seite verhindert es, dass grober Schmutz in den Filter gerät, auf der anderen Seite verfängt sich immer mal wieder feiner Schmutz zwischen Filter und Netz und ist so gut wie nicht mehr zu entfernen. Das kann auf Dauer den Filter völlig verstopfen. Mit Wasser darf man diesen allerdings nicht auswaschen. Ersatzteile sind natürlich separat zu erwerben.
Der BotVac D3 besitzt einen einfachen Schmutzfilter. Dieser hält leider keinen Feinstaub auf. Nach dem ersten Saugvorgang hat sich schon viel Schmutz in dem Geflecht des Filters verfangen. Dieser ist nicht leicht zu entfernen und muss mit einem Messer oder ähnlichem abgekratzt werden. Man könnte ihn auch mit einem anderen Staubsauger absaugen, das führt aber dazu, dass der Filter sich nach und nach auflöst. Aus diesem Grund habe ich meinem BotVac einen leistungsfähigeren Ersatzfilter über Amazon beschafft.
Die Reinigungsleistungen
Im Vergleich mit anderen Saugrobotern besitzen beide Geräte immense Hauptbürsten, die sich über die komplette Front erstreckt. Die vom Vorwerk ist vergleichbar mit denen der neueren und teureren Neato Modelle und besteht aus Bürsten und Gummilamellen. Der BotVac D3 Connected hingegen hat eine einfache, aus Bürsten und Gummilamellen bestehende Spiralbürste, wie die des Neato D5 oder D4. Herausgestellt hat sich, dass der Vorwerk durchaus bessere Resultate erzielt. Ich bin der Meinung, dass das nicht der Saugleistung, sondern der Bürste geschuldet ist. Im Test erscheint es aber so, dass der Kobold zusätzlich über mehr Power unter der Haube verfügt. Die Unterschiede in der Reinigungsleistung sind jedoch in meinem Haushalt nur geringfügig zu erkennen.
An der Höhe könnte es früher oder später etwas hapern. Der Vorwerk Kobold VR300 fuhr immer unter meine Couch. Der Neato BotVac D3 Connected blieb hingegen immer mit seinem Laserturm an der Couch hängen. Für diesen Fall besitzt der Kobold einen weiteren Bumper am Laserturm selbst, was ihn bei Berührung zurücksetzen lässt. Der BotVac D3 hat diesen nicht und so setzt er auch nicht mehr zurück.
Beim Thema Saugleistung halten sich beide Hersteller mit genauen technischen Angaben zurück. Darum kann ich nur sagen, aufgefallen ist mir, dass der Kobold ein wenig mehr Sauberkeit erreicht. Beide reinigen meinen Haushalt aber entsprechend gut. Jeder von ihnen hat es geschafft, den täglich anfallenden Schmutz zu beseitigen. Allein bei extremen Verschmutzungen ist ein Unterschied zu erkennen. Beim Kobold fällt zusätzlich die bessere Kanten- und Eckenreinigung auf.
Die Navigationen
Auch in Hinsicht auf die Navigation gibt es keine großen erkennbaren Unterschiede. Beide Modelle navigieren intelligent durch einen Laser-Distanz-Sensor. Dabei fahren sie zunächst sämtliche Kanten in einem eigens eingeteilten Quadranten ab und widmen sich dann der inneren Flächen. Diese fahren sie überlappend und Bahn für Bahn ab. Die intelligente Reinigungsmethode zieht sich durch die ganzen Räume, bis alles gereinigt wurde. Das System hat sich durchaus bewährt und zählt bekanntermaßen zu einem der Besten auf dem Markt. Hier wird einem verständlich, dass Vorwerk und Neato an einem Strang ziehen. Die Navigationsart und das Verhalten der Roboter ist nahezu identisch. Allein beim Neato BotVac D3 Connected konnte ich erkennen, dass er ein wenig ruppiger anstößt und somit auch schneller hängen bleibt. Der Kobold ist dafür öfter mal für kurze Zeit orientierungslos.
Die Batterielaufzeiten
Der Kobold fährt im maximalen Modus, 90 Minuten lang durch die Wohnung. Der BotVac schafft dagegen nur maximal 60 Minuten im Turbo-Modus. Wenn der Akku schwach wird, kehren beide zur Station zurück und laden sich wieder auf. Sie merken sich zwar eigenständig, wo sie aufgehört haben und setzen auch exakt dort ihre Reinigung aufs Neue fort, ungeachtet dessen brauch das Aufladen aber in der Regel 2- 3 Stunden. Für Personen die den ganzen Tag nicht im Haus sind und keine Haustiere besitzen, spielt das potentiell keine Rolle. Diejenigen indessen, die Haustiere bei sich wohnen haben, laufen Gefahr, dass die Wohnung in der Aufladezeit wieder mit Haaren und dergleichen verschmutzt wird. Da beide wieder an der Stelle beginnen zu reinigen, an der sie aufgehört haben, reinigen sie nicht abermals die komplette Wohnung sondern nur den fehlenden Rest.
Im Test zeigte sich, dass der Kobold länger durchhält und somit für größere Wohnungen geeigneter erscheint. Beim BotVac D3 kann man bei bedarf den Akku eines BotVac D5 einbauen. Mit diesem schafft er sogar maximal 120 Minuten! Dieser Akku ist separat zu kaufen und kostet um die 70€.
–> Hier findet ihr den Bericht zum angesprochenen Akkutausch <–
Das Verhalten mit Hindernissen
Der Vorwerk Kobold VR300 fährt mit Hilfe der am Bumper eingebauten Ultraschallsensoren, sehr vorsichtig und erkennt das Hindernis schon sehr früh. Er navigiert dadurch überaus bedacht und versucht jeden Winkel des Heims zu erreichen. Hindernisse stellen da keine große Herausforderung dar. Allein Stuhlbeine oder Schwingstühle können ihm gefährlich werden. An diesen hängt er sich immer mal wieder auf. Durch seine kleinen Kletterhilfen an den Rädern, überfährt er spielend harte Kanten mit 2 cm Höhe und runde Kanten mit einer höhe von 2,3 cm. Das ist eine nette Idee, die Vorwerk super umgesetzt hat und die man bei keinem anderen Saugroboter findet. Unseren schwarzen und mit 2,2 cm, sehr hohen Teppichboden, überfuhr er im Test jedes mal spielend.
Der Neato BotVac D3 Connected hat exakt die selben Probleme, die auch der Kobold aufweist. An genau den selben Schwingstühlen und Stuhlbeinen blieb auch er hängen. Leider verfügt dieser nicht über Kletterhilfen und packt somit allerhöchstens eine harte Kante von 1,5 cm und eine runde Kante von 2 cm. Er schafft es zwar mit seinem Bumper auf 2,5 cm hohe Übergänge zu kommen, seine Räder jedoch schaffen es nicht das Gewicht des Roboters hinauf zu schieben.
Immer mal wieder verwirrt und orientierungslos
Beide sind für Hartböden und Teppichböden geeignet. Mit etwas hochflorigeren Teppichböden haben sie jedoch ihre Schwierigkeiten. Schon ab einer Fadenlänge von 3,5 cm verschlucken sie diese und bleiben stecken.
Was mir in meinem Test zusätzlich auffiel, ist dass ab und an der Vorwerk Kobold VR300 einfach mal ein Zimmer auslässt und er hin und wieder sehr verwirrt und orientierungslos auf der Stelle hin und her fährt. Er setzt zwar seine Reinigung fort, das dauert aber dann ein wenig und verlängert die Reinigungszeit. Dieses Verhalten ereignet sich ohne einen ersichtlichen Grund und immer an einer anderen Stelle. Der Neato BotVac D3 Connected macht dies nicht.
Die Apps im Vergleich
Beide Saugroboter bekommen eine dazugehörige Appsteuerung spendiert. Vom Aufbau her sind diese absolut identisch. Allein das Design und ein paar einzelne Funktionen unterscheiden sie. Hier bekommt der Kobold ein paar mehr Funktionen spendiert.
Beide Saugroboter verfügen über eine Spot-Clean-Funktion. Nur der Kobold besitzt die Möglichkeit, diese in der App anzupassen. Er hat, wie schon angesprochen, eine ECO-Funktion, die auch in der App einstellbar ist. Ein Zeitplan ist ebenso zu erstellen und auch das manuelle Steuern des Roboters ist hier möglich. Die in meinen Augen hilfreichste Funktion ist das einrichten der NoGo-Lines. Mit diesen kann man dem Roboter verbieten, an bestimmte Stellen zu fahren. Ganze Räume sind damit problemlos absperrbar.
Der Neato BotVac D3 Connected verfügt über exakt die gleichen Funktionen. Im fehlen nur die Einstellmöglichkeiten im Spot-Clean-Modus und das manuelle Steuern des Gerätes. Er verfügt sogar über eine Funktion, die der Kobold nicht besitzt. Diese Funktion nennt sich „Extra-Vorsicht“. Die Schaltfläche erlaubt dem BotVac vorsichtiger zu navigieren. Dadurch überlegt er sich drei mal, ob er in eine Engstelle einfahren soll oder nicht. Das ist eine ganz tolle Idee, die auch sehr gut funktioniert.
Fazit zum Vergleich
Die größten Unterschiede liegen im Detail. Die Reinigungsleistung ist im Haushalt fast identisch, genauso wie die Art der Navigation. Sie besitzen beide eine große Bürste, beide einen geräumigen Staubbehälter und ordentliche Sensorik. Eine Sprachsteuerung über Amazon Alexa haben auch beide mit an Board. Eine Kletterhilfe in Form von kleinen Füßchen ist derzeit einzigartig beim Vorwerk Kobold VR 300 und die kleine, ganz vorne angebrachte Seitenbürste, gibt es in der Art auch noch nicht. Lediglich seine Vorgängermodelle trumpfen ebenfalls mit diesen Vorteilen auf. Der Neato BotVac D3 Connected hingegen verfügt ebenfalls über eine intelligente Navigation die es zu recht günstigen Preis gibt. Das ist heutzutage auch nicht selbstverständlich.
Stattlicher Preis für eine bessere Reinigung
In meinen Augen macht der Kobold sehr viel richtig. Natürlich bezahlt man hier ganz klar den Namen des Produkts. Vorwerk ist dafür bekannt, langlebige und vor allem hochwertige Geräte mit stattlichen Preisen anzubieten. Ob nun Langlebigkeit beim Vorwerk Kobold VR300 zutrifft, muss die Zeit sagen. Hochwertig ist er allemal!
Der Neato BotVac D3 Connected glänzt mit einer sehr guten Reinigungsleistung, einer starken Saugkraft, einer intelligenten Navigation und das für einen unschlagbaren Preis. Wer es vom Aussehen her ein wenig ansprechender haben möchte, der kann sich den Neato BotVac D5 Connected anschauen. Dieser besitzt sogar eine Seitenbürste! Auch das Flagschiff, der BotVac D7 von Neato, ist immer noch günstiger als der Kobold und glänzt mit einer deutlichen Überlegenheit der Funktionen.
Der Vorwerk Kobold VR300 ist zurecht ein sehr gut bewerteter Saugroboter und auch ich möchte ihn nicht mehr hergeben. Wer nun 630€ mehr für ein paar bessere Features ausgeben möchte, der kann das gerne tun. Ob sich das rentiert, ist wiederum eine andere Frage. Es gibt genug Leute die Wert darauf legen, ein Vorwerk Gerät im Haushalt zu haben. Ich persönlich brauche das nicht und finde den Preis für das Gerät lächerlich hoch.
Wem 900€ für einen Saugroboter schlichtweg zu viel Geld ist, für den ist ein Neato BotVac D3 Connected eine sehr empfehlenswerte Alternative. Natürlich muss man Abstriche machen, aber in meinen Augen sind diese für diesen günstigen Preis absolut hinnehmbar und rechtfertigen nicht einen so großen Preisunterschied. Ich kaufe mir lieber 3 Neato BotVac D3 Connected Saugroboter für den Preis für einen einzigen Vorwerk Kobold VR300!
–> Meinen ausführlichen Testbericht zum Neato BotVac D3 Connected findet ihr hier <–
Wenn ihr Lust habt, könnt ihr euch gerne den Vergleich zu dem Vorwerk Kobold VR300 und seinem Vorgänger, dem VR200 ansehen. Mein Kollege Karim hat beide miteinander verglichen:
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