Dreame M12 | TEST | Ein Wischsauger mit Handstaubsauger!

Dreame hat eine große Breite an Wischsaugern, wie auch Akkusaugern, im Portfolio. Dabei sticht einer ganz besonders heraus. Mit dem Dreame M12 hat das Unternehmen ein Multitalent entwickelt, dass grundsätzlich ein Wischsauger ist, aber in einen praktischen Handstaubsauger umgebaut werden kann!

VOR- & NACHTEILE | Dreame M12

Bevor wir gemeinsam zum ausführlichen Testbericht des Dreame M12 kommen, möchte ich euch die Stärken und Schwächen des Geräts aufzeigen.

TEST | Dreame M12 – Wischen und Saugen in einem Gerät!

Augenscheinlich kann man schnell den Dreame M12 mit dem Dreame H12 Pro verwechseln, da diese sich beide im Aussehen nahezu gleichen. Jedoch gibt es kleine und feine Unterschiede. Zum einen erkennt man, dass das Oberteil des Dreame M12 ein Handgriff besitzt und zum anderen gibt es einen Unterschied an der Bodendüse. Der M12 hat lediglich eine einseitige Randreinigungsfunktion. Obwohl dieser Nachteil stark ins Gewicht fällt, hat der Dreame M12 gegenüber dem Dreame H12 Pro einen essenziellen Vorteil. Er lässt sich nämlich mit wenigen Handgriffen von einem Wischsauger in einen Handstaubsauger verwandeln.

An dieser Stelle möchte ich mich noch herzlich bei Dreame bedanken, die mir den Dreame M12 für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.

Wie unsere ermittelte Testnote zustande kam, zeigt euch die folgende Auflistung ganz transparent auf. Die kleinen Infosymbole helfen euch, nachzuvollziehen, warum wir so entschieden haben:

Test    Performance 2,1 (Gut) - Preis Leistung 2,0 (Gut)	Ergebnis
Wischleistung: Ketchup flüssig	4,5 von 5
Wischleistung: Ketchup angetrocknet	3,5 von 5
Wischleistung: Kaffee angetrocknet	4,5 von 5
Wischleistung: Haferflocken mit Milch	4,5 von 5
Kantenreinigung	4 von 7
Selbstreinigung	3 von 4
Manuelle Reinigung	4 von 4
Flexibilität	2 von 4
Handhabung	6 von 8
Akkulaufzeit	3 von 5
Wassertank	5 von 5
Wischtechnologie	2 von 7
Basisstation	0 von 5
Qualität	4 von 4
Display	1 von 4
App-Funktion	0 von 1
Besonderheiten	0 von 3
Weitere Infos Akku: 2 Punkte Abzug da kein manueller Max-Modus vorhanden

Alle Angaben ohne Gewähr

LIEFERUMFANG | Das ist alles dabei

Wie der H12 Pro, hat auch der M12 eine Reinigungs- bzw. Ladestation, eine zusätzliche Bodenwalze, ein Reinigungstool und einen Ersatzfilter dabei. Jedoch kommt da noch mehr hinzu. Denn außerdem liegt dem Lieferumfang noch ein zusätzlicher Staubtank, den man von Akkustaubsaugern her kennt, einen zusätzlichen Feinstaubfilter, eine Zubehörplatte und eine Kombination aus 2-in-1-Bürste und Fugendüse bei.

DESIGN | Wie sieht der Dreame M12 aus?

Anfangs habe ich schon beschrieben, wie sich der Saugroboter Designtechnisch vom Dreame H12 Pro absetzt. Das Korpus ist in Schwarz und Grau gehalten und wird von einem weißen Schriftzug der Artikelbezeichnung geziert. Auf der Vorderseite befindet sich ein 700 ml großer Abwassertank, der einfach zu entnehmen ist. Ebenso einfach lässt sich der Frischwassertank auf der Rückseite mit einem Volumen von stolzen 950 ml entnehmen.

Display | Das zeigt es an

Auf der Oberseite des Korpus befindet sich ein großes und scharfes Display, dass verschiedenste Modi und Leistungsstärken, so wie den noch verbleibenden Akkustand anzeigt. Eine hochauflösende Animation hat man bei diesem aber nicht zu erwarten.

Bedienung | Alles über den Griff

Die Bedienelemente befinden sich nur am Griffstück. Für das Starten und Stoppen gibt es eine Power-Taste, ebenso wie für den Modi-Wechsel und den Start der Selbstreinigungsfunktion auf der Station.

Saugeinheit | Schnell gelöst

Etwas neben dem Display sitzt ein kleiner Knopf, der die Saugeinheit vom Wischsauger löst. Die Saugeinheit kann damit praktischerweise abgenommen und zu einem Handstaubsauger umgebaut werden. Das Lösen dieser erfolgt blitzschnell und kann jederzeit vollzogen werden.

Bodendüse | Hier sitzt die Wischwalze

Die Bodendüse des Dreame M12 ist schön breit aufgebaut und enthält eine Bodenwalze, die mit nur einem Klick herausgezogen werden kann. Dazu entfernt man zuerst die Abdeckung, um besser an die Walze heranzukommen.

DISPLAY | Das bietet es euch

Über das große, runde Display kann man mehrere Informationen ablesen und Modi einstellen. Mit einem Druck auf den Startknopf kommt man automatisch in den Auto-Modus, der sich selbstständig in seiner Leistung erhöht oder senkt, je nachdem wie stark die Verschmutzung ist. Dazu färbt sich ein grüner LED-Ring um das Display bei starker Verschmutzung orange und rot. Ist der Boden wieder sauber, kehrt die Farbe Grün zurück.

Modi | Diese werden noch geboten

Mit einem Klick auf die Modi-Taste kommt man in den Nur-Saugen-Modus. Dieser ist praktisch, wenn sich größere Mengen Flüssigkeit auf dem Boden befinden und ein reines Aufsaugen vonnöten ist. Ein weiterer Menüpunkt leuchtet lediglich dann auf, wenn sich der Wischsauger auf seiner Station befindet und man die Selbstreinigungsfunktion aktiviert hat.

Akkusauger-Modi | Erst beim Umbau bedienbar

Zwei weitere Menüpunkte erkennst du auf der unteren Hälfte der Displayanzeigen. Dort gibt es zwei Stufen der Saugleistung. Zwischen diesen beiden kannst du nur dann per Modi-Knopf hin- und herwechseln, wenn der Wischsauger zum Handstaubsauger umgebaut ist. Somit hast du zwei unterschiedliche Saugstärken zur Verfügung.

UMGANG | Kann der Dreame M12 im Alltag überzeugen?

Der Dreame M12 hat einen 4.000 mAh starken Akku verbaut, der ihn maximal 35 Minuten lang durchhalten lässt. Das müsste ausreichen, um eine ganze Wohnung wischen zu können. Konzipiert ist das Gerät dafür, auch gröbere Verschmutzungen und Flüssigkeiten aufzunehmen und dabei die Bürste kontinuierlich mit Frischwasser zu versorgen. Ob ein Mix aus Frühstücksmüsli und Milch, oder auch nur einfaches verschüttetes Ketchup, der Dreame M12 wischt alles auf, ohne größere Mühe. Das Abwasser landet direkt im Schmutzwassertank.

Erster Eindruck | Kann die Leistung überzeugen?

Eingetrocknete Flecken wie Kaffee oder flüssiges Ketchup sind für den Wischsauger ebenfalls kein Problem. Meistens ist diese Art der Verschmutzung schon mit einer einzigen Überfahrt beseitigt. Auch ein ausgiebiger Badetag der Kinder konnte der Dreame M12 in einem Zug beseitigen. Der Nur-Saugen-Modus hat das verteilte Wasser schlagartig aufsaugen können.

Radspuren | Tauchen gelegentlich auf

Die Führung des Saugers ist einfach, da sein Gewicht mit knapp 5 kg noch anständig zu handhaben ist. Nicht gefallen hat mir jedoch seine Radspuren, die sich hauptsächlich beim Wenden auf dem Boden bemerkbar machten. Sobald das Wasser jedoch abgetrocknet ist, sieht man nichts mehr davon.

Flexibilität | Um und unter Möbel

Die Bodenbürste des Dreame M12 fungiert als Antrieb und zieht ein wenig bei der Reinigung. Jedoch lässt er sich durch sein flexibles Gelenk gut führen. Die Reinigung unter Möbel ist nur bedingt möglich. Bis zu einem gewissen Winkel, lässt sich der Wischsauger senken, dann ist jedoch Schluss. Somit kommt er zwar gut mit seiner Düse unter die Möbel, jedoch nicht mit seinem Korpus.

Gewicht & freier Stand | Komfortable Eigenschaften

Gewichtstechnisch siedelt sich der Dreame M12 auf derselben Ebene ein, wie alle anderen Wischsauger. Die Bodenbürste ist zudem für alle Eventualitäten breit genug. Dank der Freistehfunktion, kann der Wischsauger auch einfach mal während der Reinigung abgestellt werden. Er erhöht dabei kurzfristig seine Saugleistung, um jegliche Restfeuchtigkeit vom Boden zu saugen.

Rand | Ein einseitiges Vergnügen

Die Randreinigung gestaltet sich als einseitige Sache. Auf der einen Seite kommt die Wischrolle bis fast an den Rand, auf der anderen Seite bleibt jedoch ein Abstand von 2 cm gegeben. Das kann in manchen Situationen und Engstellen ein wenig problematisch werden.

AKKUSTAUBSAUGER | So wird der Dreame M12 umgebaut

Man kann mit wenigen Handgriffen den Dreame M12 Wischsauger in einen praktischen Handstaubsauger verwandeln. Dafür wird lediglich der kleine Knopf am Korpus des Wischsaugers betätigt und schon löst sich das obere Segment, in dem der Motor sitzt. Im Lieferumfang ist ein Staubtank enthalten, der jetzt ganz einfach an den Korpus angedockt werden kann.

Zubehör | Das ist für den Akkusauger dabei

Jetzt kann man zusätzlich die 2-in-1-Fugendüse/Bürste anbringen und schon hat man einen vollwertigen Hand-Akkustaubsauger. Dieser bringt auch eine beträchtliche Leistung. Zwar reicht es nicht, um etwa ein Fahrzeug vollständig auszusaugen, dennoch sind mit diesem kleinere Verschmutzungen oder Staub schnell beseitigt. Der praktische Griff sorgt zudem für eine komfortable Führung.

REINIGEN | Kann die Reinigungsleistung des Dreame M12 überzeugen?

Wir unterziehen unseren Testgeräten unterschiedlichste Herausforderungen. Wischsauger müssen eingetrockneten Kaffee, verschütteter Haferschleim und eingetrocknetes Ketchup entfernen. Bekanntlich sagen Bilder mehr aus als tausend Worte.

Flüssige & Dickflüssige Verschmutzungen | Das gemessene Ergebnis

Flüssiges Ketchup und getrockneter Kaffee entfernt der Dreame M12 mühelos mit einer einzigen Überfahrt. Das stellt den Wischsauger vor keine großen Herausforderungen. Auch der verschüttete Haferflocken-Milchmix ist für das Gerät kein Problem. Mit nur einer einzigen Überfahrt war fast schon alles an Schmutz aufgenommen.

Getrocknete Verschmutzungen | Das gemessene Ergebnis

Eingetrockneter Ketchup hingegen bekommt kein Wischsauger mit einer Überfahrt weg. Hier benötigt man schon mehrere, aber der Dreame M12 hat auch in diesem Fall eine gute Figur gezeigt. Nach nur wenigen Überfahrten waren auch diese Verschmutzungen restlos beseitigt.

STATION | Welche Vorteile bietet sie?

Die Selbstreinigungsstation sorgt nicht nur dafür, dass an der Walze verbliebene Verschmutzung nach jedem Reinigungsgang entfernt werden, sondern dass der Dreame M12 auch aufgeladen wird. Dabei fungiert die Station lediglich als Waschschale. Das Wasser für den Reinigungsvorgang liefert der Dreame M12 selbst. Der Reinigungsvorgang beschränkt sich auf etwa zwei Minuten, ist dafür jedoch ziemlich laut. Er startet nicht selbstständig, sondern muss am hinteren Knopf am Griff aktiviert werden.

Vorgang | So reinigt sich der Wischsauger

Nach Aktivierung startet der Dreame M12 die Selbstreinigung der Walze. Dazu gibt er eine gewisse Menge Wasser ab, die von der Walze aufgenommen wird. Jetzt dreht sich die Walze hin und her und schrubbt über das Kunststoff der Station. Wenn diese nach dem Selbstreinigungsvorgang nicht richtig Sauber ist, muss sie abgenommen und von Hand gereinigt werden. Das kommt jedoch nur in den seltensten Fällen vor. Der Vorher-Nachher-Vergleich zeigt allerdings, wie sauber die Selbstreinigung vonstattengeht.

WARTUNG | Das notwendige Übel

Zur täglichen Wartung des Geräts gehört selbstverständlich das Befüllen des Frischwassertanks und das Entleeren des Schmutzwassertanks. Nach jeder Reinigung kann man den Schmutzwassertank einfach entnehmen, öffnen und ausleeren. Nachdem man diesen ausgewaschen hat, lässt sich der Schmutzwassertank genauso schnell wieder einsetzen. Die Reinigung ist notwendig, da sich sonst ganz schnell unangenehme Gerüche verbreiten.

Frischwassertank | Für manche Waschbecken zu lang

Der Frischwassertank ist ziemlich lang geraten, was mir erst Sorgen machte, da ich diesen vielleicht nicht unter meinen Wasserhahn bekomme. Jedoch hat sich das gerade so als ausreichend herausgestellt, da die Öffnung für das Wasser auch etwas schräger angebracht ist.

Abdeckung | Hier versteckt sich der Schmutz

Die Abdeckung der Bodenwalze sollte auch gelegentlich entnommen und gereinigt werden. Ebenso wie die Reinigungstation. Dafür jedoch bitte vorher den Stecker ziehen und nur mit einem feuchten Tuch abwischen. Die Bodenbürste kann mit einem einfachen Klick seitlich herausgezogen und durch eine andere ausgetauscht werden. So lässt man einfach die nasse Walze an der Luft trocknen und legt dafür die Zweite ein. Das verhindert Geruchsbildung und die Ansiedlung von unangenehmen Bakterien oder Keimen.

FAZIT | Meine Meinung zum Dreame M12

Der Dreame M12 ist ein starker Wischsauger, der sich innerhalb von ein paar Sekunden in einen praktischen Handstaubsauger im Akkubetrieb verwandeln kann. Er überzeugt mit seiner hervorragenden Reinigungsleistung, vor allem bei eingetrockneten Verschmutzungen. Auch die anschließende Selbstreinigung auf der Station hat sich als durchaus brauchbar herausgestellt. Ich habe selten mal die Bürste von Hand säubern müssen.

Ein wenig gefehlt hat mir die Trocknungsfunktion, wie die des Dreame H12 Pro. Auch dass das Gerät lediglich eine einseitige Randreinigungsfunktion besitzt, ist in manchen Situationen von Nachteil. Aber alles in allem ist der Dreame M12, vorwiegend für einen Preis zwischen 300 und 400 €, ein gelungenes Multitalent, das so manch ein Missgeschick schnell und unkompliziert beseitigen kann.

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Wischsauger ID: 78951