Dyson hat nun endlich einen eigenen Wischsauger namens Dyson WashG1 auf den Markt gebracht. Doch tatsächlich ist das gar kein richtiger Wischsauger. Wir haben das Gerät genauer unter die Lupe genommen.
VOR- & NACHTEILE | Dyson WashG1
Bevor wir gemeinsam in den ausführlichen Testbericht des Dyson WashG1 starten, zeige ich euch noch dessen Stärken und Schwächen auf:
- Zwei gegeneinander rotierende Wischwalzen
- Zwei zusätzliche Bürsten
- Selbstreinigungsfunktion
- Einseitige Kantenreinigung
- Starke Wischleistung
- Display
- Mehrere Stufen
- Keine Bürstentrocknung
- Lediglich einseitige Kantenreinigung
TEST | Der Dyson WashG1 ist kein richtiger Wischsauger
Nach der Einführung des Dyson V15s Detect Submarine, hat Dyson mehr einen Wischsauger-Aufsatz, als einen waschechten Wischsauger präsentiert. Jetzt gibt es aber den Dyson WashG1. Dies ist ein eigenständiges, für Hartboden konzipiertes Reinigungsgerät, dass euch das Wischen von Hand ersparen soll. Dabei handelt es sich eigentlich nicht um einen richtigen Wischsauger, sondern um einen Akkuwischer, der ganz ohne Saugkraft auskommt. Doch kann dieser im Vergleich wirklich mithalten?
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Dyson bedanken, die mir den Dyson WashG1 für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
TECHNISCHE DATEN & ZUBEHÖR | Dyson WashG1
Allgemein
Laufzeit
Sonstiges
Features
Basis mit LadefunktionBasis mit Reinigungsfunktion
Extrem flexibel
Freistehfunktion
Haustiere/viele Haare
Info Display
Nur Saugen Funktion
Reinigung bis zum Rand
Wechselakku
Alle Angaben ohne Gewähr
KAUFEN | Hier findest du den Dyson WashG1
Wie unsere ermittelte Testnote zustande gekommen ist, möchten wir euch anhand folgender Tabelle transparent und informativ aufzeigen:
TESTERGEBNISSE | So gut hat der Dyson WashG1 abgeschnitten!
Test Performance 1,4 (Sehr Gut) - Preis Leistung 1,5 (Sehr Gut) | Ergebnis |
---|---|
Wischleistung: Ketchup flüssig | 5 von 5 |
Wischleistung: Ketchup angetrocknet | 4 von 5 |
Wischleistung: Kaffee angetrocknet | 5 von 5 |
Wischleistung: Haferflocken mit Milch | 4,5 von 5 |
Kantenreinigung | 4 von 7 |
Selbstreinigung | 3,25 von 4 |
Manuelle Reinigung | 3,5 von 4 |
Flexibilität | 3 von 4 |
Handhabung | 5 von 8 |
Akkulaufzeit | 5 von 5 |
Wassertank | 5 von 5 |
Wischtechnologie | 3 von 7 |
Basisstation | 0 von 5 |
Qualität | 3,75 von 4 |
Display | 3 von 4 |
App-Funktion | 1 von 1 |
Besonderheiten | 0 von 3 |
Weitere Infos
|
Alle Angaben ohne Gewähr
LIEFERUMFANG | Das ist alles dabei
Der Lieferumfang des Dyson WashG1 ist mehr als spärlich gehalten. Neben dem Wischsauger erwartet euch beim Auspacken nur noch die Reinigungsstation und ein Netzkabel. Mehr bekommt ihr nicht mitgeliefert.
DESIGN | So sieht der Dyson WashG1 aus
Dyson-typisch kommt der Dyson WashG1 in einer schrillen Farbgebung. Die Hauptfarben mischen sich zusammen aus Schwarz, Blau und Rot. Die Verarbeitungsqualität ist ebenso Dyson-typisch.
Wassertanks | Kein schlechtes System
Direkt auf der Vorderseite befinden sich zwei vollständig transparente Wasserbehälter, die sowohl das Frischwasser, als auch das Abwasser beinhalten. Durch das Drücken der roten Taste am Gerät lässt sich der komplette Part aus Wassertanks und Halterung entfernen. Anfänglich kam mir das System etwas gewöhnungsbedürftig herüber, jedoch ist es tatsächlich praktisch. Sobald der Frischwassertank gefüllt werden muss, kann auch gleichzeitig das Abwasser ausgeleert werden. Durch das Drücken einzelner Knöpfe an den Tanks lassen sich die Tanks auch einzeln entfernen.
Rückseite | Der Akkutausch ist möglich
Die Rückseite des Dyson WashG1 ist recht blank gehalten, besitzt jedoch zwei kleine Knöpfe, die durch das Betätigen den Akku freigeben. So besitzt der Dyson WashG1 tatsächlich einen auswechselbaren Akku. Das ist in der Welt der Wischsauger sehr selten gesehen.
Bedienung | Alles über drei Tasten
Am Griff des Akkuwischers befinden sich drei Tasten, mit denen man das Gerät ein- und ausschalten, sowie die Wischstufe ändern kann. Dabei stehen einem drei Intensitäten zur Auswahl, die für jeden Bodentyp und jede Verschmutzung individuell eingestellt werden kann. Durch das Drücken auf die Max-Taste, wird eine vierte weitere Stufe aktiviert, die noch intensiver, aber auch stromintensiver ist.
Display | Mit schönen Animationen
Das kreisrunde Display über den Bedienelementen besitzt einen ziemlich dicken Rand. Das ist jedoch auch das einzige Manko. Das Display hat eine anständige Auflösung, zeigt stets den richtigen Modus und Akkustand an und zeigt ebenso hübsche Animationen zu jedem Schritt, den man mit dem Gerät ausführen kann.
DÜSE | Zwei Wischwalzen und zwei Bürsten
Die Bodendüse ist ziemlich breit geraten, besitzt aber auch gleich zwei Wischwalzen, die zusätzlich von zwei Bürsten begleitet werden. Die Bürsten selbst haben jedoch keinen Bodenkontakt und streifen lediglich die Walzen ab. Eine verbaute LED hat die Düse nicht.
Wischsystem | Walzen und Bürsten herausholen
An der Düse befindet sich ein roter Knopf, der das Walzensystem freigibt, sobald man ihn drückt. Dieses lässt sich seitlich aus der Düse ziehen und offenbart die beiden Wischwalzen und Bürsten. Alle vier sind an einer Seite befestigt und lassen sich bei Bedarf entfernen. Genauso, wie man die Walzen entfernt, kann man sie auch wieder ins Gerät schieben. Anfänglich kam mir das ein wenig fummelig vor, jedoch ist es gar nicht so, wie anfänglich gedacht.
Schmutzauffang | Hier landet grober Schmutz
Da der Dyson WashG1 kein Wischsauger ist, sondern ein Akkuwischer, wird grober Schmutz nicht in den Abwassertank des Geräts gepumpt. Tatsächlich streifen die Bürsten des Geräts den groben Schmutz von den Wischwalzen ab und transportieren diesen in eine Art Auffangbehälter. Dieser lässt sich ebenfalls seitlich aus der Düse herausziehen und besteht aus einem Sieb und einer Auffangschale. Das Grobgut kann somit leicht im Mülleimer entsorgt und allesamt am Ende unter fließendem Wasser abgewaschen werden.
UMGANG | Wie schlägt sich der Dyson WashG1 im Alltag?
Mit einem Gewicht von knapp 4,9 kg ist der Dyson WashG1 nicht besonders leicht. Da sich jedoch die Walzen gegeneinander drehen, besteht ein gewisser Schwebeeffekt und so lässt sich das Gerät auch ohne viel Mühe lange führen. Die Laufzeit beträgt bis zu 35 Minuten und damit sollen ganze 290 Quadratmeter gereinigt werden.
Flexibilität | Er kommt gut um Ecken herum
Ein sehr flexibles Gelenk zwischen Akkuwischer und Bodendüse sorgt dafür, dass man sehr gut um jegliche Ecken und in engen Stellen mit dem Dyson WashG1 wischen kann. Tatsächlich habe ich einen Wischsauger der Konkurrenz noch nie so um eine Ecke herumdrehen können. Das sorgt natürlich auch dafür, dass schwer erreichbare Stellen, wie die unter Bürostühlen oder Tischen, einfach zu erreichen sind.
Unter Möbel | Er lässt sich fast komplett senken
Damit auch die Reinigung unter Möbeln gelingt, kann man den Dyson WashG1 ziemlich tief senken, bevor die Bodendüse anfängt abzuheben. Zwar ist der Körper des Geräts dafür etwas dicker als bei vergleichbaren Geräten, dennoch ist die Möglichkeit gegeben so auch unter höheren Sofas zu reinigen.
Auf Teppich | Hierfür ist er nicht geeignet
Die meisten Wischsauger können auch auf Teppichboden eingesetzt werden. Das ist zwar nicht sonderlich ideal, aber möglich. Mit dem Dyson WashG1 ist dies nicht möglich. Der Akkuwischer frisst jede Teppichkante im Handumdrehen und verfängt sich in dieser. So muss man jeden Läufer wieder aus dem Wischer entfernen. Auf Teppichboden ist er also nicht zu gebrauchen.
REINIGUNG | So gut wischt der Dyson WashG1 wirklich
Damit wir den Dyson WashG1 ebenso mit anderen Geräten vergleichbar gestalten können, verteilen wir dieselben Verschmutzungen auf Hartboden, die das Gerät im besten Fall schnellstmöglich wieder löst. Dazu gehört Ketchup flüssig, dickflüssiger Haferbrei, getrockneter Kaffee und festgeföhnter Ketchup.
Flüssige Verschmutzung | Eine einfache Sache
Zu Beginn unseres Tests muss der Dyson WashG1 einfache flüssige Ketchuptupfer vom Boden aufwischen. Die meisten Geräte schaffen das mit einer einzigen Überfahrt. Auch der Dyson WashG1 hat dies mit nur einer Überfahrt beseitigen können.
Dickflüssige Verschmutzung | Der klebrige Haferbrei
Die Haferbrei-Milchmischung ist schon eine deutlich größere Herausforderung für viele Geräte. Der Dyson V15s Detect Submarine hat dieses Schlamassel nicht entfernen können. Der Dyson WashG1 hingegen hat es mit ebenfalls nur einer Überfahrt geschafft, alles zu beseitigen. Jedoch mussten wir in der Bewertung noch einen halben Punkt entfernen, da sich ein paar Reste der Haferflocken unter dem Gerät befanden. Beachtlich ist, dass der Dyson WashG1 die Milch von den Haferflocken trennen konnte und im Abwassertank nur Milch landete.
Getrocknete Verschmutzungen | Der Endgegner für Wischsauger
Zum Start der Leistungsmessung bei getrockneten Verschmutzungen kommt eingetrockneter Kaffee zum Einsatz. Mit nur einer Überfahrt war dieser jedoch schnell verschwunden.
Der Endgegner hingegen stellt das getrocknete Ketchup dar. Hierfür benötigen die besten Wischsauger zwischen 10 und 13 Überfahrten, um diesen restlos zu beseitigen. Der Dyson WashG1 hat hier sein Können bewiesen. Er hat lediglich 6 Überfahrten benötigt, um den Ketchup vollständig zu entfernen. Das ist bisheriger Rekord! Schneller konnte noch kein Gerät diesen Schmutz entfernen. Das liegt wohl aber auch an den zwei Wischrollen.
Ränder | Einseitige Randreinigung
Der Dyson WashG1 besitzt eine einseitige Randreinigungsfunktion. Das bedeutet, dass auf einer Seite des Akkuwischers eine Rolle bis fast an den Rand heranreicht. Das ist auch ziemlich nah, mit unter 5 mm. Durch seine flexible Wendigkeit lässt sich diese Seite auch einfach drehen und somit bekommt man ziemlich gut den Randbereich gewischt.
STATION | Sehr einfach gehalten
Die mitgelieferte Ladestation des Dyson WashG1 ist ziemlich dünn und unauffällig gehalten. Steht der Akkuwischer auf dieser drauf, so sieht man sie fast nicht mehr. Sie lädt den Dyson WashG1 stets zuverlässig auf und dient zudem als Platz für die Selbstreinigung der Wischwalzen. Spezielle Features wie eine Bürstentrocknung nach der Moppwäsche ist leider nicht an Bord.
Moppwäsche | Für immer saubere Wischmopps
Nach jeder Reinigung kann man durch das Betätigen eines Knopfes die Selbstreinigungsfunktion des Dyson WashG1 aktivieren. Dabei drehen sich die Bodenwalzen schnell um die eigene Achse und werden mit Frischwasser aus dem Wassertank versorgt. Die Zentrifugalkraft und das Abgebürste durch die Bürsten sorgt dafür, dass die Wischwalzen wieder schön sauber werden. Das Schmutzwasser wird dabei durch eine kleine Pumpe in den Abwassertank des Akkuwischers gepumpt.
Vergleich | Vor und nach der Moppwäsche
Um euch aufzeigen zu können, wie gut die Moppwäsche die Wischwalzen säubern kann, habe ich vor einer anfallenden Moppwäsche eine Wischwalze grob mit Ketchup besudelt. Danach habe ich die Moppwäsche gestartet und wie ihr sehen könnt, ist nicht einmal mehr eine Verfärbung zu sehen. Zwar besitzen die Wischwalzen eine dunklere Farbe, jedoch war wirklich nichts mehr von dem Ketchup vorhanden.
WARTUNG | Die tägliche Reinigung des Dyson WashG1
Nach jeder Reinigungsaufgabe stehen gewisse Wartungsarbeiten an, die man nicht vergessen sollte, durchzuführen. Ansonsten können sich nicht nur schlechte Gerüche, sondern auch Schimmel und hartnäckige Ablagerungen bilden.
Frischwassertank | Für den nächsten Einsatz befüllen
Man nimmt also die Frisch- und Abwassertankkombination mit zum Waschbecken und trennt die einzelnen Tanks. Durch bloßes Aufschrauben lassen sich beide Tanks öffnen. Ich habe nach jeder Reinigungsaufgabe mit dem Gerät dafür gesorgt, dass der Frischwassertank für den nächsten Einsatz wieder aufgefüllt ist.
Abwassertank | Einfach im Ausguss entleeren
Da der Wischsauger lediglich das Abwasser ohne gröbere Partikel in den Abwassertank pumpt, lässt sich dieser komfortabel im Ausguss ausleeren. Das sollte man nach jeder Reinigungsaufgabe nicht vergessen. Da der Dyson WashG1 keine Saugfunktion besitzt, wird auch ein Feinstaubfilter nicht notwendig und somit ist die Wartung des Geräts einfacher denn je. Einfach ausleeren, auswaschen mit fließendem Wasser und das Tanksystem wieder einsetzen. Fertig. Leichter geht es nicht.
FAZIT | Meine Meinung zum Dyson WashG1
Ist der Dyson WashG1 nun der beste Wischsauger auf dem Markt? Nein! Denn er ist gar kein Wischsauger. Er ist ein Akkuwischer, der keinerlei Saugfunktion besitzt. Allein eine kleine Wasserpumpe in der Düse befördert das vom Grobgut getrennte Abwasser in den Abwassertank, der sich daraufhin komfortabel im Ausguss ausschütten lässt.
Die Reinigungsleistung des Dyson WashG1 übertrifft tatsächlich die Konkurrenz, was womöglich an zwei zum Einsatz kommende Wischwalzen liegt. Eingetrocknete Verschmutzungen lässt er schnell und ohne Mühe verschwinden. Zudem kommt hinzu, dass er extrem flexibel gestaltet ist. Noch nie habe ich mit einem vergleichbaren Modell so gut um Ecken herum wischen können. Da können noch nicht einmal die Roborock Flexi Wischsauger mithalten. Auch die Wartung des Tanksystem ist denkbar einfach gestaltet und machen den Dyson WashG1 zum perfekten Reinigungsgerät für Faule.
Auch der Preis ist mit einer UVP von 699 € für ein Gerät des Traditionsunternehmens relativ niedrig angesetzt. Hier zahlt man für einen Akkusauger gern über 1.000 €. Der Dyson WashG1 ist ein Akkuwischer, der den Wischsauger vollständig ersetzten kann. Ein neues und durchdachtes System, dass durchaus eine Daseinsberechtigung besitzt und hervorragende Ergebnisse erzielte.
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Berichte gerne über deine Erfahrungen mit dem Wischsauger